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Thema: Druckbett 3D Drucker beheizen

  1. #31
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    LiFePo4 Akku selber bauen - Video
    Hallo Hannes,
    danke für Deine ausführlichen Erklärungen, habe mich über LM317 schlau gemacht, ich meine, habe die Datenblätter hierzu gelesen. Wobei ich dann auch einige Einsatzmöglichkeiten, an Hand der gezeigten Beispiel-Schaltpläne gesehen habe. Nun stellt sich mir die Frage, warum hast Du aus Deinem Simmulations-Schaltplan R4 - R6, sowie Q4 und Q5 wieder entfernt. Hat es nicht funktioniert oder ist die Änderung und der Einsatz des LM317 eine wesentliche Verbesserung. Ich weiß, ich frage vielleicht etwas umständlich, aber ich möchte, wenn möglich auch verstehen warum es so ist. Nachdem ich lange auf Deinen Plan geschaut habe, da konnte ich dann auch erkennen, daß V2 der Eingang vom Druckerboard(Heated Bed), was auf meinem Board nicht beschriftet ist, aber doch noch von mir gefunden wurde. Welche Spannung von hier kommt, das bweiß ich leider nicht, aber möglich wären 12/15 bis 19 Volt. Wobei ich annehme es wird hier gepulst. Doch zurück zu Deinem Plan: V1, da gehen die 24 Volt vom gesondertem NT rein und bei V3 kommen die 24 Volt raus, welche dann an das Heizbett angeschlossen werden. Da hätte ich Dich eigentlich in meiner vorangegangenen Post nicht nach V1,V2 und V3 fragen brauchen, ich hätte nur den Plan länger auf mich wirken lassen sollen. Und nochmal zu dem L317, welcher ja Spannungen von1,2 bis 37 Volt regulieren kann, was normal über eine kleine Schaltung, durch Widerstand und regelbaren Widerstand funktioniert. Ich habe an Hand der Beispiele aus den Datenblättern auch erkennen können, daß auch ganz bestimmte (Fest-) Spannungen möglich sind. Hierbei wird dann der regelbare Widerstand weggelassen und die Spannung wird durch einen Widerstand bestimmt.
    Okay, dazu kommen noch ein Widerstand, 2 x Kondensatoren, 1 x Transitor und vielleicht eine Diode. Du schreibst von entsprechenden Spannungsteiler. Meinst Du damit Teile, welche von mir im vorangegeangenen Satz aufgeführt wurden. Ich versuche nur nachzuvollziehen, warum,
    wenn ich 24 Volt Input habe und 24 Volt Output haben will, warum dann noch Spannungsteiler oder Regelung. Okay, wenn der Input höher als 24 Volt, z.b. 37 Volt, dann müßte eine Spannungsbegrenzung sein, denn wenn diese 37Volt durchgehen würden, dann wären wohl einige Dinge am schmoren. Kannst Du mir die Spannungsteiler in Deinem Plan benennen. Ich finde Deinen Plan nach wie vor äußerst interessant, aber ich höre mal auf Dir Löcher in den Bauch zu fragen, nur noch danke für das angehängte Bild, es ist wunderbar zu erkennen, das braun/weiße Adernpaar an das 24V-NT, das grü/weiße an die Druckersteuerplatine(HB) und die beiden dickeren, dunkelen Kabel für das Heizbett. Irgendwie habe ich so ein beklemmendes Gefühl, weil ich so viel schreibe, ich hoffe, daß ich Dich/Euch nicht überfordere, aber ich möchte gern verstehen worüber ich lese.
    Danke für Deine/Euere Geduld mit mir.

    Grüsse, Conni

    - - - Aktualisiert - - -

    Hallo i_make_it,
    auch Dir ein Danke für Deine Post mit den vielen wissenswerten Dingen und dem Link. Habe ich natürlich gleich mal angeklickt, denn wenn es einen Thyristor(meiner Kenntnis nach ein Strombegrenzer oder so) und ein MOSFET enthält, dann muß ich einfach mal sehen, was darüber geschrieben steht. Hebe übrigens einen Bekannten, dessen Nickname ist Mosfet. Apropo Nickname, das "i-make_it" finde ich echt gut. Auch das englische Ich nicht groß geschrieben, also ich bin echt neidisch über Deinen schönen Einfall. Ich würde mich gern so ähnlich nennen. Vielleicht i-try-it oder so.
    Aber nun kennen mich die Leser hier als Conni, dann bleibe ich dabei. Zurück zu Deinem Link, ja normal ist es das, was ich brauche.
    Aber es ist doch zu schade, wenn ich mir das Ding kaufe und mein Gastspiel wäre damit hier zu Ende.
    Vom Alter her brauch ich nur noch 27 Jahre bis ich die Hundert voll habe, aber ich bin noch lernfähig, jedenfalls was mich interessiert.
    Doch zurück zu Deinen netten Erläuterungen, wie schnell man/ich zum Ziel kommen will, da decken sich Deine mit meinen Ansichten.
    Naja, Fehler macht jeder mal, man lernt ja auch durch Fehler, daß es so nicht geht. Nach dem zweiten Mal, da sollte es aber gefunkt haben.
    Tötliche Fehler macht man meisten nur einmal, da hilft dann auch der Lerneffekt nichts mehr.
    Deine Einstellung zum Geld gefällt mir, vor allen Dingen wenn es für falsche Sachen ausgegeben wird.
    Bei mir ist es so, daß ich kaum noch Bezug zu Geld habe, denn meistens habe ich keins.
    Sehr gut finde ich Deinen Tip für den experimentalen Aufbau und die Vorschläge für das Sichtbarmachen.
    Doch nun mal endlich Schluß mit der Tipperei, meine Tastatur will endlich Ruhe.
    Auch ich bin schon reichlich müde, also gute Nacht für Dich und für die Community.

    Grüsse, Conni

  2. #32
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    Hallo Conni,

    Zum Bauteil-Wirrwar.

    Ideale Bauteile gibt es nur in den Lernbüchern, praktisch legt sich da immer irgendwie die Physik quer. Vieles ist auch widersprüchlich, verbessere ich Parameter X, verschlechtert sich Parameter Y.
    Grundsätzlich ist Technik immer ein Kompromiss.

    Ein Kondensator besteht aus zwei Leitern welche durch eine Isolation (Dielektrikum) voneinander getrennt sind.
    Das ist eigentlich schon das ganze Geheimnis.

    Macht man den Abstand zwischen den Leitern kleiner, wird die Kapazität grösser und macht man die gegenüberliegenden Flächen der Leiter grösser, nimmt die Kapazität auch zu.
    Das Dielektrikum hat auch noch einen Einfluss auf die Kapazität. Luft hat einen Faktor von 1, fast alle anderen Material haben einen höheren Wert. Baue ich einen Luftkondensator, hat dieser eine bestimmte Kapazität. Ersetze ich jetzt die Luft mit einem Dielektrikum mit der Konstante 2, verdoppelt sich die Kapazität.

    Somit hätten wir die Basics der Theorie auch schon.

    Nun hat jeder Isolator eine bestimmte Spannungsfestigkeit, bei höheren Spannungen schlägt er durch. Macht man also das Dielektrikum dünner, nimmt auch die Spannungsfestigkeit ab.
    Das andere Problem sind die Verluste. Bei einem Dielektrikum richten sich die Moleküle nach dem Feld aus. Das ist reine Mechanik, braucht Energie und diese wird in Wärme gewandelt. Optimiert wird dieser Effekt bei der Mikrowelle. Praktisch hat aber das Dielektrikum frequenzabhängige Verluste. Dummerweise ist das Ganze nicht wirklich schön linear.

    Sehr dünne, brauchbare Dielektrika bekommt man mit einem Trick. Man nimmt z.B. zwei Aluplatten und füllt den Zwischenraum mit einem Elektrolyten. Ein Elektrolyt ist, vereinfacht, eine leitende Flüssigkeit. Der Elektrolyt wird also zum Leiter (Platte) des Kondensators. Braut man sich die richtige Elektrolyt-Suppe zusammen und legt eine Gleich-Spannung an, bilder sich auf der einen Platte eine Isolierende hauchdünne Oxyd-Schicht. Das Anlegen der Spannung um die Oxyd-Schicht aufzubauen nennt man Formieren. Das Ganze nennt sich dann Nass-Aluminium-Elektrolyt-Kondensator, kurz Elko.
    Legt man die Spannung aber falsch gepolt an, wird die Isolationsschicht wieder abgebaut. es fliesst ein grosser Strom, der Elektrolyt fängt an zu kochen und da das bauteil nicht als Dampfgarer gedacht ist, kann das Bauteil explodieren. Selbiges Problem hat man auch mit Wechselspannung.
    Ein weiteres problem ist, dass der Elektrolyt ein wesentlich schlechterer leite als jedes Metall ist, man hat da noch einen zusätzlichen Serien-Widerstand im Kondensator eingebaut. Zusätzlich ist die dünne Isolation nicht ganz dicht, man hat also relativ grosse Leckströme. Rollt man jetzt die Platten auf, bekommt man sehr kompakte Elkos und das nächste Problem: Ein aufgerollter Leiter ist eine Spule. Man baut also noch eine Induktivität in Serie zum Kondensator mit ein.
    OK, es gibt einen Trick. Normalerweise bekommt jede Folie eine Anschluss vor dem Aufrollen verpasst. Man kann so wickeln das jede Folie nur auf einer Seite aus dem Wickel ragt. Dann verlötet man die beiden Stirnseiten und bekommt eine Spule mit Windungsschlüssen und somit einer kleineren Induktivität. Wird dann als "Low ESR" verkauft und ist natürlich etwas teurer in der Herstellung.

    Andere Materialien wie z.B. Keramik haben kleine Verluste im Dielektrikum und auch kleine Serienwiderstände und isolieren auch recht gut. Aber die Kondensatoren werden grösser.

    Andere, wie z.B. Folienkondensatoren sind billig in der Herstellung. Man nimmt z.B. eine Polyester Folie und bedampft die einseitig im Vakuum mit Aluminium. Dann wickelt man zwei solche Folien einfach auf. Bei einem Verfahren erzeugt man zuerst grosse Wickel, presst diese dann flach und zersägt dann das Ganze in die kleinen Kondensatoren.

    Ein weiteres problem ist noch dass unser realer Kondensator aus einer Kapazität, einer Induktivität und zwei Widerständen besteht. Allerdings kennt man diese Schaltung als Schwingkreis! Somit hat ein Kondensator keinen linearen Frequenzgang. Praktisch versucht man, die Resonanzfrequenz in einen Bereich zu schieben, wo er nicht stört. Normalerweise ist das kein Problem, wer sich dann aber mit Hochfrequenz beschäftigt muss sich auch darum kümmern.

    Aus all den Problemen, sieht man oft, dass parallel zu einem Elko noch ein kleiner Keramik-Kondensator geschaltet ist. Macht vom Kapazitätswert absolut keinen Sinn
    Der Elko puffert dabei die grossen Ströme, reagiert aber langsam. Der Keramik-Kondensator kümmert sich dann mit den schnellen Spitzen. Glücklicherweise haben schnelle Spitzen wenig Energie, können also mit kleinen Kapazitäten abgeblockt werden.

    Das ist auch der Grund, wieso bei den 78xx Stabis, entgegen den Angaben im Datenblatt, unbedingt noch zwei 100-220nF- Keramik-Kondensatoren möglichst Nahe an den Pins montiert werden sollten. Diese beiden halten schnelle Störungen vom Regler ab, welcher sonst kurz ins Schwingen kommt. Als die 78xx vor 40-50 Jahren auf den Markt kamen, gab es noch wenig schnelle ICs und die kurzen Schwinger hatten bei typischen Anwendungen keine Auswirkung. Wieso das immer noch im Datenblatt steht, versteht eigentlich keiner.

    Ich hoffe du kannst jetzt trotz der vielen Bäume auch den Wald erkennen.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  3. #33
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    Hallo Peter(TOO),
    guten Tag, danke für Deine erklärendewn Worte in Bezug auf die Herstellung und die Arbeitsweise von Kondensatoren. Bisher habe ich bei den Elkos, daß es so eine Art Mini-Akku sind, welche sich langsam aufladen und bei Bedarf entladen um irgend einen Stromkreis zu verstärken.
    Ja, die Dinger, welche ich als Kind oft auf entlegene, zerbombte Fabrikgelände gefunden habe, welche sich prima zu lange Silberpapierstreifen abrollen ließen, die kenne ich. Und wie auch schon mal von mir erwähnt die damals für mich interessanten Drehkondensatoren, welche man gut aus ausgedienten Radios ausbauen konnte. Damit konnte man als Kind in den Nachkriegsjahren gut spielen. Beim drehen an dem Knopf verschwanden die Metallscheiben und wenn man den Knopf zurückdrehete, dann kamen sie wieder vor.
    Einiges ist mir physikalisch bekannt, von dem was Du mir geschrieben hast, aber eigentlich geht mein Wissen nicht über das Umfrickeln eines Wechselstrom-Transformators, damit man damit Gleichstrom-Motörchen in Model-Spielzeug-Eisenbahnen oder um Gleichstromspulen für ein Elektro-Magnet-Ventil zu steuern. Seinerzeit habe ich gehört, wenn man ca. 12 Volt DC haben wollte, dann muß der Trafo eine etwas höhere AC-Spannung liefern, weil der damals von mir verwendete Seelengleichrichter (so ein Packet von viereckigen Scheiben mit was dazwischen, auf einer Achse), nun dieser verzehrte bei seiner Arbeit, dem Herstellen von Gleichstrom, auch etwas von der Spannung. soweit ich mich erinnere wurden dann noch einige Dioden(ich glaube es waren 4, zu einem Viereck zusammengelötet, wobei die Fließrichtung beachtet werden mußte.
    Denn der vermeintliche Gleichstrom mußte noch geglättet werden, damit es dann in etwa 12 Volt DC waren.
    Das sind so meine Erinnerungen an die Elektrotechnik, gut ich habe noch einige andere Dinge gemacht, aber mein Wissensstand in Bezug auf richtige Elektronik ist so gut wie "Null". Um es mal mit den Bäumen auszudrücken, es hat sich kaum was gelichtet, es ist nach wie vor ein Urwald, in dem alles kreuz und quer rumliegt und die Bäume kaum zu erkennen sind.

    Also nochmals danke für die Mühe, welche Du Dir gemacht hast, um mir das Bäume-Wirr-Warr zu erklären.

    Grüsse in die Schweiz, Conni
    Geändert von Conni (26.05.2017 um 10:38 Uhr)

  4. #34
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    Besser ist es wenn du fragst und die Schaltungen verstehst.
    Die Schaltung kann man in mehrere Schaltungsteile aufteilen. Einmal die Heizungsansteuerung mit dem Fet, die Ansteuerung des Fet (Gatetreiber) und die Spannungsregelung, wobei das hier keine Spannungsregelung ist, da du keine definierte Referenzspannung hast. Es würde aber den Zweck erfüllen.
    Ich habe den LM317 genommen da das ein richtiger Spannungsregler ist und die Ausgangsspannung konstant hält und ich weniger Bauteile benötigt habe. Mit einem Festspannungsregler 78xx oder einer Zenerdiode hätte es auch funktioniert, den LM317 hatte ich aber Zuhause.

    Ich werde noch einen genaueren Plan zeichnen, dann ist es verständlicher.

    MfG Hannes

  5. #35
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    Hallo Hannes,
    guten Tag und danke schon mal für die Erklärung, warum den LM317. Du weißt, ich bin kein Elektroniker und mir genügt es schon, wenn ich simple Erklärungen oder eine Link zum nachlesen bekomme. Wobei das mit dem Nachlesen auch mit Schwierigkeiten verbunden ist, denn meistens sind die Datenblätter in englischer Sprche, was nicht so mein Ding ist, denn bei "english language" muß ich leider passen. Wobei wenn es wichtig ist für mich, dann habe ich ein elektronisches Wörterbuch oder ich benutze mal an einem 2. PC einen der kostenlosen Internet-Translator.
    Deshalb freue ich mich besonderst, daß ich hier in einem deutschsprachigem Forum gelandet bin. Weiterhin finde ich gut, daß Ihr(Du und andere Mitglieder) bereit seid, Euer Wissen und Euere Erfahrungen mit mir zu teilen. Ich danke Euch allen, für Euere Mühe, mir die Elektronik näher zu bringen. Mit grosser Interesse werde ich also weiter verfolgen, was Du mir noch schreibst.
    So nun machs gut und bis dann.

    Gruss, Conni

    Noch ein kleiner Nachtrag!
    Auch wenn ich Dir auf den Wecker gehe, wie man so schön sagt. Wenn Ich die von Dir aufgeführten Componenten rausgenommen habe und LM317 mit 2 und 3 eingefügt habe, wo muß müßte ich 1 anbinden, das ist es was mich interessiert. Oder ganz ohne 1 ?
    Geändert von Conni (26.05.2017 um 11:07 Uhr)

  6. #36
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    Zitat Zitat von Conni Beitrag anzeigen
    Bisher habe ich bei den Elkos, daß es so eine Art Mini-Akku sind, welche sich langsam aufladen und bei Bedarf entladen um irgend einen Stromkreis zu verstärken.
    Das wären dann Doppelschicht- oder Superkondensatoren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Superkondensator

    Ein Elko kann man simpel erst mal, einfach als gepolten Kondensator betrachten.
    Also nicht einfach so für Wechselstrom geeignet.


    Zitat Zitat von Conni Beitrag anzeigen
    Ja, die Dinger,welche sich prima zu lange Silberpapierstreifen abrollen ließen, die kenne ich.
    Wenn das dann nass war, war es ein Elko, wenn es trocken war, entweder ein ausgetrockneter Elko oder ein gewickelter Folienkondensator (im Gegnesatz zu geschichteten Folienkondensatoren)
    https://www.elektronik-kompendium.de...au/0206112.htm

    Zitat Zitat von Conni Beitrag anzeigen
    der damals von mir verwendete Seelengleichrichter (so ein Packet von viereckigen Scheiben mit was dazwischen,
    auf einer Achse), nun dieser verzehrte bei seiner Arbeit, dem Herstellen von Gleichstrom, auch etwas von der Spannung.
    soweit ich mich erinnere wurden dann noch einige Dioden(ich glaube es waren 4, zu einem Viereck zusammengelötet,
    Die vier Dioden in Brückenschaltung/Graetzschaltung sind ein Gleichrichter, genauso wie der Selengleichrichter einer ist, halt nur nicht bereits in einem Bauteil.
    https://www.elektronik-kompendium.de...lt/1807181.htm
    https://www.elektronik-kompendium.de...au/0201113.htm
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Grae...ng&redirect=no
    Ob als Halbleiter Selen, Germanium oder Silizium genutzt wird ist vom Grundverständniss was eine Diode ist und was ein Brückengleichrichter ist, erst mal egal.
    Da jeder Halbleiter neben den Kosten auch noch etwas andere Eigenschaften hat, ist es im Detail dann nicht mehr egal (Siehe Diodenkennlinie Silizium/Germanium)


    Mit Widerstand, Kondensator, Spule, Diode und Transistor, kannst Du auch bereits eine ganze Menge machen und in die Elektronik einsteigen.

    Mit Deiner Angabe zu Deinem Wissensatand, empfehle ich Dir erst mal die Solid-State Lösung und parallel etwas Einsteigen in die Materie.

    Ein Wechselblinker als Transistorschaltung und als Phasenschieber wäre ein guter Einstieg.
    http://elektronik-kurs.net/elektronik/oszillatoren/

    Denn damit kannst Du Dir ein erstes Prüfgerät selbst bauen.
    http://www.hobby-bastelecke.de/proje...ngspruefer.htm
    Einen Durchgangspiepser oder Durchgangsflöter.

    So kannst Du dich dann weiter hangeln und Wissen aufbauen, ohne Gefahr zu laufen Dein Hot-Bed oder was anderes zu beschädigen.

  7. #37
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    Ich habe den Plan nocheinmal gezeichnet wie ich ihn aufgebaut habe. Bei den Widerständen bin ich mir nicht ganz sicher, aber normalerweise habe ich diese Werte verwendet, die sind aber nicht so genau.

    Hier die Erklärung zum Plan:
    Es gibt 3 Klemmen, X1 bis X3. An X1 kommen die 24V vom Netzteil (1=0V und 2=+24V), X2 ist das Signal von der Druckersteuerung, X3 ist der Anschluss für das Heizbett

    Zur Spannungsversorgung:
    Den Spannungsregler benötigst du weil die Vgs Spannung der Mosfets nicht überschritten werden darf und diese häufig etwa 15V beträgt (deine Schaltung wird aber mit 24V versorgt). Diese findest du im Datenblatt unter Absolut maximum Ratings (Absolute Maximum Werte) und dort bei Vgs Gate to Source Voltage (Spannung zwischen Gate => Steuereingang und Source => Bezugspunkt des Mosfet). Source ist in meinem Plan der Anschluss der mit GND verbunden ist. Im Datenblatt vom Mosfet den ich verwendet habe (IRLZ34N) steht max. +/- 16V.
    Am Spannungsregler befinden sich die 2 Widerstände R1 und R2. Diese müssen, beim LM317, so dimensioniert werden das Vgs nicht überschritten wird und der Mosfet trotzdem gut durchschaltet (also wenig Wärme umsetzt). Die Formel steht im Datenblatt. Der IRLZ34N ist ein sog. Logic Level Fet, bedeutet das man ihn schon mit Logic Level (z.B. 5V) ansteuern kann und dieser schon relativ gut leitet. Beim IRLZ34N steht das er bei 1 bis 2V zu leiten beginnt (Vgs Treshold) und in Fig.1 findest du die Ströme mit verschiedenen Vgs.
    Ein kleiner Hinweiß zum Spannungsregler. Der von mir im Plan verwendete Regler hat einen GND Anschluss, beim LM317 nennt sich dieser allerdings ADJ oder Adjust (Einstellen). Wenn du statt dem LM317 einen Festspannungsregler hast (z.B. 7812) dann werden R1 und R2 entfernt und der GND Anschluss (dort nennt sich der wirklich GND) fix mit GND der Schaltung verbunden.


    Diode D1 dient nur dazu das wenn die Spannung kurz einbricht sich der Kondensator C3 nicht wieder entlädt. C3 ist der Puffer der Schaltung, vor dem Spannungsregler habe ich keinen Elko genommen, da das NT genug Strom liefert. Bei einer Versorgung mittels Wechselspannung würde man einen Elko benötigen da die Spannung immer wieder auf 0V sinkt.
    C1 und C2 sind für kurze Stromspitzen, für die der Elko zu Langsam ist, deswegen sind diese auch keramische Kondensatoren.

    R5 muss so dimensioniert werden das der Optokoppler soviel durchschaltet um den Transistor T1 zu sperren. Für den Optokoppler gilt das gleiche wie ich unten beim Transistor geschrieben habe, auch dieser hat einen Verstärkungsfaktor. Was du aber speziell hier aufpassen musst ist das du R5 nicht überlastest. Wenn du aber einen Strom von etwa 10 bis 20mA nimmst sollte dieser ausreichend durchschalten. Die Formel lautet: R=(U-Uled)/Iled => U ist bei dir die Steuerspannung vom Drucker (12, 15 bzw 19V, das weiß ich nicht), Uled ist die Spannung von der Led im Optokoppler (steht im Datenblatt, eher die Minimale Spannung nehmen), solltest du z.b. eine weitere Led einbauen wollen (als Kontrolle) musst du diese ebenfalls subtrahieren (also U-Uled1-Uled2) und Iled ist der gewünschte Strom durch die Led (als 10 - 20mA). Achte aber darauf das du nur die SI Einheiten nimmst (also V, A, Ohm). Zum Schluss musst du noch ausrechnen ob du den Widerstand überlastet hast oder nicht (P=UxI).

    Somit zum Hauptteil der Schaltung. R3 und R4 sind Pullupwiderstände, diese Ziehen den Pegel der Basen auf die Ausgangsspannung des Spannungsreglers.
    Fall 1 => der Optokoppler U2 wird nicht angesteuert:
    Der Transistor in U2 leitet nicht, dadurch kann R3 die Basis von T1 ansteuern. T1 leitet dadurch und zieht die Basis von T2 bzw T3 nach GND. Somit sperrt T2 (weil es ein NPN ist) und T3 leitet (weil es ein PNP ist). Warum das so ist kannst du im Internet nachlesen wenn du nach Erklärungen von Bipolartranistoren suchst. Das Gate des Mosfet ist ein Kondensator (zwischen Gate und Source), deswegen stehen in den Datenblättern auch immer Kapazitäten. Diesen Kondensator entlädt jetzt T3 und der Mosfet sperrt.
    Fall 2 => der Optokoppler wird angesteuert:
    Der Transistor im OK leitet und zieht die Basis von T1 auf GND, T1 sperrt. Dadurch kann R4 die Basis von T2 und T3 auf die Versorgungsspannung ziehen. Somit sperrt T3 und T2 leitet die Versorgungsspannung auf das Gate weiter, der Mosfet leitet und schaltet die Last auf GND.
    Würdest du T1 weglassen wäre das Verhalten genau umgekehrt, T1 ist also nur zum Invertieren des Signals verantwortlich.

    Die beiden Widerstände müssen so dimensioniert werden das der max. Basis Emitter Strom (Ibe) nicht überschritten wird, aber so groß damit der Kollektorstrom (Ic) noch geschalten werden kann. Der Kollektorstrom ist direkt abhängig vom Basis Emitter Strom und dem Verstärkungsfaktor (die Zahl nach der Transistorbezeichnung also 25 bzw 40 => hFE). Deswegen sollte man bei Schaltanwendungen, wie hier eher 40 nehmen, weil der einen Verstärkungsfaktor von 250 bis 630 hat. Beim "-25" ist die Verstärkung bei 160 bis 400 und beim "-16" hat man nur 100 bis 250. Deswegen nimmt man den "-16" eher für Analogverstärkerschaltungen und den "-40" für Schaltanwendungen. Diese Werte gelten für Den BC337.


    Ich hoffe ich habe es verständlich erklärt.

    PS: Du kannst die Simulationssoftware kostenlos herunterladen, nennt sich LTSpice von Linear Technology.

    MfG Hannes
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Gatetreiber.jpg  

  8. #38
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    Hallo Conni.

    Die Selengleichrichter kenne ich auch noch, im Prinzip war jede Platte eine Diode. Die Meisten waren rot lackiert, die von Siemens meistens blau. Es gab aber auch Gleichrichter mit runden Scheiben. Wen ein Selengleichrichter durchgebrannt ist, hat der böse gestunken, daher auch die Bezeichnung als Gleich-Riecht-Er.

    Das mit der Spannung hat sich aber geändert. So ein Selengleichrichter hatte einige Volt Spannungsabfall an jeder Diode, auch wegen den hohen innenwiderstand.

    Heute muss der Trafo etwas weniger Wechselspannung haben als die benötigte Gleichspannung.

    Für die Gleichspannung muss man die Ac-Spannung vom Trafo mal 1.4 rechnen (genau Wurzel aus 2) und dann 1.4V für die Dioden, bei vollwellengleichrichtung, abziehen.

    Achja, noch ein wichtiger Nachtrag zu den Kondensatoren.
    Es gibt noch die X- und Y Kondensatoren, welche z.B. in Netzfiltern vorgeschrieben sind.

    Der X-Kondensator liegt typischerweise immer an der Netzspannung. Dadurch bekommt er auch alle Spannungsspitzen aus dem Netz voll ab und altert etwas schneller. Bei einem Defekt darf ein X-Kondensator alles, nur nicht brennen. Es gab immer wieder z.B. TV-Geräte, welche zurückgerufen wurden, weil normale an Statt von X-Kondensatoren verbaut wurden. Die Kisten fingen dann gerne an zu brennen. Ganz nett dabei ist, dass das Netz Nachts am versautetsten ist und deshalb die Kisten meist Nachts angefangen haben zu brennen, wenn alle schon im Bett waren.

    Die Y-Kondensatoren liegen zwischen L oder N und PE. Die Anforderungen sind die Selben wie beim X-Kondensator und zusätzlich dürfen sie auf keinen Fall einen Kurzschluss machen., weil dann u.U. das Gehäuse unter Spannung gesetzt werden kann.

    Also Bitte keine normalen Kondensatoren an diese Stellen verbauen. Die funktionieren zwar auch bestens, könne aber den Unterschied machen, ob die Herren mit den roten Autos und den lustig blau blinkenden Lichtern zu Besuch kommen oder nicht.

    MfG Peter(TOO)

    - - - Aktualisiert - - -

    Hallo Conni,

    Den LM317 gibt es im Prinzip auch mit fest eingebauten Widerständen. Nennt sich dann LM78xx.
    Beim LM317 kann man die Spannung halt frei, mit den beiden Widerständen, selbst einstellen. Wenn es ganz genau sein soll, sogar mit einem Potentiometer abgleichen.

    Die LM78xx haben eine feste Spannung.

    Die lm7805 GIBT ES NUR NIT EINIGEN BESTIMMTEN Spannungen und meistens hat man immer nur die falschen am Lager. Der LM317 ist da universell, benötigt aber zusätzlich die zwei Widerstände und wenn man falsch bestückt bekommt der µP halt mal 12V an Statt nur 5V.

    MfG Peter(TOO)

    - - - Aktualisiert - - -

    Hallo Hannes,

    Ich hätte da parallel zu C1 noch einen Elko spendiert.
    Du kannst dann grössere Spannungseinbrüche überbrücken und der LM317 regelt etwas besser.
    Die Angaben im Datenblatt zur Beschaltung sind meistens die Minimalanforderungen.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  9. #39
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    Hallo Peter(TOO),
    wenn es so weitergeht, dann machst Du aus mir noch einen Kondensator-Fachmann. Danke für die vielen erklärenden Worte. Ja auch für den Hinweis auf den 78xx, aber diesbezüglich hatte ja Hannes auch schon Einiges geschrieben. Ich möchte noch sagen, daß ich mich schon mit dem Plan von Hannes auseinander gesetzt habe und ich bin da so eine Art Individualist, möchte gern was Selstgebautes mein Eigen nennen. Denn was Fertiges kaufen kann jeder. Was ich natürlich auch mache, aber bei meinen Autos und andere Basteleien, da bin ich ebend so, daß ich gern was habe, was nicht jeder hat. Und ich löse auch gern solche Rechenaufgaben, solche wie mir der Hannes da präsentiert hat.
    Also ich bedanke mich für Deine Post. Sicher liest Du hier noch weiter mit(ist auch nicht schlimm, wenn Du was beisteuerst) und bleibst auf dem Laufenden. Ich sage erstmal, danke und machs gut.

    Grüsse in die Schweiz, Conni

  10. #40
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    @Peter(TOO)
    Das ein 2ter Elko vorteilhaft wäre weiß ich, habe aber keinen genommen weil ich ein SMPS verwende. Wenn es wirklich Probleme geben würde, könnte ich immer noch Elkos einbauen. Bisher habe ich aber noch keine Probleme gehabt und der Mosfet erwärmt sich auch nicht wenn die Heizung zu 100% läuft (habe es ausprobiert). Der geringe Rdson kommt dem auch entgegen.

    MfG Hannes

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