- 12V Akku mit 280 Ah bauen         
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Thema: Fragen zu Akkus (Li-Po, Li-Ion, Ni-MH)

  1. #1
    frieky
    Gast

    Fragen zu Akkus (Li-Po, Li-Ion, Ni-MH)

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    LiFePo4 Akku selber bauen - Video
    Hallo Community!
    ich habe zwei Fragen zu Akkus:

    1. Kann man Li-Po-Akkus mit Li-Ion-Ladegeräten aufladen?

    2. Gibt es ein Universalladegerät für Ni-MH-Handyakkus (ich will keine AA, AAA Akkus laden)? Es gibt z.B. Ladegeräte womit man Li-Ion Akkus mit verschiedensten Akku-Formen (z.B. Handyakkus, Kameraakkus usw.) laden kann, soetwas bräuchte ich für Ni-MH-Akkus.

    ich sag an dieser Stelle schon mal vielen Dank und ein schönes WE.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    Ich kann nur etwas über ausprobiertes Laden von Ni-MH Akkus in Geräten sagen: https://www.roboternetz.de/community...ngebaute-Akkus .
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von frieky Beitrag anzeigen
    2. Gibt es ein Universalladegerät für Ni-MH-Handyakkus (ich will keine AA, AAA Akkus laden)? Es gibt z.B. Ladegeräte womit man Li-Ion Akkus mit verschiedensten Akku-Formen (z.B. Handyakkus, Kameraakkus usw.) laden kann, soetwas bräuchte ich für Ni-MH-Akkus.
    Im Prinzip Ja,
    aber die Leute haben heute nicht mehr die nötige Geduld!

    Das erste Problem sind die unendlichen Bauformen der Akkus. Da lässt sich jeder Hersteller etwas eigenes einfallen. Entsprechend braucht man passende Adapter um die Anschlüsse zu kontaktieren.

    Es gibt viele unterschiedliche Ladeverfahren, jedes ist auf einen bestimmten Akkutyp zugeschnitten.
    Früher hat man einfach mit C/10 geladen, also ein 2'600mAh Akku hat man mit 260mA geladen. Das geht eigentlich auch heute noch, braucht aber 12-14 Stunden für eine Vollladung.
    Später, noch zu Zeiten der NiCd-Technologie, kam dann die Schnellladung, so in 1-2 Stunden. Man lädt z,B, mit C über eine Stunde. Das funktioniert aber nur wenn der Akku ganz leer ist. Hat man einen halb vollen Akku so geladen ist er explodiert, man hat also zuerst den Akku ganz entladen, dann ging dies einigermassen. Das Problem war, dass man keine brauchbaren Kriterien hatte den aktuellen Ladezustand zu messen.

    Bei den NiMH wurde das alles dann etwas kritischer. Dabei hat man dann entdeckt, dass die Spannung kurz vor voll um etwa 5-10mV absinkt. Das ist knapp 1% der Zellspannung und wurde bis dahin übersehen. Allerdings hängen die konkreten Werte von der Akku-Chemie ab, da gibt es auch bei NiMH unterschiedliche.

    LiPo und Lion sind da relativ einfach, hier ist die Spannung proportional zum Ladezustand. Allerdings gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Typen. Je nach Typ kann die Nennspannung aber schon zwischen 3.3V und 4.3V liegen.

    Fazit:
    1. Heute werden praktisch alle Akku im kritischen Schnelllade-Modus geladen.
    2. Ein universelles Schnell-Ladegerät braucht zusätzlich noch Informationen über den Typ, welcher gerade geladen wird. Andernfalls kann der Akku zu heiss werden und Brennen/explodieren. Durch die bestehende Produkthaftung und die Komplexität der Thematik, werden sich die Hersteller hüten universelle Ladegeräte auf den allgemeinen Markt zu bringen.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  4. #4
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    Mein "Pitchler P6 Multi" kann das, aber da brauchst du noch ein Netzteil und Adapter für die verschiedenen Akkus. Gibt aber im Modellbau etliche Ladegeräte die Nimh und Lixx können. Nur mit den Adaptern für spezielle Bauformen der unterschiedlichen Hersteller wird da nichts werden .

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Tomy83 Beitrag anzeigen
    Mein "Pitchler P6 Multi" kann das, aber da brauchst du noch ein Netzteil und Adapter für die verschiedenen Akkus.
    Genau hier liegt juristisch der Unterschied!

    Der Hersteller liefert nur eine Komponente und kein funktionsfähiges Endgerät.
    Es braucht noch etwas grundlegendes elektrotechnisches Wissen um dies alles zusammen zu bauen. Damit geht aber die Haftung auf denjenigen über, welcher das zusammen gebaut hat.

    Zudem sind die meisten Modellbauer keine blutigen Laien. Zumindest wissen sie z.B. welches Ende des Lötkolbens man nicht anfassen sollte
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  6. #6
    frieky
    Gast
    Hallo erstmal und danke für eure Unterstützung!

    Das mit dem Pichler P6 multi klingt ganz gut.

    Netzteil für den Pichler P6 multi ist denke ich kein Problem. Was für ein Netzteil braucht man denn?
    Adapter für die verschiedenen Akkuformen brauche ich nicht, das bekomme ich mit etwas Improvisation gut hin, ist nur etwas aufwendiger wenn man viele Akkus laden will.

    Wichtig ist mir, dass die Akkus ordnungsgemäß geladen werden, also nicht überladen und nicht zu tief und dass das Gerät abschaltet sobald die Akkus voll sind usw... Es sollen hauptsächlich 3,6V Ni-MH und 3,7V Li-Ion -Akkus geladen werden.

    Wie ich sehe kann man mit dem Gerät 4 Akkus gleichzeitig laden. Ich nehme an, dass man damit 4 verschiedene Akkus mit unterschiedlichen Ladeströmen laden kann?

    Wenn alles stimmt, werde ich mir wahrscheinlich so ein Gerät zulegen

  7. #7
    frieky
    Gast
    Hallo,
    ich habe mir jetzt so ein Ladegerät wie das Pichler P6 Multi zugelegt, nur von einem anderen Hersteller, aber sonst ist es das gleiche.
    Ich habe eine Frage zum Laden und Entladen von Akkus. Beispiel:
    Ich möchte folgenden Akkus laden:
    - Li-ion 3,7V, 800 mAh
    - NimH 3,6V, 900 mAh

    In der Anleitung unter "Li-Ion" steh folgendes:
    Nennspannungs: 3,6V / Zelle
    Maximaler Ladestrom: 1C oder weniger
    Entladesschlusspannung: 2.5V / Zelle oder höher

    Und uner "NiCd/NiMH" steht:
    Nennspannung: 1.2V / Zelle
    Maximaler Ladestrom: 1C-2C (abhängig vom Fabrikat)
    Entladeschlusspannung: 0,85V / Zelle
    (NiCd), 1.0v / Zelle (NiMH)

    Nun weiß ich aber nicht wie ich das genau Einstellen soll. In der Anleitung steht noch folgendes:

    "C" ist eine häufig verwendete Größe den Lade- Und Entladestrom eines Akkus anzugeben. Lesen sie diese Angabe wie folgt:
    -Ihr Akku hat z.B. 2000 mAh Kapazität, 1 C bei diesem Akku entspricht 2 A, angenommen der maximale Entladestrom beträgt 10 C, dann sind dies 20 A
    - Ihr Akku hat z.B. 2250 Kapazität, 1 C bei diesem akku entspricht 2,25 A, angenommen der maximale Entladestrom beträgt 25 C, dann sind dies 56,25 A
    - Ihr Akku hat z.B. 350 mAh Kapazität, 1 C bei diesem akku entspricht 0,35 A, angenommen der maximale Entladestrom beträgt 15 C, dann sind dies 5,25 A

    danke

  8. #8
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    Und was willst du wissen?

    MfG Hannes

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Da fehlen noch ein paar Angaben zum Akku!

    Theoretisch kann man jeden Akku mit 10C laden. Allerdings explodieren dabei einige und bei anderen brennt intern etwas durch oder sie machen das nur 1-2 mal mit.

    Du brauchst also das Datenblatt des Herstellers deines Akkus!
    Da steht drin, mit welchem Strom maximal geladen werden darf.

    Diese Grenzwerte sind aber je nach Hersteller unterschiedlich, selbst wenn der Akku sonst identisch ist.
    Selbst bei und dem selben Hersteller kann es unterschiedliche Typen (gleiche Masse, Spannung und Kapazität)geben. Zudem kann sich der maximale Strom, durch Verbesserungen bei der Herstellung, mit den Jahren auch erhöhen.

    Was jetzt in deinem P6 eingetragen ist, sind Durchschnittswerte, bzw. sollten den Akku nicht gleich zum explodieren bringen.

    Jetzt sind wir genau an dem Punkt, welchen ich angegeben habe, warum es so etwas nicht als Fertiggerät gibt!
    Du kannst jetzt falsche Parameter eingeben und damit deine Bude abfackeln. Da du keine betriebsbereites Fertiggerät gekauft hast, ist der Herstelles aus der Haftung. Zudem kann der hersteller auch nicht wissen, welche Akkus du laden willst!
    Wirklich vollautomatisch geht es nun mal nicht.

    MfG Peter(TOO)
    Geändert von Peter(TOO) (19.02.2017 um 10:29 Uhr)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  10. #10
    Benutzer Stammmitglied
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    Hallo,
    die Einstellungen sind nicht schwer vorzunehmen. Unter Discharge kannst du den Entladestrom bestimmen. Bei meinen Gerät zwischen 0,1 - 1A. Ich weiß nicht ob dein Gerät völlig Baugleich ist. Solch kleine Akkus wie du sie nutzt wäre eventuell ein Entladestrom von 0,4A nicht verkehrt. Aber diese Funktion brauch man nicht so oft. Jede Einstellung muß für jeden Ladekanal separat bestimmt werden. Beim Laden des NimH Akkus kannst du mit 1/2C (0,4A) ran gehen, falls dieser Schnellladefähig ist. Ansonsten halt 1/10C (0,08A), aber das Minimum welches du einstellen kannst ist eh 0,1A. Die Zellenzahl (Spannung) wird automatisch erkannt.
    Da du nur einen einzelligen Lipo-Akku nutzt brauchst du die Balancefunktion nicht. Somit wird mit Lipo-Charge geladen. Da sind die 3,7V schon voreingestellt, werden aber auch nochmal angezeigt, und kann auch angepasst werden (z.B. für LiFe). Ladestrom auch so 0,5-1C also 0,4-0,8A. Falls du mal Lixx-Akkus mit einer höheren Zellenzahl lädst, dann im Balancer Programm.
    Falls bei dir auch so ein komischer Adapter dabei war, welcher einen Anschluß zum Ladegerät aufweißt aber ganz viele verschiedene Stecker (Akkuseitig) zusammen gefasst sind. Bitte werf diesen in den Müll!

    Falls du Angst hast das dir die Akkus u die Ohren fliegen, dann nutze die Temperaturüberwachung der ersten beiden Ladeschächte. Sensor gab es für meinen als Zubehör.

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