Friede seiner Asche!
Bezüglich des Kühlkörpers:
- Hast Du Wärmeleitpaste verwendet? Ansonsten wird die Wärme vom Transistor nicht zum Kühlkörper geleitet.
- Hast Du den Kühlkörper so angebracht, dass er die Wärme selbst an die Umgebung abgeben kann? Ansonsten speichert er auch nur die Wärme, bis er sich auf die Temperatur des Transistors erhitzt hat, danach ist Schicht.
- Hast Du den Kühlkörper mal im Betrieb angefasst/ gemessen? (wenn Du Dir die Flossen verbrennst, eher einen größeren suchen).
Wahrscheinlich aber auch: Hast Du eine Freilaufdiode antiparallel zum Motor (also mit dem + am Drain des Transistors und dem - an der Versorgungsspannung angeschlossen? Wenn nicht, treibt Dir die Induktivität des Motors wahrscheinlich sehr schnell die Spannung UDS über die vom Transistor vorgegebenen 30V.
Ich versuch's mal so zu erklären: Induktivitäten tun den Strom verspäten.
Schaltest Du die Motorspule ein, beginnt der Strom zu fließen. Beim Abschalten fließt der gespeicherte Strom weiter von Ub bis zum anderen Ende der Spule. Hier treibt er (nach ohmschen Gesetz U= R*I, I ist da, R ist hoch, also geht U auch hoch) die Drain-Spannung am Ende der Spule über die Maximalspannung des Transistors (hier 30V!).
Die Freilaufdiode leitet diesen kurzfristig Überspannung erzeugenden Strom zurück auf Ub (so sie denn schnell genug ist und sie nicht selbst dabei abbrennt. Also Schottky-Diode suchen mit ausreichendem Spitzenstrom, auch hier wieder Wärmeabfuhr beachten).
Wäre ja langweilig, wenn's einfach wäre![]()
@Sisor
Wie kommst du darauf das die Spannung halbiert wird? Das wäre der Fall wenn beide Widerstände gleich groß wären (Spannungsteiler) .
Der fet ist einfach überlastet worden.
R1 ist viel zu groß. Dieser hat die Aufgabe den Strom zu begrenzen. Der Nachteil ist aber je größer dieser ist, desto länger ist der fet im Übergangsbereich zwischen leiten und sperren (dadurch wird er heiß).
R2 ist zu klein. Dieser hat nur die Aufgabe das das Gate auf einem bestimmten Potential (hier Masse). Der Grund ist das das Gate ein Kondensator ist. Wenn man das offene Gate (ohne Widerstand) berührt schaltet man den fet, aber so langsam wie oben, das der Fet im Übergansbereich stirbt. Das Gate floatet wenn der uC resettet bzw der Pin nicht als Ausgang definiert ist.
Typische Werte für R1 sind 0-100Ohm, je niedriger der Wert desto schneller schaltet der fet, aber desto größer der lade/entladestrom und die Störungen können auch größer sein. Ich verwende entweder gar keinen oder max bis 10 Ohm.
Für R2 sollte man einen Wert über 50kOhm wählen. Dieser muss zwingend vorhanden sein, ich verwende normalerweise 100kOhm.
MfG Hannes
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