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Thema: Raspi Kaufberatung?

  1. #31
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Praxistest und DIY Projekte
    @HaWe ssh ist bei mir eins der meist genutzten Tools im Haushalt. Sei es das Updaten des Rechners meiner Frau, um Probleme beim Rechner meiner Tochter zu beheben oder was auch immer. Ohne ssh kann ich mir einen Alltag gar nicht vorstellen! Das Krasseste was ich bislang hier zuhause gemacht habe war das zusammenschalten von Allem was an Rechner ich im Haus noch rum stehen hatte. Das war eben mein Rechner, zwei NetBooks, ein Notebook und zwei ausgemusterte Singlecores. Von meinem Desktop aus bin ich dann mittels ssh auf die jeweiligen rechner, habe dort mit nfs die Laufwerke vom Desktop rein gemountet und bin dann mit chroot auf diese Platten, hatte also Zugriff als wäre es die Hardware am Desktop selbst. Den X-Server habe ich auf einem Singlecore laufen lassen, Gnome2 mit maximalen Effekten von Compiz auf dem Laptop. Firefox auf dem anderen Singlecore und Thunderbird auf einem NetBook. Habe ich mir dann die CPU Auslastung und den genutzten Arbeitsspeicher angesehen, so hatte ich fast die gleichen Werte wie wenn ich in ein Terminal ohne X-Server boote. Ich hatte also so gesehen volle grafische Benutzeroberfläche mit Browser und Mailer und mein Desktop hatte fast nichts zu tun.

    Spielerei. Ist zwar eine nette Möglichkeit die rumliegende Rechenleistung zu nutzen, aber bedenkt man den Strom den man dabei verbrennt, naja dann macht das irgendwie doch keinen Spass mehr.

    Lustig fand ich es jedoch, als ich ein Video mit Blender auf meinem Desktop zusammengebastelt und in Windeseile berechnen liess. Da hatte ich noch meinen Sempron, also eine recht lahme Krücke, aber das Berechnen ging ziemlich schnell. Das Geheimnis war dann auch der Rechner eines Bekannten. Der wohnt zwar 400 Km weit weg, hatte aber einen 6 Kern Rechner auf den ich Zugriff hatte. Also mit ssh -X dort drauf, blender gestartet, wobei die GUI dann auf meinem Rechner lief und berechnen lassen. Wobei die Daten dann auch direkt bei mir gespeichert wurden dank sshfs.

    Um aber wieder zum Thema zu kommen, ich denke auch das bei den Robotern es viele Arbeiten gibt, die man einem Arduino überlassen kann, während der Pi nur die Steuerbefehle schickt, bzw. Werte empfängt.

    Wenn ich mal einen Pi mein Eigen nenne, ich weiss leider immer noch nicht welchen ich mir hole , dann schaue ich mal wie der mit verschiedenen Linux funktioniert. Ich denke zwar, dass zum dran arbeiten Raspian die logischste Wahl ist, wenn es dann aber mal in den Einsatz geht ein Gentoo mit nur den nötigsten Komponenten und meinen Programmen eben geht. Kein X-Server usw. Wenn das Teil in einem Bot drin ist brauch ich da keine grafische Benutzeroberfläche.

    Da bliebe aber noch zu prüfen, wie gut Gentoo darauf läuft. Lauffähig soll es sein, so wie ich gehört habe. Da käme dann wohl wieder der Trick mit ssh und nfs zum Einsatz, so dass der Pi dann die Rechenleistung vom Desktop benutzen kann, um seine Pakete zu bauen. Mal sehen. Ist nicht gut abschätzbar finde ich. Das muss man einfach erleben. Falls jetzt Bedenken kommen, da der Raspi und mein Desktop hat verschiedene Prozessorfamilien haben, das stört bei dieser Methode nicht. Ich habe im Desktop ein AMD und update mit dieser Methode mein Netbook welches ein ATOM drin hat. Da gebe ich Bescheid, wenn ich Erfahrungen damit gesammelt habe.

  2. #32
    HaWe
    Gast
    was denkst du, warum ich bei meinem Roboter 3 Arduino Dues dran habe?
    Sicher nicht, weil ich zu viele davon übrig habe.
    Trotzdem wirst auch du irgendwann so weit kommen, dass du auch auf dem Pi-Teil hier und da verlässliches Timing-Verhalten brauchst, und zwar auf allen, egal ob B+, 2B oder 3, was man auf beiden mit entsprechend getunetem MT erreichen kann - aber worum reden wir hier überhaupt?

    Wieso sind plötzlich Arduinos hier ein Thema?

    Es geht um Roboterbau-Themen, dafür einenen passenden Pi mit passendem Betriebssystem und dann um den Vergleich bzw. Vorteile Pi2 vs. Pi3.
    Klar, dass beide Raspis viel zu wenige Pins haben für Roboter, dass man dazu also Erweiterungsboards braucht, aber das ist doch nichts neues?!

    Da sehe ich keine Vorteile vom Pi3, außer, dass er die Preise für den Pi2 drückt, was ein zusätzliches Kaufargument für den Pi2 ist:
    denn der Pi3 ist ja nun erwiesenermaßen nicht nennenswert schneller mit seinem Raspbian,
    braucht nur mehr Strom,
    läuft nicht mit langen USB Kabeln,
    sein WiFi ist schmalbrüstig,
    BT braucht nur extra-Ressourcen,
    für alles gibts ja auch BT-Sticks,
    und die ganzen anderen Bugs kann man im Raspi-Forum nachlesen.

    Also nicht jetzt kaufen, sondern vielleicht mal in nem halben Jahr oder so.

  3. #33
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    Eine wichtige Einstiegsseite zu dem Thema ist
    http://elinux.org/Main_Page

    Wenn man sich da durch die Raspi Seiten durchklickt, kommt man auch zu einer Anleitung für Gentoo.
    https://wiki.gentoo.org/wiki/Raspber..._Install_Guide

    Hab ich noch nicht probiert, mein zweites Linux für Pi und Beaglebone ist Arch. Das ist nach der Installation auch nur ein absolutes Minimalsystem. Was den X-Server angeht, kann man aber auch bei Raspian ganz einfach mit raspi-config einstellen, ob der gestartet wird.


    Ob ein 64-Bit System auf dem Pi 3 etwas bringt, wage ich mal zu bezweifeln. Auf Intel-Prozessoren gibt es da keinen großen Unterschied. 64-Bit Programme können naturgemäß besser mit viel Arbeitsspeicher umgehen, aber da ist auf dem 3er nicht so viel, dass das etwas nützen würde. 32-Bit Programme sind meist kompakter und nutzen den Cache besser aus.

    Von der Performance beim Raspi 3 bin ich angenehm überrascht, meine Erwartungen sind deutlich übertroffen. Trotzdem stimme ich Hawe zu, dass ihm der Pi3 nicht viel bringen wird. So ein System ist auf maximalen Durchsatz optimiert, nicht auf maximale Echtzeitfähigkeit. Harte Echtzeit mache ich auch nur auf über Ethernet oder USB verbundenen Mikrocontrollern, der Austausch mit dem Pi ist asynchron, eher botschaftsorientiert.

  4. #34
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    So wie es derzeit aussieht steht die Entscheidung sowieso nicht vor nächstem Monat auf dem Programm . Dann sehen wir mal weiter.

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