@HaWe ssh ist bei mir eins der meist genutzten Tools im Haushalt. Sei es das Updaten des Rechners meiner Frau, um Probleme beim Rechner meiner Tochter zu beheben oder was auch immer. Ohne ssh kann ich mir einen Alltag gar nicht vorstellen! Das Krasseste was ich bislang hier zuhause gemacht habe war das zusammenschalten von Allem was an Rechner ich im Haus noch rum stehen hatte. Das war eben mein Rechner, zwei NetBooks, ein Notebook und zwei ausgemusterte Singlecores. Von meinem Desktop aus bin ich dann mittels ssh auf die jeweiligen rechner, habe dort mit nfs die Laufwerke vom Desktop rein gemountet und bin dann mit chroot auf diese Platten, hatte also Zugriff als wäre es die Hardware am Desktop selbst. Den X-Server habe ich auf einem Singlecore laufen lassen, Gnome2 mit maximalen Effekten von Compiz auf dem Laptop. Firefox auf dem anderen Singlecore und Thunderbird auf einem NetBook. Habe ich mir dann die CPU Auslastung und den genutzten Arbeitsspeicher angesehen, so hatte ich fast die gleichen Werte wie wenn ich in ein Terminal ohne X-Server boote. Ich hatte also so gesehen volle grafische Benutzeroberfläche mit Browser und Mailer und mein Desktop hatte fast nichts zu tun.

Spielerei. Ist zwar eine nette Möglichkeit die rumliegende Rechenleistung zu nutzen, aber bedenkt man den Strom den man dabei verbrennt, naja dann macht das irgendwie doch keinen Spass mehr.

Lustig fand ich es jedoch, als ich ein Video mit Blender auf meinem Desktop zusammengebastelt und in Windeseile berechnen liess. Da hatte ich noch meinen Sempron, also eine recht lahme Krücke, aber das Berechnen ging ziemlich schnell. Das Geheimnis war dann auch der Rechner eines Bekannten. Der wohnt zwar 400 Km weit weg, hatte aber einen 6 Kern Rechner auf den ich Zugriff hatte. Also mit ssh -X dort drauf, blender gestartet, wobei die GUI dann auf meinem Rechner lief und berechnen lassen. Wobei die Daten dann auch direkt bei mir gespeichert wurden dank sshfs.

Um aber wieder zum Thema zu kommen, ich denke auch das bei den Robotern es viele Arbeiten gibt, die man einem Arduino überlassen kann, während der Pi nur die Steuerbefehle schickt, bzw. Werte empfängt.

Wenn ich mal einen Pi mein Eigen nenne, ich weiss leider immer noch nicht welchen ich mir hole , dann schaue ich mal wie der mit verschiedenen Linux funktioniert. Ich denke zwar, dass zum dran arbeiten Raspian die logischste Wahl ist, wenn es dann aber mal in den Einsatz geht ein Gentoo mit nur den nötigsten Komponenten und meinen Programmen eben geht. Kein X-Server usw. Wenn das Teil in einem Bot drin ist brauch ich da keine grafische Benutzeroberfläche.

Da bliebe aber noch zu prüfen, wie gut Gentoo darauf läuft. Lauffähig soll es sein, so wie ich gehört habe. Da käme dann wohl wieder der Trick mit ssh und nfs zum Einsatz, so dass der Pi dann die Rechenleistung vom Desktop benutzen kann, um seine Pakete zu bauen. Mal sehen. Ist nicht gut abschätzbar finde ich. Das muss man einfach erleben. Falls jetzt Bedenken kommen, da der Raspi und mein Desktop hat verschiedene Prozessorfamilien haben, das stört bei dieser Methode nicht. Ich habe im Desktop ein AMD und update mit dieser Methode mein Netbook welches ein ATOM drin hat. Da gebe ich Bescheid, wenn ich Erfahrungen damit gesammelt habe.