Schau Dir mal die Folgenden Beiträge an:
https://www.roboternetz.de/phpBB2/ze...rag.php?t=6742
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https://www.roboternetz.de/phpBB2/ze...rag.php?t=2923
Als Mittel zu Ätzen bin ich schnell vom EisenIIIChlorid abgekommen,
in der dunkelbraunen Brühe sieht man einfach nicht den Fortschritt.
Ich nehme Aminionpersulfat und das in einer Ätzmaschiene (die ist aber nur für häufigeren gebrauch sinnvoll. Man kann auch in einer Schale Ätzen, diese solle nur öfters bewegt werden, damit sich das geöste Kupfer besser verteilt.
Für die nötige Temperatur des Ätzbades kann eine (mittlerweile) billige Mikrowelle sorgen. 50°C bis 80°C, je nach frische und Konzentration sind schon für ein relativ schnelles Ergebniss nötig.
Derzeit bin ich an der Entwickung einer Bauanleitung für eine Ätzgerät.
Nachdem ich hier immer Häufiger Anfragen wie diese finde, werde ich da wohl auch ein Kapitel einfügen wie ´man vom Entwürf über das Layout zur fertigen Leiterplatte kommt.
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Ach ja,
in einem anderen Beitrag hatte ich mal den Salsäuere Prozess erwähnt.
Dieser ist nur für Leute, welche eine Waschküche haben,
der aufdringliche Chlorgestank, welcher bei diesem Prozess entsteht, ist nicht für die Wohnung geeignet.
Vorteile des Salzsäure Proszesses:
funktioniert kalt (ohne Erwärmung).
ist ultra schnell (in 10 bis 30 Sekunden ist alles fertig).
Nachteile des Salzsäure Proszesses:
Wie der Name so sagt, ist es eben konzentriete Salzsäure (damit ist nicht zu spassen)
Es wird penetranter Chlorgeruch freigesetzt.
Muß mit Schutzbeleidung und Schutzbrille gehandhabt werden
einige Sicherheisvorschiften sollten schon beachtet werden.
Schütte niemals wasser in die Säure, sonst geschieht das ungeheure
Dieser Spruch ist nicht nur so dahin gesagt, schüttet man Wasser in Säuren, so "reißt" diese das Wasser nahezu explosionsartig an sich.
Außerdem können Spritzer von reiner Salssäure (Spritzer bestehen immer aus dem Medium in welches gegossen wird) entstehen.
Entsorgen von Ätzlösungen
Alle hier beschriebenen Ätzlösungen gelten als Sondermüll und sind entsprechend zu entsorgen. Sie dürfen
in keiner Form, sowohl un- als auch verbraucht, verdünnt oder nicht, in das Abwassersystem gelangen.
Diese Chemikalien sind als Sondermüll bei den Schadstoffsammelstellen abzuliefern, und zwar getrennt
und deutlich deklariert!
Früher empfohlene Neutralisierungsmöglichkeiten gelten nach aktueller Gesetzeslage nicht mehr, sofern
sie nicht in industriellen, genehmigten und überwachten Anlagen erfolgen.
Hier die Anleitung zum Salzsäureprozess:
Code:
Salzsäure
Obwohl vorwiegend in der industriellen Serienfertigung eingesetzt, eignet sich dieses Verfahren auch sehr
gut für die Einzelfertigung. Aufgrund der Gefährlichkeit der eingesetzten Chemikalien sollte diese Methode
jedoch nur von dazu ausgebildeten Fachkräften angewandt werden.
Für 1 l Ätzlösung sind folgende Chemikalien zu mischen:
770 ml Wasser mit einer Temperatur von 70° C werden in einen Glas-Meßbecher gegeben, dann erfolgt die Zugabe von
200 ml konzentrierter (ca. 35 %) Salzsäure und
30 ml konzentriertem (ca. 30 %) Wasserstoffperoxid.
Das Ganze riecht stechend, weshalb hier gut zu lüften ist. Die Substanz verätzt die Kleidung, bei
Hautkontakt muss sofort mit reichlich Wasser abgespült werden. Augen und Hände sind entsprechend den
allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Säuren zu schützen (Schutzbrille, Gummihandschuhe).
Beim Mischen (mit einem Glasstab in einem Glasgefäß verrühren) ist unbedingt der Grundsatz: „immer nur
Säure ins Wasser geben, niemals umgekehrt” zu beachten und immer nur wenig Säure ins Wasser zu
geben. Anderenfalls kommt es zu Hitzereaktionen („Überkochen” und Spritzen). Insbesondere das
Wasserstoffperoxid nur sehr langsam hinzugeben und nicht direkt über dem Gefäß einatmen, denn dabei
wird das gefährliche Chlorgas entwickelt!
Die beste Ätztemperatur beträgt hier ebenfalls 40° C, die Ätzzeit beträgt je nach Temperatur (auch Zimmertemperatur
möglich) bis zu 15 Minuten. Das Ätzen erfolgt hier ebenfalls sehr sauber und konturenscharf.
Die frische Lösung ist klar, mit zunehmendem Kupfergehalt färbt sie sich grün bis blaugrün. Es entsteht
kein Bodensatz.
Prinzipiell ist die Lösung einige Tage aufbewahrbar, jedoch nur in dunklen, nicht luftdicht! verschlossenen,
dunklen Glasflaschen. Auch hier erfolgt ein Gasen, das zum Zerbersten des Gefäßes bei Luftdichtheit
führen könnte! Auch aus diesem Grunde, vielmehr aber wegen der nach einigen Tagen instabilen Lösung
sollte man das Salzsäurebad jedes Mal neu ansetzen.
Salzsäure ist sehr effektiv, man erreicht hier sehr hohe Kupferaufnahmen von bis zu 120 g/l.
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