Was ist jetzt neu?
Eine gute Entwicklung hat sich schon immer dadurch ausgezeichnet, dass die Anwender in den Entwicklungsprozess einbezogen wurden. Andernfalls verkompliziert eine neues Produkt die Arbeit öfters, anstatt sie zu erleichtern.
Früher war da der Kundendienst ein wichtiges Werkzeug, das gab es Leute die sich auskannten nachfragten und dann mit Ideen und Fragen in die Entwicklung kamen.
Tja, Callcenter sind halt billiger, aber ausser Bestellnummern und was sie aus dem Katalog vorlesen können, kommt da nichts.
Das Hauptproblem dieser Entwicklung entstand, weil die BWLer nachgewiesen haben, dass der Kundendienst nur kostet. Das eigentliche Problem liegt aber daran, dass sie Kundentreue durch gute Beratung usw. nicht als Zahlen erfassen können.
Wenn ich als Kunde überall gleich mies behandelt werde, ergibt sich keine Firmentreue, dann kaufe ich dort wo es gerade am günstigsten ist.
Bei Standard-Software hat es sich leicht gebessert, seit SASSER gibt es wenigstens Gratis-Updates. Früher war die Antwort auf eine Bug-Meldung: "Kaufen sie die neueste Version. Ob da der Fehler behoben ist, können wir aber nicht garantieren"!
Das andere aktuelle Problem ist, dass der Kunde widersprechende Features haben möchte.
Es soll billig, Plug & Play und immer Up to Date sein und die Datensicherheit soll auch noch gewährt werden.
Bei automatischen Updates geht das Problem schon los. Durch den Mechanismus ist es grundsätzlich auch Dritten möglich Software einzuspielen. Wenn dies automatisch über eine Internetverbindung geschieht hat man keine wirkliche Kontrolle. Schon eine Sicherheitsnachfrage wird heute als Mangel angesehen
P&P ist das nächste Problem. Damit alles auf Anhieb funktioniert, muss man alle Löcher offen halten. Sicher wären nur Systeme, welche im Werkszustand alles blockieren und man dann die benötigten Features freischaltet. Dazu müsste man die Handbücher lesen oder jemanden beauftragen, der das gemacht hat. Aber dieser will dann unverschämter weise Geld für diese Dienstleistung!
Billig bedingt z.B. bei Spracherkennung wenig Speicher und kleine Rechenleistung. Also muss die Auswertung auf Server ausgelagert werden. Damit dies funktioniert, hat man dann eine Abhöreinrichtung im Raum. Auch eine verschlüsselte Übertragung löst das Problem nicht wirklich, zumindest auf dem Server kann man mithören.
MfG Peter(TOO)
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