Danke Peter!!
Bei den PICs gibt es eine unüberschaubare Zahl von Varianten.
CPUs selbst gibt es nur eine kleine Anzahl aber die Peripherie ist bei jedem sehr unterschiedlich.
Die Grundidee der Familien war, möglichst alle Anwendungsfälle mit einem gut passenden und günstigen Chip abzudecken. Allerdings steigt der Aufwand für die Logistik und in der Fabrikation.
Für den Preis eines Halbleiters ist vor allem die Chipfläche ausschlaggebend, also die Zahl der verwendeten Transistoren.
deshalb gibt es PICs auch ab 6-Pins und die Peripherie ist sehr unterschiedlich, manche haben noch etwas analog mit drauf, wie z.B. OpAmps.
Bei den PICs ist die frage nach dem meistverwendeten Typ eher sinnfrei.
Die andere Idee war möglichst viel auf einen Chip zu packen und somit mit wenigen Modellen einen möglichst breiten Bereich abzudecken, wobei bei den typischen Anwendungen nur ein kleiner Teil der vorhandenen Möglichkeiten verwendet wird. Ergibt eine grössere Chipfläche aber eine einfachere Logistik und grössere Stückzahlen für die einzelnen Modelle. Zu dieser Art gehört der ATmega.
Da man möglichst nur mit einer Betriebsspannung auskommen will, geht +/-10V nur mit einer externen Beschaltung mit zusätzlichen OpAmps.
Meistens sind aber nur DACs mit 8-Bit vorhanden, dies hängt auch mit den Fertigungstoleranzen zusammen und des verwendeten Herstellungs-Prozesses.
Für einen höhere Auflösung verwendet man meist externe DACs oder geht über PWM. Die Bits alleine sind aber nicht das einzige Kriterium. Auch der Rest der Schaltung darf keine grösseren Fehler oder Störungen erzeugen als die Bit-Auflösung vor gibt. Manche Schaltung mit einem 18-Bit DAC oder ADC erreicht praktisch nur 12- oder 14-Bit, weil der Aufbau nicht stimmt.
z.B. ist ein Prozess für die optimale Herstellung von EPROMs nicht optimal für Logik.
z.B. hatte Hitachi früher ein Abkommen mit Motorola und stellte Second Source der Motorola CPUs her. Streit gab es dann, weil Hitachi einen Prozess hatte, mit welchem sie ein EPROM zusammen mit der CPU und Peripherie herstellen konnten und so billige OTP herstellen konnten. Motorola schaffte dies damals nicht!
AMD lieferte bis zum 80286 auch Second Source der Intel-CPUs. Allerdings benötigten CPUs mit dem AMD-Prozess weniger Leistung, wodurch sie höher getaktet werden konnten. Das ergab dann auch eine Trennung der Zusammenarbeit.
Andere Hersteller haben ihre Prozesse z.B. auf analoge Anwendungen optimiert, wie z.B. Analog Device.
Dies ist wiederum ein anderes Thema!
Für dich brauchbare Anwendungen und Unterstützung musst du bei fertigen Boards suchen und dann denjenigen Prozessor verwenden, welcher da drauf ist. Die grösste Gemeinde für so etwas hat sicher der Arduino. Der Raspberry Pi ist dann eine Leistungsklasse höher und geht mehr in die Richtung eines Mini-PCs, also für eine Kaffeemaschine eher etwas überdimensioniert, ausser man möchte einen 24" Monitor anschliessen und eine Datenbank mit Gesichtserkennung für den bevorzugten Kaffee umsetzen, damit wäre dann ein Arduino überfordert.
Programmieren kann man nicht mit 2 Sätzen lernen, das ist eine Aufgabe welche Jahre dauert! OK, einfache Resultate hat man schneller.
Verbreitet sind C(++) und BASIC (Bascom), aber auch eine Menge andere Programmiersprachen. Bei den PICs ist es C und Assembler.
Entwicklungsumgebungen gibt es einige, viele sind gratis im Netz zu finden und können nicht nur mit den fertigen Boards verwendet werden.
Ausser bei den PICs sind die von den IC-Herstellern angebotenen Demo-Boards eher etwas für Fachleute und weniger für Anfänger geeignet. Da wird viel Grundwissen vorausgesetzt. Das geht dann schon bei der Peripherie los, die muss man selber entwickeln.
Bei einem Arduino-Bord, bzw. den unzähligen Derivaten, sieht dies anders aus, diese wurden für "BASTLER" entwickelt und haben auch die entsprechende Unterstützung. Zudem gibt es jede Menge an Interfaces (Shields genannt), mit passenden Treibern, Bibliotheken und Beispiel-Programmen.
MfG Peter(TOO)
Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?
Für Motorsteuerungen werden von Microchip besonders die dsPIC33 der MC Serie empfohlen. Die parametrische Suche nach Mikrocontrollern im Bereich Motor Control bringt z.B. den dsPIC33FJ32MC302 zu Tage, mit 2 Quadraturencodern und 4 separaten PWM Generatoren zur Ansteuerung von Brückentreibern.
Lesezeichen