Da der Regler, wie Du selbst schreibst, eine "black box" ist, wird man an einer Messung nicht vorbeikommen. Sowohl das PWM-Signal als auch die Drehzahl sind einer Messung leicht zugänglich. Zuerst eine statische Messung, anschließend z.B. Sprungantworten aufnehmen und versuchen, ob man das in akzeptabler Weise in ein PT2 Modell umsetzen kann. Ich schreibe bewusst mal Sprungantworten im Plural, da man nicht weiß wie linear der Regler ist. Bei einer auftriebserzeugenden Luftschraube ist der tatsächlich genutzte Drehzahlbereich ja klein, das verbessert die Chancen, dass man auch einen ziemlich nichtlinearen Regler als linear im genutzten Bereich betrachten darf.... soll die Winkelgeschwindigkeit und dessen Zeitverhalten in Abhängigkeit des PWM-Signals der Steuerplatine einigermaßen gut beschrieben werden
Das Ganze gilt dann nur für die gemessene Kombination aus Luftschraube, Motor, Regler und Betriebsspannung. Die Wirkung zusätzlicher Einflüsse wie Luftdruck, relative Feuchte und Temperatur kann man wohl aus der Literatur entnehmen und sehen, ob beim Drehzahlniveau in 3000 m Höhe das Modell immer noch gilt (Das ist dann vielleicht schon die Arbeit für den nächsten Studenten).
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