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Thema: Astabile Kippstufe Funktionsweise

Baum-Darstellung

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  1. #14
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Teckno,
    Zitat Zitat von Teckno Beitrag anzeigen
    Daher habe ich eine Weile nach einer Alternative gesucht und am meisten überzeugt mich zzt. das Buch Make: Elektronik . Um die Schaltungen dort nachbauen zu können, muss ich mein Elektronik-Inventar jedoch noch um einige (viele) Bauteile erweitern (unter Anderem der scheinbar kaum verfügbare PUT 2N6027, der in einigen Schaltungen verwendet wird).
    PUTs werden leider nicht mehr hergestellt

    Einen PUT kann man auch selber basteln
    Dies ist der Aufbau eines PUT:
    https://upload.wikimedia.org/wikiped...-SNG-ABB01.svg
    Wenn man diesen richtig durchsägt bekommet man folgendes:
    http://wps.prenhall.com/wps/media/ob...383/20fig1.gif

    Steuert man nun die Basis von Q2 an, hat man einen Thyristor.
    verwendet man die Basis von Q1 ist es ein PUT.

    Für die meisten Schaltungen in deinem Buch sollte eine Schaltung aus einem BC327 und BC337 ausreichen.
    Der 2N6027 versträgt Ströme bis 1A und Spitzenströme bis 5A, die Schaltung mit den BC327/337 nur bis 0.8A.

    Ich habe früher vor allen den so aufgebauten Thyristor viel als Hauptschalter in batteriebetriebenen Geräten verwendet. Thyristoren für kleine Ströme gab es nicht.

    MfG Peter(TOO)

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat Zitat von Teckno Beitrag anzeigen
    Das sind eigentlich meine zwei größten Fragen, wobei ich auch sagen muss, dass ich mit Kondensatoren noch immer leicht auf Kriegsfuß stehe, weshalb ich bewusst nach Schaltungen mit Kondensatoren Suche und versuche diese zu verstehen. Ein Kondensator macht in jeder Schaltung das gleiche, er lädt sich unter bestimmten Umständen auf und gibt seine Ladung unter bestimmten Umständen wieder ab. Genau diese Umstände sind aber bei verschiedensten Schaltungen sehr unterschiedlich und das zu verstehen ist für mich die Herausforderung dabei.
    Kondensatoren kann man, je nach Schaltung, auf zwei Arten betrachten:

    1. Vor allem grosse Werte werden wie kleine Akkumulatoren verwendet. Sie werden auf eine bestimmte Spannung aufgeladen und geben dann diese Ladung an die Schaltung weiter.
    Eine Typische Anwendung ist der Ladeelko in einem Netzteil. Der Elko wird nach der Gleichrichtung mit einem hohen Strom auf die Spitzenspannung aufgeladen. Diese Ladung gibt er dann in der Spannungslücke wieder ab.
    https://upload.wikimedia.org/wikiped...ichrichter.svg

    Hier ist noch anzumerken, dass reale Bauteile alle auch noch ihre Krücken haben:
    1. Die Isolation zwischen den Platten ist nicht ideal, sodass man Leckströme hat. Besonders Nass-Elkos haben relativ hohe Leckströme.
    2. Durch das Wickeln der Platten entsteht eine Spule.
    3. Die Platten und Anschlussdrähte haben auch noch einen Widerstand.

    Die Parameter hängen von der Bauart ab. 2. und 3. haben vor allem bei grossen Elkos auch hohe Werte. Spezielle Ausführungen, welche hier kleinere Werte aufweisen, werden als Low ESR bezeichnet. Kleine Kondensatoren, besonders Keramik-Ausführungen, bei welchen die Platten gestapelt sind, haben niedrige Werte.

    2. und 3. begrenzen den maximalen Lade/Entladestrom bzw. verhindern den Einsatz bei hohen Frequenzen. Deshalb schaltet man oft parallel zu z.B. einem 1'000µF Elko noch einen 100nF Keramik-Kondensator. Rein vom Wert her haben die 0.1µF keinen Einfluss aber bei hohen Frequenzen bzw. kurzen Impulsen macht es einen grossen Unterschied.


    2. Koppelkondensatoren. Vor allem im Wechselspannungsverstärkern zu finden. Diese blockieren Gleichspannungsunterschiede und leiten nur die Wechselspannung weiter. In diesem Zusammenhang muss man den Kondensator als frequenzabhängigen Widerstand betrachten. Mit zunehmender Frequenz nimmt der Widerstand ab.
    Aus der Serienschaltung eines Kondensators und eines Widerstandes bekommt man einen Spannungsteiler, dessen Teilverhältnis abhängig von der Frequenz ist, so etwas nennt man dann Frequenz-Filter. Findet sich z.B. in Verstärkern als Tiefen- und Höhen-Regler oder mehrstufig als Equalizer.

    MfG Peter(TOO)
    Geändert von Peter(TOO) (27.08.2016 um 03:59 Uhr)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

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