Hallo Conni,
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Also nur noch die kurze Frage, ist es egal ob Vielschicht- oder Scheibenkondensatoren, bei den Vielschicht stehen noch 10% oder 20% dabei.
Sind die %te wichtig und welche sind vorzuziehen. Für eine Antwort danke im Voraus.
Hier als Entsörkondensator ist es piepegal.
Da kannst irgendeinen Wert zwischen 100nF und 220nF für C1 und C2 nehmen.

Anders sieht es aus, wenn man ein Filter baut oder das C irgendeine Zeitkonstante bestimmt.
z.B. bei einem Transistor- Audioverstärker:
http://www.david-th.de/elektro/pic/p001/schaltplan.gif
C1, C2 und C4 bestimmen die untere Grenzfrequenz. Macht man diese grösser werden auch noch tiefere Töne verstärkt. Sind sie viel zu klein, plärrt das Teil nur noch, weil die Bässe fehlen.
C3 ist völlig unkritische, dieser filtert Brumm und Störungen aus der Versorgungsspannung und puffert bei hohen Stromspitzen.
C5 dient hier der Verhinderung von Schwingneigungen des Verstärkers, ist auch nicht wirklich kritisch. Macht man ihn aber viel zu Gross, dann begrenzt man die obere Grenzfrequenz.

Dies hier ist ein RIAA-Entzerrer-Vorverstärker für Plattenspieler mit magnetischem Abnehmer.
http://www.selfmadehifi.de/picsima/riaa_fet.gif
Der 100pF am Eingang verhindert vor allem HF-Störungen, dieser ist auch nicht so kritisch.
Die 1680pF, 5.4nF und 100nF bilden zusammen mit den 47k und 15.6M die Entzerr-Kennlinie und sind kritisch, da sollte man den Wert nicht ändern.
Die 47µF und die 100nF an +Uv, filtern nur Störungen auf der Versorgung, dürfen auch grösser gewählt werden.
Die beiden 47µF an den Souce-Anschlüssen der FETs, bestimmen die untere Grenzfrequenz. Sind auch nicht so kritisch, wenn man die etwas grösser macht.
Und dann sind nochmals zwei 100nF zur Entkopplung der Stufen, dies bestimmen auch die untere Grenzfrequenz. Macht man sie Grösser, hat man etwas mehr Bässe.

MfG Peter(TOO)