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Thema: Roboter Toshiba TH650 über Ethernet TCP/IP Datenstrings schicken

  1. #11
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    Powerstation Test
    Das ist ja interessant. Ich arbeite auch (1 Woche) in der Automatisierungstechnik und soll mich nun mit dem Scara beschäftigen. Was hättest du noch für eine Idee den Roboter steuern zu können? Dieses Scol finde ich recht uninteressant, da man dort ja auch keine x,y,z Koordinaten aus einer Bildverarbeitung beziehen kann oder?! Bei 1500 Seiten Englischer Betriebsanleitung dauert das mit dem verstehen manchmal auch länger .
    Hast du mit Bildverarbeitung bzw. OpenCV schon mal was gemacht? Hast du irgendwelche Tipps, Beispiel Programme oder ähnliches nützliches für mich? Bei der neuen Firma kann ich nämlich niemanden fragen, weil sich dort keiner damit auskennt

    - - - Aktualisiert - - -

    mit dem Telnet werde ich mal ausprobieren... danke dafür...

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Also Toshiba sind in Deutschland wirkliche Exoten ich kenne die nur von der Messe.

    Beruflich habe ich unter anderem mit Mitsubishi zu tun. Die haben zumindest auch dieses Format von Strings, die mit CR abgeschlossen sind. (Und meine Zweifel an der Funktion von Telnet dafür). Mit Bildverarbeitung habe ich nur indirekt zu tun, ich stelle nur den Kollegen die Infrastruktur in unserer Software zur Verfügung.

    Wie man Roboter über Ethernet steuern kann, ist von Hersteller zu Hersteller sehr unterschiedlich. Bei manchen (z.B. Stäubli) stellt das Betriebsystem nur die Funktion bereit beliebige Binärdaten über TCP zu senden/empfangen, was man damit macht ist ganz dem Anwender und seinem Programm überlassen. Bei Mitsubishi gibt es mehrere Möglichkeiten. Die Programmiersprache ist ein Basic, damit kann man Strings über Print/Input über TCP austauschen. Dann gibt es ein Steuerprotokoll um den Roboter komplett von außen fernzusteuern (da müsste man wissen, ob Toshiba da ein Äquivalent hat). Außerdem kann man den Roboter in C++ in Echtzeit über UDP von außen steuern, das hat der Toshiba ziemlich sicher nicht.

    Zum Problem:

    Erst mal wirst du mit der Doku kämpfen müssen, um zu sehen was da geht. Im schlimmsten Fall kannst du nur irgendwie welche Variablen ändern und musst in einem Roboterprogramm darauf reagieren. Die Zeit mich da selber einzuarbeiten habe ich nicht, da kann ich nur Tipps geben.

    Dann wäre noch die Wahl der Programmiersprache. C# ist im Moment die Mainstream Windows Programmiersprache, die meiste aktuelle Doku ist dazu. VB ist heute das gleiche, nur andere Syntax, für alte Männer, die das schon immer so gemacht haben. C++ ist so eine Sache, für alle High Performance Anwendungen inkl. Bildverarbeitung, CAD, Spiele sicher das Mittel der Wahl. Aber niemand, der das ernsthaft macht, arbeitet da noch in nacktem C im Petzold Style (Buch). Normalerweise verwendet man da Bibliotheken oder C# für die Oberfläche.

    Ein gleichzeitiger Einstieg in Visual C++, irgendeine GUI-LIB, Netzwerkprogrammierung und den Roboter ist schon hart. Das würde ich versuchen aufzuteilen.

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Wenn man sich den Waschzettel von Toshiba zum TH650A ansieht,
    http://www.condoras.com/TH650A.pdf
    steht da das der Controller der TS2100 ist.
    Und bei dem steht:
    Programming language - SCOL (proprietary, similar to BASIC)
    External inputs/outputs (general) - 31+7 inputs / 22+10 outputs (7/10 can be switchable with system)
    External operation signals(exclusive) - Inputs: Cycle operation start, stop, reset, etc. Outputs: Servo-On status, emergency stop, ready for operation, malfunction alarm, etc.
    Serial communication port - RS-232C: 2ports
    Other functions - Torque control, Interruptive functions, self-diagnosis, I/O control and communications during motion, Coordinate calculations, etc
    PC software (optional) - TSPC...Program editor, Teaching, remote operation, etc.
    Options - I/O extension, field-network connection, Conveyor synchronization, etc.

    Zum Thema Field Network findet man hier:
    http://www.toshiba-machine.co.jp/doc...th_all_eng.pdf

    Field Networks (optional)
    Various field network protocols are available, for high-speed communication and resulting in reductions in wiring.
    For the Ethernet (not supported by TS1000), CC-Link, DeviceNet and Profibus, please request for detailed manuals.

    Man muß sich also das entsprechende Handbuch zum Field Network einzeln bestellen falls man es noch nicht hat.
    Somit sind die Informationen nicht allgemein verfügbar.

    Zum Thema Vision Controll findet man aber im selben pdf noch.
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Toshiba-vission.jpg
Hits:	4
Größe:	59,5 KB
ID:	31226
    Daraus kann man schon den Programmtechnischen Ablauf erahnen.
    Das SCOL programm läuft bis an den Punkt wo es auf das Triggersignal an einem der IOs wartet und übernimmt dann über LAN einen Koordinatensatz, der als variable Position im Program die nächste Fahranweisung bedient.

    Bei dem Modell wird kein Weg an SCOL vorbeiführen. Ist halt wie bei vielen Robotern eine Propritäre Sprache des Herstellers.
    Das ist eine Erfahrung die ich in über 20 Jahren bei den meisten Kleinrobotern machen musste.
    Und es ist der Grund warum man damals versuchte IRData als Hersteller unabhängigen Standart einzuführen.

    Übrigens an englische Dokumetationen und Literatur sollte man sich in der Automatisierungstechnik gewöhnen.
    Ist noch besser wie über 1500 Seiten in chinesisch, wie ich es vor 9 Jahren bei einem Projekt einmal hatte.

  4. #14
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    Zitat Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
    Zum Thema Field Network findet man hier:
    http://www.toshiba-machine.co.jp/doc...th_all_eng.pdf
    Die gelbe Farbe des "Vision Sensors" dort auf Seite 18 könnte auf eine Cognex Kamera hindeuten. Die gibt es als Spezialversionen für mehrere Roboterhersteller. So eine Kamera wird über eine PC-Software (bei anderen Herstellern über eine Webseite) parametriert und kann dann direkt mit der Robotersteuerung reden.

    Das ist für viele Scara Anwendungen heutzutage die einfachste Bildverarbeitung. Um die Kommunikation braucht man sich dann gar nicht weiter kümmern. (Bis auf IP-Adresse usw.)

  5. #15
    also von print und input hab ich das was gelesen, das muss ich mir aber noch genauer anschauen. "Print IP1,"REQ",CR" , Input IP1,N , Kann ich zur Zeit noch garnix mit anfangen. So wie ich das verstanden habe, kann ich damit rogramme in Scol schreiben aber woher kommen dann die koordinaten von der bildverarbeitung. die müssen doch irgendwo übergeben werden.

  6. #16
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    Vermutung:

    Ein
    Code:
    Input IP1,N
    liest über die TCP-Verbindung 1 (die noch irgendwo konfiguriert und geöffnet wird) in die Variable N.

    Der Computer schickt z.B.
    42<CR>
    und N hat danach den Wert 42. (<CR> für das Steuerzeichen 13)

  7. #17
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    Scheint so als sei INPUT nur für die COM Schnittstellen und das Teach panel.

    The INPUT command reads in data from a specified communications channel.
    INPUT[{COM0 | COM1 | TP},] <variable> [, <variable>]…
    INPUT K1, K2, K3
    INPUT COM1, K
    The INPUT command is used to read in data from a communication channel. This data may be either real or integer numbers.
    Specify one (1) communication channel from COM0, COM1, and TP. COM0 and TP are channels used solely for the teach pendant. COM1 corresponds to controller COM1 communication channel.
    If you do not specify a communication channel in your INPUT statement, data will be read in from the teach pendant communication channel.
    When an INPUT command is executed, the program will wait until the data is read in from the communication channel.
    Data which has been read in will be placed in the assigned variable(s). If there is more data than there are variables,
    excess data will be ignored. If there is less data than there are variables, the program will wait until the remaining data comes in.
    When inputting data from the teach pendant, keep real numbers separate with commas. When you are done entering the numbers, push the EXE key.

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