- 3D-Druck Einstieg und Tipps         
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Thema: Netzteil für Schrittmotor

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Powerstation Test
    Zitat Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
    Die Kombi von Nema 17 in der Größe und A4988 funktioniert schon. Das beweisen ja die vielen 3D-Drucker die damit laufen.
    Natürlich, da NEMA17 nur das Flanschmass ist und keine Aussage über den Strom oder die Spannung des Motors ist. Bei Nanotec findest du NEMA17 Motore von 160mA (ST4118S0206) bis 3A (ST4118D3004) Strangstrom. Also vergiss endlich diese NEMA Bezeichnung, wenn du von elektrischen Eigenschaften sprichst.

    Halt Kühlkörper auf den Chips ein Lüfter und keine großen Lasten zu bewegen.
    Für etwas mehr leistung gibt es mit dem selben Pinout noch DRV8825 Module.
    Da der Chip seine Wärme über die Pins abgibt, ist ein Kühlkörper auf dem Chip nur die zweitbeste Lösung.

    Das Netzteil muß die Leistungsspitzen abkönnen.
    Wenn es also pro Spule 2A sind, sind das kurzfristig 4A pro Motor.
    Bei 24V also 96W damit die Spannung nicht in die Knie geht.
    Nein: erstens werden beide Spulen nicht gleichzeitig voll angesteuert und zweitens und wichtiger werden Induktivitäten geschaltet und der Stromchopper funktioniert wie ein Schaltregler. Der Eingangsstrom ist also geringer als der Strom durch die Wicklung. Es gehört aber auch ein ordentlicher Elektrolyt direkt an den Treiber, wie bei jedem Schaltregler an den Eingang.

    Wenn der Motor z.B. mit 2,5A Phasenstrom bei 3V angegeben ist, macht das maximal 7,5W pro Phase. Selbst unter schlechten Bedingungen sollte ein Netzteil mit 20W reichen, unabhängig von der Spannung. Wenn da 96W hineingehen, bringen 15W davon den Motor an seine Grenze und die restlichen 80W brennen den Treiber trotz Kühlkörper blitzschnell ab (oder auch umgekehrt).

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  2. #12
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    @daNnyTigA

    damit man keine Schnittverluste hat sollte bei einem Step-motor der Strom immer stimmen,
    bei höheren Drehzahlen (Steps) erhöht sich der Widerstand der Spule (Induktion),
    deswegen arbeiten Die Treiber auch über die Strom-Regelung,
    bei zu geringer Spannung bricht dann der Strom ein ... also genügen Spannungs- und Leistungs- Reserve bei den Treibern / Netzteil einplanen ...
    Gruß Ralf ... Projekt-Beschreibungen www.greinert-dud.de ... "Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht."

  3. #13
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Wenn wir gerade bei der Analyse von Schrittmotordaten sind, dann gehört die folgende Bertrachtung noch dazu:
    Bei einem Schrittmotor mit einem Phasenstrom von 2,5A und einem Wicklungswiderstand von 1,25 Ohm, da fallen, wie auch im Datenblatt beschrieben, 3,1V Spannung am Wicklungswiderstand ab.
    http://www.phidgets.com/documentatio..._Datasheet.pdf
    Das ist eine Leistungsaufnahme von 7,75W. Wieviel von dieser Leistung wird in Antriebsleitung umgesetzt? Gar nichts, denn das ist ja der Spannungsabfall am Widerstand des Kupferdrahts. Wenn sich der Motor nicht dreht dann benötigt man auch keine größere Spannung um den Strom einzuspeisen.

    Dreht sich der Motor und es wird wird zusätzlich eine Spannung induziert und der Strom wird in gleicher Größe durch die Spulen getrieben dann kann man darüber Leistung in den Motor bringen die in Antriebsleistung umgesetzt wird. Das spielt sich im Bereich bis (24V -3V) * 2,5A ab.

    Der Bereich kann wegen der induktiven Widerstande bei weitem nicht ausgeschöpft werden, er stellt nur eine obere Grenze dar, die die Wirkungsweise etwas veranschaulicht. Man sieht hier auch, dass gerade bei der Drehzahl mit einer induzierten Spannung von 24V-3V die höchste Leistung erreicht werden kann.

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Dreht sich der Motor und es wird wird zusätzlich eine Spannung induziert und der Strom wird in gleicher Größe durch die Spulen getrieben dann kann man darüber Leistung in den Motor bringen die in Antriebsleistung umgesetzt wird. Das spielt sich im Bereich bis (24V -3V) * 2,5A ab.
    Das wäre schön wenn man das so einfach berechnen könnte ...

    Durch die Induktion bekommt man eine Phasenverschiebung ... bei Spulen eilt der Strom nach je nach Wirk-Anteil kann man von 60° ausgehen ...

    einfach mal nach Wirk- / Schein- / Blind- Leistung schauen ...

    Die Formeln beziehen sich aber auf Wechselstrom, der Strom durch ein Step-Motor ist aber alles andere als ein Wechselstrom ... PWM oder Pulsgruppen Rechtecksignal
    Gruß Ralf ... Projekt-Beschreibungen www.greinert-dud.de ... "Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht."

  5. #15
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Ja, genau darum geht es, zu zeigen, welche Paramter den entscheidenden Einfluss haben.
    Die Beziehung läßt sich auch gut an Datenblättern von Schrittmotoren darstellen, die von gleichen Typ sind, aber unterschiedliche Wicklungen haben.
    Die Betrachtung wäre aber sicher ein eigenes Thema.

  6. #16
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Manf Beitrag anzeigen
    Ja, genau darum geht es, zu zeigen, welche Paramter den entscheidenden Einfluss haben.
    Die Beziehung läßt sich auch gut an Datenblättern von Schrittmotoren darstellen, die von gleichen Typ sind, aber unterschiedliche Wicklungen haben.
    Die Betrachtung wäre aber sicher ein eigenes Thema.
    Mittlerweile hat sich auch die Schaltungstechnik geändert.
    So in den 70er Jahren hat man mit der Drehzahl die Spannung erhöht. Da wurden dann 3.6V Schrittmotore, bei maximaler Schrittzahl, mit 100V betrieben um einen brauchbaren Spulenstrom zu haben.

    Heute legt man ein feste Spannung an und regelt den Spulenstrom über PWM. Im Prinzip bekommt jede Spule ein eigenes Schaltnetzteil.
    Passt heute, mit den Leistungs-MOS-FETs und einigem mehr, alles in ein kleines IC-Gehäuse und hätte in den 70er Jahren ein paar Eurokarten gefüllt.
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  7. #17
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    Moin, danke für die zahlreichen Antworten..ich versuche mal zusammenzufassen..

    1. Auswahl Schrittmotor (habe ich schon --> 2 Phasen, 2,5A, 3,1V)
    2. Auswahl Schrittmotor-Treiber (muss > 2,5A haben // Beispiel: 3A und 8-35V)
    3. Auswahl Netzteil (Motor braucht 2,5A*3,1V*2Phasen = 15,5W, es sollte nicht weniger sein aber auch nicht sehr viel mehr // Beispiel: 24V 1A 24W)

    ansonsten korrigiert mich bitte..
    danke

  8. #18
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von daNnyTigA Beitrag anzeigen
    3. Auswahl Netzteil (Motor braucht 2,5A*3,1V*2Phasen = 15,5W, es sollte nicht weniger sein aber auch nicht sehr viel mehr // Beispiel: 24V 1A 24W)
    Größer darf es ruhig sein, das ist unproblematisch. Ich würde nach anderen Kriterien entscheiden: Preis, Bauform, will ich noch etwas anderes mit dem Netzteil versorgen (z,B. weitere Motore) oder was hab ich schon da.

    MfG Klebwax
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  9. #19
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    Zitat Zitat von daNnyTigA Beitrag anzeigen
    1. Auswahl Schrittmotor (habe ich schon --> 2 Phasen, 2,5A, 3,1V)
    2. Auswahl Schrittmotor-Treiber (muss > 2,5A haben // Beispiel: 3A und 8-35V)
    3. Auswahl Netzteil (Motor braucht 2,5A*3,1V*2Phasen = 15,5W, es sollte nicht weniger sein aber auch nicht sehr viel mehr // Beispiel: 24V 1A 24W)
    Wenn du den Motor mit 2.5A ausfahren willst, muss jedes Netzteil diesen Stron liefern!
    Also
    10V / 2.5A = 25W
    24V / 2.5A = 60W
    30V / 2.5A = 75W

    Der Unterschied liegt dann darin, dass du mit 30V eine höhere maximale Schrittfrequenz (Drehzahl) als mit 10V erreichst.

    Beim Schrittmotor wird der Spulenstrom immer Ein- und Ausgeschaltet.
    Zudem haben Schrittmotoren eine hohe Induktivität.

    Etwas vereinfacht:
    Legst du an eine Spule ein Spannung an, fliesst zuerst nur ein ganz kleiner Strom, welcher mit der Zeit immer grösser wird.
    Je grösser die Induktivität ist umso langsamer steigt der Strom an.
    Je höher die angelegte Spannung ist, umso höher ist der Anfangsstrom.

    Und dies ist nun das Problem beim Schrittmotor. Liegt die Spannung nur ganz kurz an, erreicht der Strom die z.B. 2.5A gar nie, bzw. mit zunehmender Schrittfrequenz nimmt der Strom ab und somit auch die Kraft des Motors. Irgendwo kommt dann der Punkt wo es nicht mehr reicht und der Motor Schritte verliert, aus dem Trott kommt und nur noch brummt.
    Heutige Ansteuerungen messen den Spulenstrom dauernd. Die Spulenspannung wird dann bei z.B. bei 5A abgeschaltet und nach einer bestimmten Wartezeit schaltet man die Spannung wieder an die Spule. Der Spulenstrom hat dann in etwa die Form eines Sägezahns und im Mittel dann 2.5A.
    Das Netzteil muss dann 2.5A bringen und den Spitzenstrom von 5A holt man aus einem grossen Elko.

    MfG Peter(TOO)
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  10. #20
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    alles klar, vielen dank!

    da ich schon einen schrittmotor-treiber mit max. 2a habe und der Schrittmotor mit 2.5a fahren kann, könnte ich also auch ein netzteil mit geringerer leistung bzw. ampere kaufen? beispiel (24v, 1,8a): https://www.reichelt.de/Schaltnetzte...nr=SNT+MW40-24

    und wenn man es dann später richtig gut machen will, integriert man noch einen elko? für mich geht es eigentlich erstmal nur darum, dass ding überhaupt zum drehen zu bekommen und mich ein bisschen damit zu beschäftigen
    Geändert von daNnyTigA (25.08.2016 um 18:24 Uhr)

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