Hallo,
bin jetzt kein Experte in dem Bereich, aber ein paar Anhaltspunkte habe ich doch:
- Ist der Wicklungssinn der choke beim Nachbau gleich wie beim Original?
- Sämtliche parasitären Einflüsse des Aufbaus beeinflussen die Filtercharakteristik. Das betrifft sowohl die einzelnen Bauteile (ESR,ESL) und den Aufbau: jeder cm zu viel Zuleitung bringt wieder einen kleinen R und L Beitrag.
- X-Kondensatoren haben ich schon mit größeren Kapazitäten gesehen. 15nF sind nicht viel. 100nF scheinen verbreitet zu sein. Schaue mal nach anderen Filterbeispielen.
Das Ersatzschaltbild des Filterherstellers muss nicht mit seiner exakten Realisierung übereinstimmen. Das Filter-Know-How ist mit dem Ersatzschaltbild nicht 100% offengelegt.
An der Primärseite filtern ist ok.
In dem Fall würde ich die Sekundärseite aber noch genauer untersuchen und mal mindestens ein LC-Tiefpassfilter hinter dem Netzteil in die Versorgung setzen. Oder ein Pi-Filter CLC. Bei den Kondensatoren gerne Elkos und Kerkos parallel schalten und nochmal probieren.
Es könnte auch ein Latchup beim Display sein, falls die Versorgungsspannung einen peak abbekommt. In dem Fall wäre eine Suppressordiode (TVS, Transil und wie sie auch heißen) ggf hilfreich.
Grüße, Bernhard
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