- 3D-Druck Einstieg und Tipps         
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Thema: Industrieroboter für die private Nutzung?

  1. #1

    Industrieroboter für die private Nutzung?

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    Hallo liebe Roboterfreunde!
    Ich hab über 45 Jahre in der Industrie gearbeitet, und war auch auf Roboter, bzw. genauer gesagt Industrieroboter spezialisiert. Da ich jetzt in meiner Pension bin, vermisse ich den Umgang mit den liebgewonnen Robotern, und sie in irgendein Hobby einzubauen. Jetzt war meine Idee, einen Industrieroboter für den privaten Gebrauch zu kaufen, denn ich vielleicht auch irgendwie nutzen kann. Natürlich ist das ganze eher eine Liebhaberei bzw. Spass als ein wirklicher Nutzen, aber ich fände es schon cool sie zum Beispiel für automatisches Blumengiessen einsetzen zu können. Weiss irgendjemand, wo man Roboter kaufen kann, die für so etwas zu gebrauchen sein könnten? Ich bin auf Industrieroboter von Mitsubishi gestossen, die aber kaum mit einem normalen Computer zu programmieren, insofern würde es mich freuen, wenn ihr mir vielleicht Tipps oder neue Ideen geben könntet.
    Mit besten Grüssen
    RoboterFreak

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Naja, an Geld scheints nicht zu mangeln, sonst gäbs den Wunsch nach einem Industrieroboter nicht.

    Wie wäre es denn, einen 3D-Drucker zu kaufen und dann mit Hilfe von thingiverse.com ein fertiges Roboterarmmodell zu drucken und mit ein paar Srevos und nem Raspberry Pi oder nem Arduino zum Leben zu erwecken?
    Ich denke grade, wenn man viel Erfahrung mit fertigen Industrierobotern hat, könnte ein neuer Anreiz im Selbermachen bestehen

    Vielleicht kommt ja auch nach und nach ein eigener Roboter dabei raus, der durchs Haus läuft/rollt und die Pflanzen in sämtlichen Zimmern pflegt?

  3. #3
    HaWe
    Gast
    wie wäre es mit einem von Lego, programmierbar mit dem EV3 und allen denkbaren Programmiersprachen (Bildchen wie Labview, Scratch, C/C++, Python, Java,....) ?
    LEGO EV3 6 axis arm animation using 7 ev3 bricks, 28 motors and approx 10 000 LEGO parts
    LDD Bauanleitung unter:
    https://www.dropbox.com/s/m2uz1fvy2i...Lower.lxf?dl=0


  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Hallo,

    Zitat Zitat von RoboterFanatiker Beitrag anzeigen
    Ich bin auf Industrieroboter von Mitsubishi gestossen, die aber kaum mit einem normalen Computer zu programmieren, insofern würde es mich freuen, wenn ihr mir vielleicht Tipps oder neue Ideen geben könntet.
    das sind schon die Industrieroboter, wo man am meisten mit einen normalen Computer machen kann. Zu Demozwecken mache ich das gelegentlich mal mit dem Raspberry Pi oder Beaglebone, sonst normalerweise mit Visual Studio.

    Aber für Zuhause ? Hm. Mit Zubehör liegt Neupreis so zwischen 30 und 50 Tausend. Schon ein Ersatzmotor oder -getriebe kostet selten weniger als 1000 Euro. Die meisten günstigen Gebrauchten sind daher Schrott.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat Zitat von HaWe Beitrag anzeigen
    wie wäre es mit einem von Lego,
    Sieht ja cool aus.

    Hier mal ein "richtiger" zum Vergleich
    https://www.youtube.com/watch?v=1TiU1RyJVYw

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    .. Industrieroboter .. für Zuhause ? .. Neupreis so zwischen 30 und 50 Tausend ..
    Na ja, wer weiß, wieviel wer zum Renteneintritt als Abfindung oder so bekommt. Oder als Rente. Da schwanken die Werte doch z.T. erheblich *gg* - mal ganz ohne Neid.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Hallo,

    erst mal welche Gewichtsklasse bezüglich des Handlinggewichts und welche Größe bezüglich der Reichweite soll es denn sein?
    Dann, welche Bauform (Scara, Portal, 5/6-Achs Vertikal Knickarm)?
    Im Bereich Laborautomatisierung (unter 2Kg) gibt es neben den Marktführern auch noch kleinere Anbieter.
    Such mal nach "Kleinroboter" und "Schulungsroboter".

    Zitat Zitat von RoboterFanatiker Beitrag anzeigen
    Ich bin auf Industrieroboter von Mitsubishi gestossen, die aber kaum mit einem normalen Computer zu programmieren
    Eigentlich lassen sich alle Industrieroboter neben Teach-in auch per PC programmieren.
    Allerdings haben die meisten Hersteller ihre eigene (teure) Software oder man braucht eine Simulationssoftware (Zellensimulation) für die Offlineprogrammierung die meist auf eine IRDATA (DIN 66313 / ISO/IEC10027) Schnittstelle aufsetzen.
    Von Zeit zu Zeit findet man bei Ebay gebrauchte Roboter und Steuerungen (Achtung darauf achten das man wirklich einen Roboter inklusive Steuerung angeboten bekommt und nicht etwa nur den Roboter)

    Eine Alternative zum Kauf eines eigenen Industrieroboters wäre die Anschaffung einer Dreh- und einer Fräsmaschine.
    Und dann ggf. selbst was bauen.

    Mein eigener, ist ein Eshed Robotec Scorbot er5+ mit einer 1200mm Linearachse.
    Die Firma heist heute: http://www.intelitek.com/robots/
    Aus heutiger Sicht hätte ich das Geld aber besser in Werkzeugmaschinen gesteckt und selbst gebaut.
    den Er4u gibt es z.B. gebraucht:
    http://www.ebay.com/itm/Intelitek-Sc...-/371510435390

    Bei einem Mitsubishi liegt man bei einem gebrauchten gleich mal ab doppelt so hoch:
    http://www.ebay.com/itm/Mitsubishi-Movemaster-Robot-Arm-RV-2AJ-/221974631256

    Für das Geld kann man sich bei entsprechenden Kenntnissen eine eigene mechaniische Fertigung mit schon ganz ordentlichen Maschinen aufbauen. Wenn man das dann auf CNC umstellt (z.B. mit Mach 3) hat man schon mal ein Einsatzgebiet für einen oder mehrere Roboter die man sich dann halt selbst bauen muß.
    Geändert von i_make_it (27.12.2015 um 20:01 Uhr)

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Drehbank und Fräse sind sicherlich nicht verkehrt - selbst wenn es doch ein gebrauchter Industrieroboter werden soll, hat man so die Möglichkeit sich Erweiterungen und Ersatzteile zu fertigen.
    Wenn es jedoch in erster Linie um ein Hobby geht und der Einsatzzweck erstmal Spielerei ohne Nutzen ist, denke ich, dass mit einem 3D-Drucker schneller Freude aufkommt, da man mit relativ wenig Aufwand relativ schnell zum Ziel kommt - einem funktionsfähigen Roboter.
    Auch unter dem Aspekt seine Ideen einfach mal eben auszudrucken und anzufassen ist ein 3D-Drucker nicht verkehrt, da man so evtl. Probleme oder zusätliche Ideen sieht, bevor man sich stundenlang an die Fräse oder die Drehmaschine stellt und hinterher feststellt, dass man ne Kleinigkeit übersehen hat

    Und dann ist da natürlich noch die Frage nach dem Platz. Drehmaschine und Fräse bekommt man nicht unbedingt überall untergestllt...

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Andree-HB
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    Der ist doch ideal zum Blumengiessen - und kostet fast nix mehr:
    http://www.ebay.de/itm/KUKA-Roboter-...-/321918348920


  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Zitat Zitat von Andree-HB Beitrag anzeigen
    Der ist doch ideal zum Blumengiessen - und kostet fast nix mehr ..
    Also ich weiß nicht, in dieser Klasse schon alles IP65? Denn das ist für die Aufgabe meiner Meinung nach schon nötig. Mindestens aber IP52. Exotisch, sicher, aber das hat der doch nach meiner Ansicht (Methode des genauen Hinsehens) auch nicht.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Bei einem gebrauchten stellt sich dann ja auch noch zusätzlich die Frage, ob der Schutz noch intakt ist. In Sachen Sonderausstattung bekommt man da in vielen Fällen sicher eine Wundertüte, manche Hersteller haben tausende von Optionen im Katalog.

    Ein alter Kuka ist übrigens ein schönes Beispiel, in welche elektronischen Probleme man da laufen kann. Die Steuerungen sind PC basiert, mit Erweiterungskarten, die nur auf ganz bestimmten Motherboards laufen. Die alten Boards haben dann natürlich die üblichen Macken (Kondensatoren usw.).

    Die Japaner bauen in ihren Rechnern viel eigene Halbleiter ein. Wenn man da Ersatz für was abgekündigtes sucht, schaut man auch schnell in die Röhre. Bei allem, was älter als 15 Jahre ist, kann der Ersatz schnell ein neuer Roboter sein.

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