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Thema: Ladegerät so machbar ? (LM358 Hysterese)

  1. #1
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    Ladegerät so machbar ? (LM358 Hysterese)

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    Praxistest und DIY Projekte
    Huhu,

    jetzt habe ich mich mal an einen Bleilader gemacht mit dem LM 317.

    Natürlich ist noch nicht alles dimensioniert, aber das ist ja das kleinste Problem.

    Er soll :
    • Bleiakku 6V (7.4V) laden
    • Betrieb anzeigen
    • Ladevorgang anzeigem
    • Wenn Ladeschlussspannung erreicht, dies anzeigen
    • Verpolung anzeigen


    Anbei der Schaltplan.
    Der Erste LM317 begrenzt den Strom und der Zweite regelt die Spannung auf 7,4V.

    Die Aufgabe des LM358 ist es, die Akkuspannung zu überwachen und je nach Spannung eine LED zu schalten.
    Die Schutzdiode über dem LM317 zeigt gleichzeitig an, wenn der Akku verpolt ist.

    Ich weiss nur nicht genau wie ich die Hysterese einstelle, so dass es reproduzierbar ist.
    Vielleicht kann mir da ja jemand einen Tipp geben.


    Ladegerät.pdf


    LG,
    Gigi
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Ladegerät.jpg  
    Geändert von Gigi92 (05.11.2016 um 17:20 Uhr)

  2. #2
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    Hallo,
    die Hysterese am LM358 wird über R4 und R5 eingestellt. Die Formeln dazu gibt es im Internet. Stichwort: Schmitt-Trigger mit Operationsverstärker. Ob es hier wirklich notwendig ist, ist eine andere Frage. Empfehlenswert wäre auch noch ein Kondensator parallel zu R2, damit die Spannung dort nicht mit der Spannung am Gleichrichter mitwandert. Noch besser ist es, R2 durch eine Zenerdiode + Poti zu ersetzen.

    Deinen Verpolschutz habe ich nicht wirklich nachvollzogen im Schaltplan. Solange die Sicherung nicht durchbrennt, bekommt U3 die negative Spannung direkt ab. Die Konstruktion mit R? D? D9 D? R3 D5 verstehe ich nicht wirklich Eventuell kann man einfach in Reihe zur Sicherung eine Schottkydiode verbauen. Den Spannungsabfall müsste man bei der Ladeschlussspannung berücksichtigen.

    Die Transistoren zur LED-Ansteuerung würde ich einsparen. Der LM358 kann locker 20mA treiben. Die LEDs kann man folgendermaßen betreiben: http://www.dj5am.darc.de/batt-anz/schaltplan.gif (im Bild ist nur der Teil am Ausgang relevant). Damit kann man einiges an Aufwand sparen. Die LEDs würde ich auch nicht hinter den ersten LM317 schalten, da die Spannung dort je nach Akku-Ladezustand schwanken kann.

    Einen schönen Abend noch wünscht
    Bernhard
    "Im Leben geht es nicht darum, gute Karten zu haben, sondern auch mit einem schlechten Blatt gut zu spielen." R.L. Stevenson

  3. #3
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    Hallo,

    vielen Dank erstmal für die schnelle Antwort und Hilfe!

    Mensch ja, stimmt da hätte ich auch drauf kommen können.
    Ich war da so verpeilt und hatte wohl echt ein Brett vor dem Kopf, weil ich vorher überlegt habe, wie ich die Akkus (6V oder 12V) erkennen
    und je nach Akku die Spannung anpassen kann, das ich es wohl wieder komplizierter als nötig gemacht habe.
    4 LM317 waren mir dann doch zu viel.

    Würde das denn prinzipiell mit den Transistoren so funktionieren ? (nur Verständnisfrage)

    Begrenzt der LM358 denn, oder sind Vorwiderstände nötig ?

    Der "Verpolschutz" ist wirklich total sinnlos, wenn ich da nochmal drüber schaue. Das ist dieser mit R? D? D9 D? R3 D5.

    Der muss ganz anders, ich weiss auch wie - das ist jetzt peinlich.

    Danke nochmal und auch dir einen schönen Abend!

    Lg,
    Gigi
    Geändert von Gigi92 (05.11.2016 um 19:02 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Gigi,

    Das Bild hat eine schlechte Auflösung, manche Bezeichner kann ich nur raten.

    Wenn die Strombegrenzung anspricht, funktionieren deine LEDs nicht mehr oder glimmen nur noch.
    Bei einem Kurzschluss am Ausgang liegen am Eingang von U3 noch 2-3V an, sonst sind es UBAT- 2-3V.

    U2 kannst du eigentlich einsparen und R6 in Serie zu U3 Pin 2 schalten.
    Der einzige Nachteil ist dann, dass du keinen scharfen Knick zwischen Strom- und Spannungsbetrieb mehr hast, aber das macht beim Laden keine Probleme. Der Übergang wird fliessend aber es ist garantiert, dass bei I = 0 die Endspannung nicht überschritten werden kann.

    Den einen Transistor für die LED könntest du noch einsparen, aber ich bin zu faul die Bezeichner zu erraten um das zu beschreiben.

    Für den Verpolschutz würde eine Diode zwischen F1 und Masse ausreichen, dann fliegt halt in diesem Fall die Sicherung.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hier ist ein Artikel von den Erfindern des LM317 über Bleiladegeräte.

    www.ti.com/lit/an/snva581/snva581.pdf

    Wenn es um 12V Akkus geht, nehme ich den PB137

    www.st.com/en/power-management/pb137.html

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  6. #6
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    Danke auch dir für die Links!

    Da fehlen mir aber die Anzeigen und die Spielerein, lach.

    Ich habe es jetzt sogar noch schlimmer gemacht, glaube ich.

    Wenn das nun so richtig ist, dann werden Spannung und Strom je nach Akkutyp (Spannung) geregelt.
    Ich hoffe meine "Erkennung" funktioniert so mit dem LM358. Hatte ja noch einen OP frei, lach. Der muss genutzt werden.

    Von den Akkus passt es, dass ich über die Transistoren einfach Strom und Spannung halbiere. (6V 4,5Ah, 12V, 7Ah)

    Will den Ladestrom auf 1A bzw 500mA beschränken, dann habe ich auch für die LEDs genug.

    Schaltplan : Ladegerät.pdf

    LG,
    Gigi

  7. #7
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    Hallo Gigi.

    1.Zwischen D3/4 und der Anode von C1 fehlt die Verbindung.

    2. Q2 und Q4 kannst du nicht einfach so, Basis an Basis schalten. UBE ist durch vertigungstoleranzen und Temperaturunterschiede auch unterschiedlich. Derjenige mit dem geringeren UBE schaltet dann durch, der andere gar nicht oder nur teilweise. Spendiere Q4 einen Basiswiderstand und schliesse R7/D7 parallel zu R9 an.
    Q1, Q2 und R8 entfallen dann.

    3. Die B-E-Strecke eines Transistors verhält sich wie eine Diode. Der Ausgang von U1A wird also durch Q3 auf etwa 0.7V festgeklemmt. Der Basisstrom liegt dann bei mindestens 50mA, zum darf nur gleichzeitig ein EINZELNER der OpAmps in einem Gehäuse kurzgeschlossen werden.
    4. Der LM350 kann kein Rail-to-Rail. d.h. wenn er voll durchsteuert bleiben da um die 2V Spannungsabfall gegen Plus oder Minus. Mit 2V steuert aber Q3 immer voll durch.
    Da muss ein Spannungsteiler an die Basis von Q3

    5. Q6/7:gleiches Problem wie Q3. Hinzu kommt noch Punkt 2.

    6. Die Stromumschaltung (Q5, R6, Q6) funktioniert so mal gar nicht.
    6.a. Die maximale Sperrspannung der B-E-Strecke liegt um die 5-6V. Wenn Q6 durchsteuert wir das UBE von Q5 über -12V, das knallt dann durch.
    6.b. Die Basis von Q5 kann nie Positiver als der Emitter werden, dadurch kann Q5 auch nie durchschalten.

    7. Du hast immer noch das Problem, dass die Helligkeit der LEDs abhängig vom Ladestrom und Ladezustand des Akkus ist.

    8. Die Spannung an C1 ist nicht stabilisiert, schwankt also schon mit der Netzspannung um mindestens +/-10%. Praktisch solltest du mindestens mit +/-20% rechnen. Nicht vergessen darfst du die Brummspannung an C1.
    Die Referenz-Spannung an Pin 6 von U1B ist also auch nicht genauer. Für die Umschaltung von 6V auf 12V würde man also 9V ansetzen. Dann wird tatsächlich zwischen 7.2V und 10.8V umgeschalten. Die Ladeschluss-Spannung für einen 6V Akku liegt aber um 7.2V und ein gut entladener 12V Akku hat um die 10.8V. Du solltest R14 mit einer Z-Diode ersetzen.

    9. Zudem braucht U1B noch eine Hysterese. Liegst du um den Schaltpunkt, wird der sonst zum Oszillator.

    So, das ist mal die grobe Übersicht.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  8. #8
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    Was mir am PB137 gefällt, ist die Robustheit. Man kann den Akku dauerhaft dranlassen, z,B. zum Überwintern. Und selbst wenn der Chip nicht versorgt wird, entlädt er den Akku kaum. Man kann das ruhig mal für ein paar Wochen vergessen. Die 1,5A sind für typische Bleiackus etwas knapp, 2-3A oder für einen Autoakku noch etwas mehr wären schon passend. Aber über Nacht bekommt man auch in einen Autoakku genug Ladung rein, daß das Auto am nächten Tag startet. Ein übrig gebliebenes Notebooknetzteil (so 18-19V) und ein PB137 geben ein simples, preiswertes 12V Akkuladegerät ab.

    Wenn ich mehr beim Laden sehen will, nehme ich einfach ein Labornetzteil. Strombegrenzung und Spannung eingestellt, fertig. Die sind inzwischen billiger als viele bessere Bleiakkuladegeräte und haben Strom und Spannungsanzeige (mit Hintergrundbeleuchtung) schon eingebaut. Das Gehäuse ist lackiert und hat Netzkabel und Einschalter. Ich hab eins, das ich nur dafür benutze.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  9. #9
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    .. Ein übrig gebliebenes Notebooknetzteil (so 18-19V) und ein PB137 geben ein simples, preiswertes 12V Akkuladegerät ab ..
    Zum Autoladen nehme ich ein altes TOSHIBA-Netzteil mit 15V, 5A. Das liegt noch von den (ehemals s..teuren) T9000 rum. Aber ich hatte in kurzen Tests festgestellt, dass auch die 19V-Teile beim Laden des Autoakkus so einbrechen, dass man über Stunden die maximale Ladespannung des Bleiakkus nicht erreicht - und dafür mit vier bis fünf Ampere laden kann. Zur Kontrolle ein DMM dran, aber das ist mir dann zu kompliziert *gg*. Mit dem alten 15V/5A-Teilchen gehts auch ohne Kontrolle, das erreicht die Ladeschlussspannung nach mehreren Stunden auch nicht. Übrigens, ein zweites von diesen T9000er-Netzteilen ist die Energiestation von meinem Lötstatiönchen mit nem Weller RT2.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo !

    Genau, so ist es bei Bleiakkus am einfachsten. Ich habe noch eine Diode zwischen 15 V Netzteil und 12 V Bleakku seriel geschaltet, Das funktioniert bei mir einwandfrei seit 5 Jahren. Siehe dazu: "Die Stromversorgung" in https://www.roboternetz.de/community...5075-Selbstsau .
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

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