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Thema: Leistungstransistor gesucht

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    LiFePo4 Akku selber bauen - Video
    wirklich voll schaltet ein MOSFET nie durch. Es bleibt immer ein kleiner Rest-Widerstand. Wie groß dieser ist wird mit Rds(on) definiert. Dann bleibt noch die Frage, bei welcher Spannung dieser Wert erreicht wird. Das steht im Datenblatt bei der Angabe von Rds(on) mit dabei. Beispiel IRF3708:
    max. 12 Milli-Ohm bei 10 V Gate-Source Spannung
    max. 13,5 Milli-Ohm bei 4,5 V Gate-Source Spannung
    max. 29 Milli-Ohm bei 2,8 V Gate-Source Spannung

    Du siehst, dass unterhalb von 4,5 Volt der Widerstand und damit die Verlustleistung stark ansteigt.

  2. #12
    Also vielen Dank schon man!
    Ich habe mir das Datasheet vom irf3708 mal hier angesehen (und nicht mehr in der Tabelle) und dort steht dass der Mosfet ab 4,5 Volt den Modus "on" hat und nur noch sehr wenig Wiederstand hat. Nämlich wie von Redround (danke Redround) beschrieben 13,5 Milli-Ohm.
    Nur noch einmal der Sicherheit wegen: Kann ich den Arduino (5v) Problemlos vor einen irf3708 schalten .
    Eigentlich müsste das ja dann problemlos gehen oder?

    nochmal Vielen vielen Dank

    Roboter sind Cool

  3. #13
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    Ja du kannst den direkt mit dem uC verbinden. Aber du musst bedenken das der Widerstand steigt (je niedriger Ugs ist) und dadurch die Verlustleistung. Rechne einmal die Verluste mit 12mOhm und 13,5mOhm. Ansonsten kannst du wie ich schon sagte mehrere parallel schalten.

    MfG Hannes

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von Hubert.G
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    Zitat Zitat von RoboterSindCool Beitrag anzeigen
    Ok redround vielen Dank.
    Aber ab welcher spannung an Gate schaltet ein Mosfet voll durch (kleinst möglicher wiederstand) ?

    Wieder auf diese Tabelle bezogen http://www.mikrocontroller.net/artic...N-Kanal_MOSFET

    und ab welcher spannung schaltet dieser Mosfet voll durch: http://www.reichelt.de/IRC-IRF-Trans...artnr=IRF+3708

    ?


    danke schön !

    RoboterSindCool

    Datenblatt Abbildung 3
    Grüsse Hubert
    ____________

    Meine Projekte findet ihr auf schorsch.at

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Wie Hannes schon schreibt, geht das. Zur Sicherheit sollte noch ein 100 Ohm Widerstand zwischen Controller und Gate sowie ein 100k zwischen Gate und Masse. Ähnlich wie hier für einen IRLZ34:

    Bild hier  
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Motor1.png  

  6. #16
    Hallo Alle Zusammen ,
    nach langer Zeit habe ich das Projekt mal wieder in Angriff genommen und den Motor angeschlossen.
    Das folgende bezieht sich auf die Abbildung von redround:

    So hatte ich es angeschlossen:
    Q1 ist bei mir ein IRF3708.
    R1 stadt 100 ohm hatte ich 1000 ohm vor dem Gate
    R2 stadt 100 K ohm hatte ich 10 K ohm von Gate zu Source.

    hinzu kühle ich den IRF3708 mit einem von diesen Kühlkörpern:
    https://www.amazon.de/Stk-Aluminum-K...Chlk%C3%B6rper

    ist der zu klein?

    als ich den Motor im Lehrlauf betrieben habe war alles gut! Das heißt ich konnte mit hilfe eines Potis am Arduino die Drehzahl Regeln.
    als ich ihne jedoch belastete geschah folgendes:

    plötzlich ließ sich der Motor nicht mehr Regeln sondern drehte mit voller Drehzahl!
    beim durchgangsmessen mit dem Multimeter hatte der Mosfet nach dem Versuch ein Durchgang von Gate zu Source sowie von Drain zu Source!
    kein Wunder dass der Motor mit voller Drehzahl lief!

    heißt das, der Mosfet ist durchgebrannt?



    Vielen Dank

    RoboterSindCool
    Geändert von RoboterSindCool (22.06.2016 um 07:14 Uhr)

  7. #17
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    Zitat Zitat von redround Beitrag anzeigen
    Wie Hannes schon schreibt, geht das. Zur Sicherheit sollte noch ein 100 Ohm Widerstand zwischen Controller und Gate sowie ein 100k zwischen Gate und Masse. Ähnlich wie hier für einen IRLZ34:

    Bild hier  
    Der Spannungsteiler bewirkt doch, dass die Pin-Masse Spannung (5V) halbiert wird!?
    Bei 2,5 V schaltet der MOSFET aber nicht durch.

  8. #18
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    Friede seiner Asche!

    Bezüglich des Kühlkörpers:
    - Hast Du Wärmeleitpaste verwendet? Ansonsten wird die Wärme vom Transistor nicht zum Kühlkörper geleitet.
    - Hast Du den Kühlkörper so angebracht, dass er die Wärme selbst an die Umgebung abgeben kann? Ansonsten speichert er auch nur die Wärme, bis er sich auf die Temperatur des Transistors erhitzt hat, danach ist Schicht.
    - Hast Du den Kühlkörper mal im Betrieb angefasst/ gemessen? (wenn Du Dir die Flossen verbrennst, eher einen größeren suchen).
    Wahrscheinlich aber auch: Hast Du eine Freilaufdiode antiparallel zum Motor (also mit dem + am Drain des Transistors und dem - an der Versorgungsspannung angeschlossen? Wenn nicht, treibt Dir die Induktivität des Motors wahrscheinlich sehr schnell die Spannung UDS über die vom Transistor vorgegebenen 30V.

    Ich versuch's mal so zu erklären: Induktivitäten tun den Strom verspäten.
    Schaltest Du die Motorspule ein, beginnt der Strom zu fließen. Beim Abschalten fließt der gespeicherte Strom weiter von Ub bis zum anderen Ende der Spule. Hier treibt er (nach ohmschen Gesetz U= R*I, I ist da, R ist hoch, also geht U auch hoch) die Drain-Spannung am Ende der Spule über die Maximalspannung des Transistors (hier 30V!).
    Die Freilaufdiode leitet diesen kurzfristig Überspannung erzeugenden Strom zurück auf Ub (so sie denn schnell genug ist und sie nicht selbst dabei abbrennt. Also Schottky-Diode suchen mit ausreichendem Spitzenstrom, auch hier wieder Wärmeabfuhr beachten).

    Wäre ja langweilig, wenn's einfach wäre

  9. #19
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    @Sisor
    Wie kommst du darauf das die Spannung halbiert wird? Das wäre der Fall wenn beide Widerstände gleich groß wären (Spannungsteiler) .

    Der fet ist einfach überlastet worden.
    R1 ist viel zu groß. Dieser hat die Aufgabe den Strom zu begrenzen. Der Nachteil ist aber je größer dieser ist, desto länger ist der fet im Übergangsbereich zwischen leiten und sperren (dadurch wird er heiß).
    R2 ist zu klein. Dieser hat nur die Aufgabe das das Gate auf einem bestimmten Potential (hier Masse). Der Grund ist das das Gate ein Kondensator ist. Wenn man das offene Gate (ohne Widerstand) berührt schaltet man den fet, aber so langsam wie oben, das der Fet im Übergansbereich stirbt. Das Gate floatet wenn der uC resettet bzw der Pin nicht als Ausgang definiert ist.

    Typische Werte für R1 sind 0-100Ohm, je niedriger der Wert desto schneller schaltet der fet, aber desto größer der lade/entladestrom und die Störungen können auch größer sein. Ich verwende entweder gar keinen oder max bis 10 Ohm.

    Für R2 sollte man einen Wert über 50kOhm wählen. Dieser muss zwingend vorhanden sein, ich verwende normalerweise 100kOhm.

    MfG Hannes

  10. #20
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    Hallo!

    @ RoboterSindCool

    Zitat Zitat von RoboterSindCool Beitrag anzeigen
    heißt das, der Mosfet ist durchgebrannt?
    Leider JA.

    Zitat Zitat von RoboterSindCool Beitrag anzeigen
    ... die Geschwindigkeit sollte "Stufenlos" geregelt werden können
    Falls es mit PWM geregelt wird, dann sind nach sinnloser Änderung der Widerstände die Umschaltverluste ca. 15-fach grösser geworden, weil die Gatekapazität Ciss vom IRF3708 (2417 pF) schon 1,5-fach größer als vom IRLZ34 (1600 pF) ist.
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

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