Gibts immer noch - bei ebay: Portable Travel Hot Water Heater
Ich bin über EEVblog #873 - World's Most Dangerous Consumer Product! drauf gestoßen
Früher (90er und so) hat es auf dem Balkan mal so entsetzlich billige und auch gefährliche Wasserkocher gegeben, welche schön schnell funktionierten aber in die man keine Metallgegenstände einführen durfte solang sie noch am Strom hingen, sonst hat man einen elektrischen Schlag* bekommen, wei auch einige Freunde und Verwandte erfahren mußten.
Was mich nun interessiert ist wie so etwas eigentlich genau aufgebaut war denn es soll sich nicht um einen "Heitzspirale" sondern eher um zwei Elektroden gehandelt haben, und auch der Körper war aus dünnem Plastik, was ja eigentlich zu mehr Problemen hätte führen müßen, samt Elektrolyse und Gesundheitsgefahr, richtig?
*Die Dinger waren immer irgendwo auf kleinen Märkten zu haben, hab aus Jux auch mal einen gekauft aber leider verlegt, zwar nicht ganz legal die Dinger aber die Behörden haben sich eher um geschmuggelte Zigaretten gekümmert.
Gibts immer noch - bei ebay: Portable Travel Hot Water Heater
Ich bin über EEVblog #873 - World's Most Dangerous Consumer Product! drauf gestoßen
Hallo,
Die gab es schon viel früher, ich hatte einen solchen Anfang 70er Jahre, hier in CH erstanden, und das war damals schon nichts neues mehr.
Meiner bestand aus zwei "Löffeln", so in der Grösse eines Teelöffels, welche man in die Buchse eines Verlängerungskabels gesteckt hat.
War natürlich alles mit Kunststoff isoliert. Die beiden Elektroden hatten noch so ein Gitter davor, konnten also auch nicht direkt berührt werden.
Meiner war als Reise-Tauchsieder gedacht.
Der Aufbau besteht aus zwei Elektroden und das Wasser dazwischen ist der Heizwiderstand.
Hat den grossen Vorteil, dass dieser Tauchsieder keine Brände auslösen kann, wenn das Wasser verdampft ist, stellt er ab
Elektrolyse ist nicht, da diese mit Wechselstrom nicht funktioniert. An jeder Elektrode werden Wasserstoff und Sauerstoff gebildet, welche wieder rekombinieren.
Die Elektroden waren meistens aus Eisen, welches auch so im Wasser vorkommt. Zudem braucht der Körper Eisen um die roten Blutkörperchen zu bilden, war also direkt noch gesundheitsfördernd, hat damals nur keiner so vermarktet
Das grösste gesundheitliche Problem war wohl damals der Kunststoff, wobei lösbare Inhalte schnell mal ausgewaschen waren.
Es gab (gibt?) auch Luftbefeuchter nach diesem Prinzip. Diese sind so konstruiert, dass man sie nur bei abgestecktem Netzkabel öffnen kann.
Diese sind etwas aus der Mode gekommen. Das Problem ist die Produkthaftung, weil man sich am heissen Dampf verbrennen könnte! Allerdings hält kein vernünftiger Mensch seinen Finger länger in den heissen Dampf.
MfG Peter(TOO)
P.S. Ich habe einfach nie den Finger in die Tasse gesteckt, wenn der Tauchsieder an war.
Geändert von Peter(TOO) (26.07.2016 um 23:14 Uhr) Grund: P.S.
Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?
Nicht den Finger aber den Löffel
Ich hätte auch erwähnen sollen dass es sich um eine Art Gefäß gehandelt hat, ich dachte das Wort Wqasserkocher reicht, da bei uns hier ein Wasserkocher, im gegensatz zu einem Tauchsieder, eigentlich immer ein "Gefäß" ist.
btw.: Im Video das von witkatz verlinkt wurde sieht man dass eine erste Entgasung stattfindet die, mir zumindest, nicht wie ein sieden aussieht, kann es sein dass da doch eine Elektrolyse stattfindet? Ich hab zwar gesehen dass es bei den Anschlüssen geradewegs durchgeht beim Vermessen, aber es sieht nicht wie sieden aus, zumindest nach meinen erfahrungen mit unsauberer Garagenchemie.
Ist schwer zu beurteilen. Ein kleines bisschen wird Elektrolyse sein, aber im Wasser sind auch viele andere Gase gelöst, welche auch beim anständigen Kochen entweichen.
Welche Gase in welchen Mengen noch durch Elektrolyse entstehen könnten müsste man im Chemiebrett nachfragen. Auch in welchem Masse bei 50Hz. Hängt auch davon ab, welche Salze und Mineralien sich im Wasser befinden.
MfG Peter(TOO)
Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?
Hallo!
Ich kann mir noch erinnern, dass wir während des Studierens ein Tauchsieder aus zwei in inen Korken eingedrückten gebrauchten Rasierklingen verwendet haben.
MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!
...ab 0:43
Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?
Ein starkes Teil! Whow - jetzt verstehe ich erst den Ausdruck "scharf ankochen" in manchen Kochbüchern.
Anmerkung dazu: die Gasbildung sieht mir fast wie eine lokale Überhitzung aus; wäre zumindest bei der starken Wärmeentwicklung an den relativ kleinen Wärmeübergangsstellen gut denkbar.
Wobei mir der Luftbefeuchter mit ausgelaugten Socken fast besser gefällt. Das umgedrehte Bügeleisen als provisorische Kochplatte ist mir aus Schülerzeiten (Wohnheim) noch gut in Erinnerung.
Ciao sagt der JoeamBerg
Genau !
Als Beweis kann ich mich noch erinnern, dass wir damals wegen Stromsparen zum Einschlafen beim Lesen ein mit Salzwasser getränkten Schnürsenkel als ein Stück Leitung zur Nachtischlampe verwendet haben. Nach Aufwachen hat man nie gut bekannten Geruch vom Chlor feststellen können.
Geändert von PICture (27.07.2016 um 12:33 Uhr)
MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!
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