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Thema: 5mm Achse in 8mm Loch

  1. #1
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    5mm Achse in 8mm Loch

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    Hallo!

    Ich habe ein Schneckenrad mit einer 8mm Bohrung das auf eine 5mm Achse befestigt werden muss.
    Ich dachte ich könnte das mit einer Sinterbuchse von Mädler ausgleichen und das mit Kleber von JB Weld verkleben. Das soll hat absolut fest sein, vielleicht hat da ja auch eine andere Lösung/Idee.

    Grüße

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Bundbuchse 5mm 8mm
    Lagerbuchse 5mm 8mm
    Lagerhülse 5mm 8mm
    Reduzierhülse 5mm 8mm
    Hydraulikrohr 8x1,5 (nahtloses Hydraulikrohr hat wegen dem Druck entsprechende Anforderungen, wodurch die Toleranzen der Konzentrizität von Innen- und Außendurchmesser entsprechend eng sind)

    Beim Verkleben kommt es auf die Größe der Klebefläche an.
    Da die Belastungsart der Klebestelle Scheerung ist und das eine der ungünstigsten Belastungsfälle für Verklebungen ist.
    Beim Kleber kommt es drauf an das er extrem dünnflüssig ist, damit er auch bei entsprechend dünnen Klebespalt die gesammte Fläche verklebt.
    Ich habe letztens eine Schnecke mit 5mm Bohrung auf eine Motorwelle von 3mm befestigt.
    Da habe ich ein Stück Messingrohr genommen und eine M3 Madenschraube (Gewindestift) für die Drehmomentübertragung.
    Kleine Zylinderstifte und verstiften geht auch (wenn die Welle nicht hart ist). Bei 5mm Welle z.B. 1mm Stift. Kommt halt drauf an wie die Geometrie des Schneckenrades ist und was sich da machen lässt.

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	motorwelle3.jpg
Hits:	21
Größe:	77,4 KB
ID:	31959
    So sieht das bei der 5mm auf 3mm Reduzierung aus. Die Madenschraube ist kurz vor dem Getriebe, ich hoffe man kann das bei der Auflösung noch sehen. Links mal als Beispiel 1mm und 1,5mm Zylinderstifte.
    Geändert von i_make_it (28.08.2016 um 12:00 Uhr)

  3. #3
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    Hi!

    Vielen Dank fürs Antworten und deine Tipps. Das hilft mir weiter.....

    Grüße

  4. #4
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    Ich muss kurz widersprechen. Scherung ist genau DIE Belastungsrichtung, für die eine Verklebeung geeignet ist. Ungünstig sind Zug und vor allem Abschälen, aber das tritt hier ja nicht auf. Mit hochfestem Loctite und gut gesäuberten Klebeflächen kann man schon eine ganz Menge übertragen. Den JB-Weld würde ich an der Stelle nicht verwenden, sondern einen dünnflüssigen Metallkleber ( z.B. http://www.loctite.de/produktsuche-2...=8802627682305)

    Wenn es eine passende Bohrbuchse gibt, ist das eine gute Möglichkeit, ein Stück Rohr geht auch. Sinterbuchsen sind eher ungünstig, da diese porös und mit Öl getränkt sind, die lassen sich bescheiden kleben.
    Geändert von hbquax (29.08.2016 um 09:28 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Zitat Zitat von hbquax Beitrag anzeigen
    Ich muss kurz widersprechen. Scherung ist genau DIE Belastungsrichtung, für die eine Verklebeung geeignet ist. Ungünstig sind Zug und vor allem Abschälen,
    Dann haben wohl auch alle Fachbücher die ich gelesen habe unrecht.
    für Kleben gilt Zug- und Druckbelastung rechtwinkelig zur Klebefläche als die günstigste Belastung.
    Scheer- und Schälbelastungen gilt als ungündstig, da sich dort an den Rändern der Klebeflächen Spannungsspitzen bilden.

    Wie das bei einer Wellen-Naben Verbindung aussieht, sieht man erst wenn man die Bauteile nicht als unverformbar betrachtet, sondern sich die Torsionsspannungen ansieht.
    Hier:
    http://www.inggo.com/teachnet/14-Auf...tml?pageID=622
    sieht man das ganz gut an dem Beispiel des aufgeschrumpften Zahnrades (Bild: Prinzip der abgestimmten Verformung)
    wenn man etwa 80% runtergescrollt hat.
    Die Scheerbelastung der Klebung entspricht der Fläche zwichen den beiden Linien für die Torsionsspannung in der Welle und der Nabe (im Bild unter den Bauteilen).

    Da ich im Sondermaschinenbau auch viel Leichtbau hatte (geklebte Alu Sandwichträger) kann ich aus meiner Erfahrung sagen das die Fachbücher stimmen.
    Da wir unsere Servomotoren ebfalls selbst gebaut haben, und nur Rotormagnet und Statorwicklungspaket gekauft haben, kann ich sagen das bei einer unsauberen Klebung und auch bei falschem Klebstoff, sich da auch mal der Magnet von der Motorwelle trennt.
    Einmal hat ein Lehrling einen zu dickflüssigen Kleber benutzt, was nur eine etwa 3/4 Verklebung der Zylinderfläche bewirkte, beim zweiten mal wurde ein Kleber mit zu geringer Temperaturfestigkeit genommen. Gefordert waren 95% bei 210°C der Kleber hatte aber nur knapp 75%. Im ersten Fall ist der Magnet gebrochen, da im nicht vollflächig verklebten Teil das bischen Kleber abscheerte und der Magnet der Torsionsbelastung nicht standhielt.
    Beim falschen Kleber ist nach knapp 12 Wochen im 2 Schicht Betrieb der komplette Rotor von der Welle gescheert.

    Bei einem Schneckenrad wird die thermische Belastung nicht in dieser Form vorkommen, aber da der Rundlauf und der Planschlag des Schneckenrades recht gering sein müssen, sind die Passungen Übergangspassungen da geht wirklich nur ein Klebstoff der entsprechend dünnflüssig ist oder die Oberflächen müssen strukturiert werden, so das die Tragpunkte für die genaue Ausrichtung der Fügeteile zueinader sorgen und der Kleber in die Zwichenräume fließen kann.
    Bei der letzten Varinate, ist der Kleber aber stärker belastet, da er auch tragende Funktion hat und somit bei der Druckfestigkeit in dickeren Schichten dem Werkstoff der Bauteile gleichkommen muß.

    Da ein Schneckenradgetriebe sehr oft auch noch geschmiert wird, muß da dann entweder der Schmiestoff nach dem Kleber ausgesucht werden oder umgekehrt.
    Ein Schmierstoff dessen Zusätze oder der selbst als Lösungsmittel für den Kleber wirkt oder ihn beschleunigt altern lässt ist auch nicht so schön.

    Konstruktive Klebeverbindungen sind halt ein eigenes recht weites Feld.
    Geändert von i_make_it (29.08.2016 um 20:46 Uhr)

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