Du musst dir immer vor Augen haben, was Picture schrieb, "nix hällt ewig". Teilweise kannst du Fehler ausschließen, aber nicht alle => z.B. Chargenfehler beim Lieferanten,...
Dann musst du Mindestwerte bestimmen, besser geht aber immer. Je nach Einsatzgebiet gibt es auch verschiedene Normen mit teilweise Unterklassen, die erfüllt werden müssen. Bei der KFZ Elektronik gibt es z.B. verschiedene Normen mit verschiedenen Testimpulsen, die verschiedene Situationen simulieren (Starten des Motors, Nachlaufen eines Elektromotors, Load Dump,...). Solche Normen gibt es aber überall, nicht nur bei KFZ Elektronik.

Als Beispiel die Spannungensauslegung. Du hast eine 24V Versorgung, da müsste ein 25V Elko reichen, aber du hast schon von den 24V eine Toleranz (hängt davon ab ob du ein Schaltnetzteil hast oder einen 50Hz Trafo,...). Somit kommst du schon über die 25V, also min. 35V. Jetzt hast du eine induktive Last, die ständig geschalten wird. Diese erzeugt Spannungsspitzen. Jetzt musst du die max. Spannung wissen die diese Spitzen erreichen, bist du über oder unter diesen 35V. Du musst nach diesem Schema alle Parameter bestimmen und wenn du alle hast kannst du die Bauteile auswählen. Du könntest aber auch einen Elko nehmen der z.B. 400V hat, das ist egal. Dafür können andere Parameter wie ESR, Leckströme,... nicht mehr passen.

Was speziell bei Elkos ebenfalls dazu kommt ist das diese bei nichtgebrauch altern. Deswegen kann es z.B. passieren das etwas funktioniert und wenn du es in 3 Jahren einschaltest defekt ist.

MfG Hannes