Stahl kann man weichlöten und hartlöten.
Weichlöten bis 450°C
mit Zinn/Bleiloten und Lötfett/Lötwasser etc.
Brenner Mit Lötkopf oder elektrischer Hammerlötkolben (100W und mehr).
Hartlöten ab 450°C
Beim Hartlöten braucht es schon ein ordentliche Flußmittel, das erst als Paste die Lötstelle abdeckt dann wird das Wasser ausgetrieben und es bildet sich eine Kruste, dann Schmilzt es und bildet einen glasartigen Überzug.
Je nach verwendetem Hartlot (Silberlot, Messinglot, Kupferlot) kann die Löttemperatur bis knapp unter 1000°C liegen.
Bei Stahl auf Stahl kann man beide Teile oxidfrei machen, dann mit Flußmittel behandeln und fixieren.
Will man z.B. Hartmetalle (Sintermetall, Stellite, Widia) verlöten (z.B. für Drehmeißel/Sägeblätter oder Meßwerkzeuge/Lehren), muß man die Oxidschicht vom HM abschleifen, dann gut mit Flußmittel benetzen (ggf. mehrfach) und erwärmen.
Dann das Lot wie Reibelot verteilen danach das Teil reinigen und die Benetzung prüfen.
Danach kann das eigentliche Verlöten stattfinden.
Ich habe das Hartlöten von Stahl und Hartmetallen immer mit dem Autogenbrenner (Azetylen-Sauerstoff) durchgeführt.
In der Serienporduktion (z.B. Sägebleätter) wird meist Induktiv erwärmt.
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