- 3D-Druck Einstieg und Tipps         
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Thema: FI Panic Button / Stromzufuhr aus der Ferne trennen / Notaus

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Powerstation Test
    Zitat Zitat von Peter(TOO) Beitrag anzeigen
    .. Nur ist das im Haushalt auf der EMV-Seite leider oft nicht so ganz der Fall .. bei einem satten Kurzschluss, wird die in Motoren und Transformatoren noch gespeicherte Energie als Spannungsimpuls ans abgeschaltete Teilnetz abgegeben ..
    Zitat Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
    .. Schon Stromribble auf dem Nulleiter (insbesondere in TN-C Netzen) sind da tödlich .. Also selbst wenn man das im eigenen Haus/Wohnung berechnen könnte ..
    Ohhh Ihr zwei Wissenden! Es ist schon eigenartig/beängstigend was Ihr da aus dem Nähkästchen hervorholt. Jetzt weiß ich endlich wieso mein Elektromeister (Mitarbeiter) bei industrieller Umgebung immer von der Gefahr von Peaks in mehrfacher Nennspannungshöhe spricht. Ne, ich weiß was Ihr als dahinter liegendes Szenario seht. Irgendwie seltsam, dass bei mir daheim eher wenig passiert - ausgenommen der Tag als ich direkt auf der Terrasse stehend sah wie der Blitz zwischen Vis-a-vis und dessen Nachbarn in die Dachleitung einschlug . . und (NUR) mein Router dabei das Zeitliche segnete. Aber ich bin auch darin bestärkt, dass ein bisschen mehr Vorsicht nicht umsonst ist, auch wenn ich abseits von Stadt und Gewerbebetrieben in einem dreißig-Häuser-Dorf lebe ... hinter mir nur die Berge!

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    ......© oberallgeier 2016 - Selfie mit Knie
    Ciao sagt der JoeamBerg

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    @Oberallgeier: Du glücklicher. kleiner Ort wenig Störer.
    Ich habe zuhause mit meinem Dutzend Computern auch nur alle paar Jahre mal eine Festplatte zu tauschen weil sie kaputt geht.
    Als ich in einem Rechenzentrum gearbeitet habe, hatte ich über 400 Server und fast jede dritte Woche war irgendwo eine Platte kaputt.
    Jetzt haben Serverplatten eine höhere MTBF wie Consumer Platten. Es macht halt die Masse.
    Genau so ist das in einem Ballungsgebiet mit jeder Menge Industrie, Gewerbe und noch mehr Privathaushalten wo jeder jeden schnick schnack haben will (hat).
    Bis vor 2 Jahren habe ich 6km weiter in einer anderen Stadt gewohnt, da konnte ich nur selbst gebaute Funksteckdosen einsetzen, da bei den gekauften, in Reichweite der Handsender schon alle Kanäle belegt waren. Wenn ich was geschaltet habe, hat sich irgendo in der Nachbarschaft auch was getan und bei mir ging auch ständig unmotiviert was an oder aus, wenn die Nachbarn ihr Knöpfchen gedrückt haben. Ich habe dann einen 68HC05 random alle Kanäle beglücken lassen und bei meinen eigenen ein D-Word als Codierung gesendet.

    Beim WLAN das selbe. Selbst hier habe ich 15 Netze in Reichweite (bei nur 3 Kanälen die ohne Übersprechen parallel betrieben werden können).
    Das Multipliziert sich halt.
    Es schadet halt nicht sich die worst case Szenarien anzusehen. Man hat nur 10 Finger, 2 Augen und ein Leben das man verlieren kann.
    Und der Spruch mit dem billig kaufen/schlecht machen gleich zweimal bezahlen kommt ja auch nicht von ungefähr.
    Klar kann man auch sein leben lang verschont bleiben, das fällt dann unter Glück gehabt.
    Geändert von i_make_it (13.03.2016 um 09:54 Uhr)

  3. #13
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    Hallo Geier,
    Zitat Zitat von oberallgeier Beitrag anzeigen
    Jetzt weiß ich endlich wieso mein Elektromeister (Mitarbeiter) bei industrieller Umgebung immer von der Gefahr von Peaks in mehrfacher Nennspannungshöhe spricht.
    So alle paar Monate kommt an fast jeder Steckdose ein Spike mit so 10-20kV und ein paar µs vorbei. Die können in der Nachbarschaft entstehen oder auch im Netz, wenn da eine Hochspannungsleitung umgeschaltet wird.

    Teilweise ist es auch die Summe von Zufällen. Viele Geräte erzeugen Spikes beim Schalten, das ist harmlos. Wenn dann aber zufällig 100 geräte zur selben Zeit schalten, können sich die Spitzen addieren.

    https://www.xing.com/communities/pos...ehr-1003832119
    http://www.midrange.de/mm/artikel.ht...9&SID=dgskmhxh
    http://www.bajog.de/fileadmin/downlo...rschriftII.pdf

    Aber wirklich neu, ist das Ganze nicht!
    Ich kannte einen der Entwickler, einer der ersten TRIAC-gesteuerten Verkehrsampeln in Europa. Das war in den 60er Jahren.
    Beim ersten Feldversuch brannten immer wieder die TRIACs durch.
    Überspannungsschutz und Netzfilter waren da noch keine Verbaut und an EMV dachte auch noch keiner.
    Als Ursache stellten sich dann diese Spikes heraus.

    So Mitte der 80er kam ich an ein Projekt einer Heizungssteuerung. Das war ein mechanischer Betrieb ohne elektronische Know How.
    Geschaltet wurde ein 1kW Heizelement an 230V mit einem SSR.
    Die 10A SSR brannten immer durch. Der Lieferant hatte scheinbar auch keine Ahnung und am Ende wurden 40A SSR verbaut, welche auch durchbrannten. Irgendeiner empfahl dann noch RC-Glieder über dem SSR, half aber alles auch nichts.

    Ich empfahl dann einen Varistor über dem SSR und von da an taten es auch die 10A SSR klaglos.
    Im Feld wurden dann über 200 SSR mit einem Varistor nachgerüstet, wovon dann noch etwa 3 SSR ausgefallen sind, welche vermutlich schon einen Vorschaden hatten.

    Bei mir ist immer ein Varistor über den TRIAC und ich habe bis heute TRIACs nur durch einen Kurzschluss im Lastkreis verloren

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Zitat Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
    .. habe ich 6km weiter in einer anderen Stadt gewohnt, da konnte ich nur selbst gebaute Funksteckdosen einsetzen ..
    Zitat Zitat von Peter(TOO) Beitrag anzeigen
    .. So alle paar Monate kommt an fast jeder Steckdose ein Spike mit so 10-20kV und ein paar µs vorbei ..
    Zitat Zitat von Peter(TOO) Beitrag anzeigen
    .. Aber wirklich neu, ist das Ganze nicht! .. Das war in den 60er Jahren .. und an EMV dachte auch noch keiner ..
    Ok, ich für mich schließe dieses OTlight mal ab mit stillem Gedenken an Industrie4.0, wearables, Smarte Häuser (steht bei mir in Sichtweite eins) und an den Meisteraspiranten, der von einem von ihm betreuten Smart Haus und den wöchentlich teils mehrfachen Besuchen dort erzählte.

    Es kommt einiges auf uns zu, lassen wir, wenns geht, die Finger davon.



    Nachtrag: legt mal ein Handy auf einen Funk-Fahrradtacho
    Geändert von oberallgeier (13.03.2016 um 11:03 Uhr) Grund: Wochenendprojekt: Funk-Fahrradtacho
    Ciao sagt der JoeamBerg

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Wenn ich trotz des äußerst interessanten und lehrreichen Diskurs mal kurz auf das Thema desTEs eingehen darf, i_make_it und oberallgeier haben es ja schon angesprochen.

    WARUM will der TE den eigentlich sein ganzes Haus komplett spannungslos schalten können? Selbst wenn keine Deckenkräne vorhanden sind die im Falle plötzlich eintretender Spannugnslosigkeit ihre Last ungewollt abwerfen oder ähnliches, so gibt es noch immer genug Risiken weswegen ich persönlich das nicht haben wollen würde. Datenverlust im Rechner ist einfach nur ärgerlich und im schlimmsten Fall teuer, wenn aber jemand auf der Treppe stolpert weil er nichts mehr sieht und möglicherweise noch beide Hände voll hat, dann kann man schonmal eine Haftungsfrage klären müssen. Selbst wenn alles fachlich einwandfrei montiert wurde. Wie der TE dem Haftrichter die Frage nach dem Sinn dieser Abschaltung erklären will, darauf wäre ich gespannt.

  6. #16
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
    .. WARUM will der TE den eigentlich sein ganzes Haus komplett spannungslos schalten können ..
    Danke für diese Rückkehr zum eigentlichen Thema!
    Einen Grund kenne ich aus "eigener" Erfahrung bei einem Freund, wenn auch nicht als Notfallschaltung. Der fuhr bei einem schweren Unwetter in Urlaub. Schaltete vor der Abfahrt das Haus auf Inselbetrieb, startete den Notstromgenerator (Tiefkühltruhe, Amateurfunk"automaten", etc), klappte die Kellerfenster zu und "borgte" dem Nachbarn noch nen Kabelschwanz mit Steckdose. Während gleich nach seiner Abfahrt der Flusspegel stieg und wir hier ein mächtiges Hochwasser hatten bei dem die Nachbarschaft des Freundes schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, hatte Freund XY nach seiner Rückkehr im eigenen Haus keinerlei Probleme. EIN möglicher Grund.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  7. #17
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    1. Dein Nachbar schien zu wissen was er tat. Zumindest hat es anscheinend funktioniert und du berichtest nicht von Unfällen.
    2. Dein Nachbar hat vermutlich nicht einen simplen Sofort-AUS (Not-AUS, oder richtiger? Not-HALT will ich das nicht nennen) in Form eines simplen Lichtschalters in Erwägung gezogen.
    3. Dein Freund hat nicht unkontrolliert spannungslos geschaltet, sondern nur vom Netz getrennt. Ich lese was von einem Notstromgenerator. Für mich liest sich das wie etwas völlig anderes, als was der TE da beschreibt.


    Wenn der TE nur bestimmte Stromkreise abschalten wollen würde...ok. Sollte ich irgendwann mal ein Haus haben wo ich mich an der E-Anlage etwas austoben kann, werde ich bestimmt auch das ein oder andere Extra verbauen. Aber dann weiß ich auch was ich da treibe.

  8. #18
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Also um zum Thema zurückzukehren,
    sag ich mal "Finger weg" von Manipulationen am FI und Auftrennung von Pe oder N um da durch Umschalten einen Wiederstand einzufügen.
    Im Zweifelsfall tritt ein Fehler nämlich genau in der Millisekunde auf wenn N und/oder Pe aufgetrennt sind.
    Auch das Trennen einer Phase unter Last wenn an jeder Phase entsprechende Verbraucher hängen (Staubsauger mit 3500W) wird mit einem einfachen Schalter ohne Funkenlöschstrecke zum Abenteuer.
    Der sichere Weg ist wirklich ein zulässiger und geprüfter Leistungsschalter als Trenner und ein entsprechend normgerechter und sicherer Aufbau.

  9. #19
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Grundsätzlich einmal Finger weg von der Installation.

    Den Grund warum der TE den Strom abschalten will kenne ich ebenfalls nicht. Ich habe aber so etwas ähnliches auch gemacht. In der Tischlerei meines Bruders habe ich die meisten Stromkreise mittels Schütz abschaltbar gemacht (mit normalen Lichtschalter der bei der Eingangstüre ist). Grund war einfach Sicherheit. Wenn sich niemand in der Tischlerei befindet wird abgeschalten. Somit wird ein möglicher Brand (durch defekt einer Maschine, ...) verhindert, es kann aber immer etwas passieren. Es sind nur vereinzelte Stromkreise ausgenommen (Hoflicht, von diesem Kreis wird auch der Schütz geschalten, Umwälzpumpe der Heizung, ...).

    Wenn der TE einzelne Kreise abschalten möchte gibt es noch die Fernauslöser für LS. Einbauen muss da aber auch eine Fachkraft.

    Was mir auch noch einfällt, das auch de TE machen kann. Eine Schaltung bauen (aber nur mit niederspannung) mit der man den Knopf des FI betätigt (Testknopf). Z.B. Mit einem zugmagnet, o.Ä.

    MfG Hannes

  10. #20
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    Hallo,
    Zitat Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
    Also um zum Thema zurückzukehren,
    Genau!
    Haben wir den TE versehentlich erschlagen?

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

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