Hallo,

Das ganze liegt auch noch an der damals verwendeten Schaltungstechnik.

Besonders bei den Röhrengeräten hatte man Allstromchassis.
Die 220V wurden direkt, ohne Trafo zur galvanischen Trennung, gleichgerichtet. Das ergab dann um die 300V, welche als Anodenspannung verwendet wurden.
Nötige Hilfsspannungen wurden aus dem Zeilentrafo gewonnen. Dadurch war die Brummspannung synchron mit dem Bild und konnte somit keine Bildstörungen verursachen.

Damals hatte man als Schutz auch spezielle Widerstände, welche sich bei einer Überlastung ausgelötet haben, als Sicherung.

Durch diese Schaltungstechnik, erzeugten viele Defekte auch einen Kurzschluss auf der Netzseite.

Mit der Transistorisierung brauchte man dann Kleinspannungen und stabilisierte Netzteile, welche dann auch eine Strombegrenzung hatten.

1974 wurden zwar kaum noch Röhrengeräte gebaut, aber der Regeltrafo war für die Reparatur und da waren noch viele Röhrengeräte unterwegs. Auch hatte noch nicht jeder einen Farb-TV.

MfG Peter(TOO)