Hallo,

ich schreibe mal kurz, was mir aktuell als potentieller Nutzer einfallen würde, aber, wie ich glaube, bei Entwicklern evtl. nicht sehr im Focus liegt.

Es werden tolle Hände entwickelt, so ähnlich der echten, wie es nur geht. Sie haben Tastsinn, sehen echt aus und sind vielleicht gar an Nerven angeschlossen...

Aber: passt die Hand dem/zum Träger, zu seinem Körper, zu seinen Anwendungen??? Muss es tatsächlich die "echteste" Hand sein? Würde nicht ein leichtes, passendes und funktionales Werkzeug seinen Dienst viel besser verrichten, weniger kosten, einfacher zu warten sein und vor allem auch ergonomisch leichter anzupassen?

Ich finde dorthin wird zu wenig gedacht, ist vielleicht nicht so spannend oder gar "ruhmreich". Ich habe wenig Erfahrung, aber ich meine, bei Beinprothesen wird da weiter gedacht.

Handprothesen sind oft sperrig und schwer, meist nicht mit dem Unterarm drehbar und vorallem kann man keine oder kaum Lasten bewegen.

Die schlecht durchbluteten und empfindlichen Stümpfe werden zu hart und oder nicht ausreichend atmungsaktiv "eingeschalt".

Wenn der Stumpf zu lang ist soll er gar laut Orthopädietechniker für Armsymmetrie gekürzt werden, weil bauartbedingt die Prothesenhand länger wäre und es eine optische Asymmetrie gäbe.

Evtl. sollten auch die künftigen Monteure und Patienten in die Entwicklung einbezogen werden, sonst geht es möglicherweise über Selbstverwirklichung der Entwickler nicht hinaus.

mfg

Götz