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Thema: Druckbett 3D Drucker beheizen

  1. #51
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Powerstation Test
    Hallo Conni,
    Zitat Zitat von Conni Beitrag anzeigen
    Also nur noch die kurze Frage, ist es egal ob Vielschicht- oder Scheibenkondensatoren, bei den Vielschicht stehen noch 10% oder 20% dabei.
    Sind die %te wichtig und welche sind vorzuziehen. Für eine Antwort danke im Voraus.
    Hier als Entsörkondensator ist es piepegal.
    Da kannst irgendeinen Wert zwischen 100nF und 220nF für C1 und C2 nehmen.

    Anders sieht es aus, wenn man ein Filter baut oder das C irgendeine Zeitkonstante bestimmt.
    z.B. bei einem Transistor- Audioverstärker:
    http://www.david-th.de/elektro/pic/p001/schaltplan.gif
    C1, C2 und C4 bestimmen die untere Grenzfrequenz. Macht man diese grösser werden auch noch tiefere Töne verstärkt. Sind sie viel zu klein, plärrt das Teil nur noch, weil die Bässe fehlen.
    C3 ist völlig unkritische, dieser filtert Brumm und Störungen aus der Versorgungsspannung und puffert bei hohen Stromspitzen.
    C5 dient hier der Verhinderung von Schwingneigungen des Verstärkers, ist auch nicht wirklich kritisch. Macht man ihn aber viel zu Gross, dann begrenzt man die obere Grenzfrequenz.

    Dies hier ist ein RIAA-Entzerrer-Vorverstärker für Plattenspieler mit magnetischem Abnehmer.
    http://www.selfmadehifi.de/picsima/riaa_fet.gif
    Der 100pF am Eingang verhindert vor allem HF-Störungen, dieser ist auch nicht so kritisch.
    Die 1680pF, 5.4nF und 100nF bilden zusammen mit den 47k und 15.6M die Entzerr-Kennlinie und sind kritisch, da sollte man den Wert nicht ändern.
    Die 47µF und die 100nF an +Uv, filtern nur Störungen auf der Versorgung, dürfen auch grösser gewählt werden.
    Die beiden 47µF an den Souce-Anschlüssen der FETs, bestimmen die untere Grenzfrequenz. Sind auch nicht so kritisch, wenn man die etwas grösser macht.
    Und dann sind nochmals zwei 100nF zur Entkopplung der Stufen, dies bestimmen auch die untere Grenzfrequenz. Macht man sie Grösser, hat man etwas mehr Bässe.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  2. #52
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    Hallo Peter(TOO),
    guten Abend und danke für DeinFeedback. Im ersten Satz, nach dem Zitat, beantwortest Du schon meine Frage, welche ich an Hannes gerichtet hatte. Nun weiß ich, daß es pipegal ist mit den %ten, das es 100nF sein sollten, daß war ja eigentlich bekannt, nur ich hatte wohl microFarad im
    Visier(weiß auch nicht wie das gekommen ist, also ein Flüchtigkeitsfehler meinerseits, habe es ja erklärt.

    Schön, daß Du gleich so tolle Beispiele mit einbringst, wozu man die Kondensatoren auch verwendet, aber ich kann leider damit nichts anfangen.
    Trotzdem, sage ich nochmal danke für Deine Mühe, mir die Verwendung von Kondensatoren näher zu bringen. Sicherlich hast Du auch gemerkt,
    daß ich mich z.Z. eigentlich nur mit der Umsetzung des Schaltplanes beschäftige, welchen Hannes zur Verfügung gestellt hat.

    Deswegen habe ich auch z.Z. keine Fragen, welche nicht aus diesem Plan resultieren.
    Gut habe was durch Dich gelernt, die Beispiele zur Reihen-und Parallelschaltung von Widerständen waren schon sehr interessant für mich,
    vor allen Dingen, daß nicht nur der Ohm-Wert erhöht durch Addition erhöht, sondern auch Watt für die Kette addiert sich und wird grösser.
    Dagegen wird bei Parallel der Ohm-Wert reduziert und die Watt der einzelnen Widerstände bleiben erhalten und addiert, was einer Leistungserhöhung gleichkommt.

    So nun ist es mal wieder genug,

    Grüsse in die Schweiz

    Conni
    Geändert von Conni (30.05.2017 um 22:52 Uhr)

  3. #53
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    Tut mir leid das ich mich erst jetzt melde. Ich habe bei den Entstörkondensatoren (die 100nF) Keramikkondensatoren genommen, da habe ich mir einmal eine Rolle für Bestückungsautomaten gekauft, diese hatte 4000Stk, ist aber in SMD Größe 0603. Widerstände, sofern SMD verwende ich 1206 (E24 Sortiment bzw 10k und 27k auf Rolle mit je 5000Stk). Bei den Elkos verwende ich meist bedrahtete (so wie hier), habe aber auch SMD. Bauteile könnte ich theoretisch abgeben (sofern in großen Stückzahlen vorhanden), wobei ich nicht genau weiß wie die Kosten nach CH sind. Wobei ich keine außergewöhnlichen Bauteile verwendet habe, sollte jeder Händler liefern können. Die Bauteilwerte sind auch nicht kritisch (hier). Bei den Keramikkondensatoren sollte die Größenordnung stimmen (egal ob 100n oder 220n, aber nicht pF o.Ä), bei den Elko(s) kannst du weiter nach oben gehen, es könnte nur sein das diese größer werden.

    Den LM317 bzw deren Spannungsteiler verstehst du noch nicht ganz. Es geht hier nicht um irgendwelche Widerstandswerte, sondern um das Verhältnis, wenn du z.b. potis einbaust (statt den beiden Widerständen) wäre es egal ob du ein 1k, 10k oder 100k Poti nehmen würdest. Wenn du z.b. 1,25V benötigst könntest du einfach Adj mit dem Ausgang verbinden (zu Masse keine Verbindung).

    MfG Hannes

  4. #54
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Conni,

    Der LM317 mach eigentlich gar nicht viel Intelligentes.

    Er versucht nur zwischen Adj, und Out eine Spannung von 1.2V hin zu bekommen.
    Ist die Spannung kleiner als 1.2V erhöht er die Spannung an Out und ist sie höher, verringert er sie am Out. Das ist eigentlich schon alles!

    So, jetzt klemmt man irgendeinen Widerstandzwischen Out und Adj. Da an diesen Widerstand immer die 1.2V anliegen, kann man den Strom durch den Widerstand berechnen.
    So, wenn wir jetzt z.B. 6.6V an Out wollen müssen am zweiten Widerstand 4.4V (5V-1.2V) abfallen. Den Strom kennen wir, also kann man diesen berechnen.

    Es geht aber auch einfacher:
    6.6V:1.2Vverhalten sich wie 2:1.
    Der zweite Widerstand muss also doppelt so gross sein, wie derjenige zwischen Out und Adj.

    Das ist eigentlich schon fast alles.

    Im Prinzip kann man die Widerstandswerte frei wählen, allerdings gibt es praktische Grenzen:
    Rechnerisch würde 2 Ohm und 4 Ohm passen. Bei 6.6BV fliessen dann aber 1.1A durch die Widerstände, für den Verbraucher würden dann noch 0.4A übrig bleiben und zudem wird eine Menge sinnlos verheizt.

    2.2M und 4.4M würden auch passen. Nur hat der Adj-Pin noch einen Leckstrom von 50-100µA, die erzeugt aber am 4.4M einen zusätzlichen Spannungsabfall von 440V, funktioniert also auch nicht wirklich.

    Nimmt man jetzt 240 Ohm für den Widerstand zwischen Adj und Out ergibt sich ein runder Strom von 5mA. Damit lässt sich der zweite Widerstand über den Strom einfacher rechnen. Zudem bleibt von den 1.5A genug für die Last übrig.
    Für unsere 6.6B ergeben sich dann 240 Ohm und 480 Ohm.
    Aber auch 1k und 2k funktionieren bestens.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  5. #55
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    Hallo Hannes,
    guten Tag und danke für Deine Stellungnahme in Bezug auf eventuell nicht zubekommende Bauteile,
    hatte dazu ja schon geschrieben, daß ich da aber irrtümlich das "n" mit dem micro-zeichen verwechselt habe,
    also es besteht keinerlei Lieferproblem für alle Bauteile.

    Du hast Dich da auch eventuell mit CH vertan, denn ich lebe in DE in NRW am Rande vom Rheinland nach Westfalen zu, bis dahin in Richtung Essen sind es nur 2 Kilometer von unserem Ortsrand.

    Habe auch heute alle Teile bei Reichelt bestellt, nur bei dem Optokoppler mußte ich von KB 817 auf LTV 817 ausweichen, den KB war z.Z. nicht auf Lager.
    Ich denke mal bis auf ganz kleine Unterschiede wie 1.2 Volt oder 1.22 Volt, sowie DIL6,
    was ich für einen Schreibfehler bei dem KB halte,
    den soweit ich weiß, ist das die Anzahl der Beinchen von diesem Käfer, bei dem LTV stand jedenfalls DIL4,
    was dann 4 Anschlüsse sind, welche der KB ja auch eigentlich haben sollte.
    Na langsam komme ich doch noch hinter die Funktionsweise vom LM317,
    auch wenn ich mich etwas umständlich herangetastet habe.

    Grüsse, Conni

    - - - Aktualisiert - - -

    Hallo Peter(TOO),
    guten Tag und danke für die zusätzlichen Erläuterungen zum LM 317 bzw. wie und was er selbst regelt und wie wir durch den Einsatz von weiteren Widerständen diese Regelung beeinflussen können. Was sich mit 6.6 Volt und dem Verhälnis von 1:2 mit Hilfe von 240 Ohm zu 480 Ohm gut erkennen ließ. Nur was heißen in der (5V-1.2V), ist mit der 5 alles i.O., weil ich weiß nicht so recht wie ich das verstehen soll, wenn ich das rechne, dann erhalte ich 3.8V, und ich weiß nicht wo ich die hinstecken soll.
    Alles Andere, da kann ich mich mit anfreunden, aber wie Du schon geschrieben hast, es funktioniert nicht in jedem Fall, wie man bei den Mega-Ohm-Werten sehen kann.
    Noch eine kurze Frage, mit verheizt, meinst Du sicher, wenn die Watt bei den Wiederständen wesentlich zu hoch sind, dann läuft auch unnützer Strom oder so, welcher nur Hitze in den Widerständen verursacht. Oder sehe ich da was falsch. Nun meine Frage hierzu, wieviel höher als die Verlustleistung von UxI sollte man da wählen, damit es nicht zu Überdimensioniert ist. Oder ist das auch pipegal?
    Das interessiert mich wirklich und ich möchte meine Fragen nicht nur bei Hannes abladen, also frage ich bei Dir.
    Danke im Voraus für die Antwort und bis bald

    Grüsse aus DE nach CH

    Conni
    Geändert von Conni (31.05.2017 um 19:44 Uhr)

  6. #56
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    Conni, kann es sein, das Du noch einige grundlegende Verständnissprobleme hast?
    Das Ohmsche Gesetz lautete R=U/I
    Leistung: P=U*I

    Ein 1W Widerstand kann bei 5V, 0,2A aushalten aber dem ist auch egal wenn nur 0,02A fließen.
    An ein Seil das 100kg aushält kann man auch "nur" 1kg hängen ohne daß das Seil irgendwie warm wird oder sonstige seltsame Phänomene zeigt.
    Umgekehrt kann man an einen Bindfaden kein Auto hängen. Oder einen 0,25W Widerstand an dem 5V abfallen mehr als 50mA fließen lassen ohne das was kaputt geht.

    Es gibt durchaus fälle, wo ein zu groß Dimensionieren genauso schlecht ist wie ein zu klein (Leckströme etc.) aber nicht alles an Strom verhält sich seltsam.

  7. #57
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Conni,

    D hat sich ein Vertippfehlerteufelchen eingeschlichen:

    5.4V (6.6V-1.2V)
    wäre richtig gewesen.

    MfG Peter(TOO)
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  8. #58
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    Hallo i_make_it,
    guten Abend, schön daß Du Dich mit einbringst. Nein ich meinte meine Frage auf die Leistung bezogen, ja ich muß mir angewöhnen dies auch kenntlich zu machen, ich meinte P = U x I , denn ich wollte gern wissen, ob man Watt auch überdimensionieren kann, ohne das der Widerstand überhitzt. Ich weiß nicht was passiert, wenn zu viel Watt ausgewählt wurden, Deswegen hatte ich gefragt.
    Ansonsten bin ich eigentlich nun langsam ziemlich fit, in Bezug auf Ohm was so aussieht R = U : I, nein ich meinte Watt, vieleicht zu umständlch von mir beschrieben. Aber trotzdem, danke für Dein Feedback, Du tust es und ich versuche es, in dem Sinn

    Grüsse, Conni
    Geändert von Conni (01.06.2017 um 00:01 Uhr)

  9. #59
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    Hast recht, habe nicht richtig gelesen, hatte "schöne Grüße aus der Schweiz" gelesen, man sollte halt genau lesen.
    Der KB817 (1 Optokoppler) hat ein Dip4 Gehäuse, es gibt aber auch welche mit Dip6 (z.b. 4N33).
    Wie du schon richtig schreibst bedeutet die Zahl die Anzahl der Pins bzw möglichen Pins (wenn welche entfernt wurden). Es gibt aber auch noch andere Gehäuse. Sil (Single INline) oder Sip (Single Inline Package) sind einreihige Gehäuse, Dil (Dual INline) bzw Dip (Dual Inline Package) sind 2 reihige Gehäuse. Es gibt noch unzählige andere Gehäuse Typen, das wären aber zuviele.

    Zum Thema Leistung (in Bezug auf Widerstände) kann man es nicht überdimensionieren, die Bauform bzw Größe ändert sich. Man kann aber z.b. einen 100W Widerstand genauso mit 1mW betreiben, das gibt ja nur die maximale Leistung an.

    MfG Hannes

  10. #60
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    Hallo Conni,

    Ein Widerstand setzt die Verlustleistung in Wärme um.
    Die Konstruktion und verwendeten Materialien bestimmen dann die maximal zulässige Temperatur des Bauteils.

    Eine gute alte Glühlampe ist auch nur ein Widerstand, konstruktiv sorgt man dafür, dass der Wendel (=Widerstand) so um die 2'500°C heiss wird. Das Vakuum sorgt nicht nur dafür, dass kein Sauerstoff an den Wendel kommt, und dieser dadurch verbrennt, sondern auch, dass der Wendel die Wärme nur in Form von IR-Strahlung abführen kann. (Der Trick mit dem Vakuum funktioniert auch bestens, bei der guten alten Thermoskanne.) Eine 100W/230V Glühlampe hat so um die 530 Ohm.
    In der Elektronik mag man es meistens nicht so heiss. Ein 100W Widerstand hat deshalb meistens Kühlrippen und wird oft zusätzlich noch auf einen Kühlkörper geschraubt. Sieht dann z.B. so aus: http://de.farnell.com/welwyn/wh100-6...80r/dp/1768224 Der darf dann maximal 200°C heiss werden.

    Etwas was gerne übersehen wird ist noch die maximale Spannung. DIN/VDE schreibt 1mm/100V minimale Kriechstrecke vor. Für 230V-Anwendungen sich das etwas über 3mm. Ein SMD 0805 Widerstand ist aber nur 2.0x1.6mm gross und die Kriechstrecke liegt um die 1.2mm. Da dürfen also niemals 230V angelegt werden, auch wenn die Leistung nicht überschritten wird! Da muss man dann die Leistung überdimensionieren um eine Baugrösse mit genügender Kriechstrecke zu erhalten. Aber bis 50V ist das noch kein Thema.
    Ein 1M Widerstand an 230V erzeugt gerade einmal eine Leistung von etwa 0.05W und ein 0805 verkraftet um die 0.125W.

    Praktisch sind bei bedrahteten Widerständen, in einer normalen Schaltung, sowieso über 98% der Widerstände Leistungsmässig überdimensioniert, weil die typischen Baureihen 0.25W haben.

    Übrigens war das das Geheimnis der Langlebigkeit von Revox-Geräten. Kein Bauteil wird bei Strom oder Leistung mit mehr als 50% des zulässigen Wertes belastet.
    Bei einem typischen Röhrenfernseher war da schon immer ein einzelner Widerstand, welcher mit 125%, oder mehr, belastet wurde zu finden. Das war dann aber auch genau dasjenige Bauteil, welches für Umsatz bei den Reparaturen gesorgt hat.

    MfG Peter(TOO)
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