Die linke Zeichnung zeigt, anhand der roten Linie die durch den Kondensator geht, daß Du den Kondensator anscheinend noch nicht richtig verstanden hast.
Auf das Beispiel mit dem Wasser angewand, stell Dir einen Druckspeicher vor.
Eine verschlossene Dose in der zwei Ballons sind deren Öffnungen beide über Schläuche aus der Dose rausgeführt werden.
Durch die Größe der Dose ist ein bestimmtes Volumen vorgegeben (Kapazität des Kondensators)
Füllt man Wasser in den einen Ballon, fliest es bis der Ballon die ganze Dose ausfüllt (Stromfluß).
Danach passiert nichts mehr.
Schließt man den anderen Schlauch ans Wasser an passiert nichts, wenn dort der Wasserdruck kleiner ist wie auf der Seite des vollen Ballons.
Sinkt auf der Seite des vollen Ballons der Wasserdruck (die Spannung) unter den Druck auf der Seite des leeren Ballons, wird dieser sich füllen und das Wasser aus dem ersten Ballon herausdrücken.
Es kommt also immer nur zum Stromfluß wenn der Kondensator umgeladen wird.
(Es ist die selbe Schaltung nur anders gezeichnet)
Mess mal die Spannung zwichen Punkt 1 und dem Minuspol der Batterie und zwichen Punkt 2 und dem Minuspol der Batterie.
An Punkt 3 kannst Du mal ein Poti einfügen und beobachten was passiert wenn Du dort den Wiederstand vergrößerst.
Und ebenso an Punkt 4.
Beim Wassermodell stell Dir vor eine Welle kommt vom Schalter runter und hat unten die Wahl nach links und nach rechts.
Nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren wird es überall hinfließen.
Wird aber eine Röhre enger (Wiederstand) kann da weniger Wasser pro Zeiteinheit abfließen, also fließt eben mehr in die andere Richtung, bis kein Wasser mehr nachkommt.
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