Hallo,
Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
Dem Satz würde ich zu 100% zustimmen, auch wenn z.B. Klebungen durchaus ihren Sinn haben.
Kleben ist oft auch einfach nur günstiger in der Herstellung.

Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
Ich habe vor ca. nem Jahr das Touchpanel an meinem alten 5800 selber gewechselt. Was sich seitdem für Dreck hinter dem Display habe...irgendwann nehme ich es nochmal auseinander. Schwer war der Wechsel nicht, aber andererweise muß man schon sagen, daß die heutige Elektronik mit den Fernsehern/Radios aus den 70er Jahren wirklich nichts mehr zu tun hat. Einfach mal nen geplatzten Elko wecheln geht noch bei Schaltnetzteilen, aber wieviele Elkos/Transistoren/Induktivitäten/usw. findet man noch in einem Handy? Vor allem stecken die meisten Fehler heutzutage in der Software-an die kommt man auch als Bastler nicht so einfach ran, auch mit Gewalt nicht. Wer hat schon einen bereits verbauten Mikrocontroller im BGA-Gehäuse umprogrammiert, wenn die entsprechenden Pins nicht grad herrausgeführt sind...
Bei einfachen Schaltungen als Massenware (Fernbedienung, Taschenrechner, singende Grusskarten, LCD-Module usw.) wird der Chip direkt auf die Leiterplatte gebondet und da kommt dann ein Klecks Epoxid als Gehäuse drauf. Da ist auch wenig zum Ausschlachten drin.

Grundsätzlich hat die Miniaturisierung (SMD, BGA usw.) den Nachteil, dass sich da ohne spezielle Ausrüstung meist nichts machen lässt.

Andererseits geht die Entwicklung momentan sehr schnell voran. Einen 10 Jahre alten Fernseher kann man heute eigentlich nur noch als Monitor verwenden, der kann noch keine digitalen Signale verwerten und die analogen Sender werden abgeschaltet. Hinzu kommt noch der Energieverbrauch, welcher sich in den letzten 10 Jahren auch wesentlich verringert hat. Ein TV mit Set-Top-Box macht nicht wirklich einen Sinn, da verbraucht der TV-Tuner nur sinnlos Strom.

Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
Andererseits ist es tatsächlich widerwärtig, wenn Hersteller nach dem Verkauf Einfluß darauf haben wollen, was ein Kunde mit seinem Gerät tut. Ich denke, es hat Samsung/Apple/... scheißegal zu sein, was ich mit meinem Gerät tue. Ob ich das Teil verschenke, eine VGA-Buchse anlöte oder ein Dieselaggregat an mein Handy baue geht den Hersteller nichts an.
Nach Ablauf der Garantie kümmert mich das auch nicht.

Allerdings ist hier auch die der USA angepasste Produkthaftung mitschuldig.
Als Hersteller bin ich heute grundsätzlich für alles Haftbar, ausgenommen das was ich in der Bedienungsanleitung ausgeschlossen habe (Pudel in der Microwelle).
Rechtlich bleibt dann nur noch der "bestimmungsgemässe Gebrauch", alles ausserhalb dieser Definition geht dann zu Lasten des Benutzers. Heute geht die Herstellerverantwortung für eine Gerät bis zu dessen Entsorgung.

Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
In der DDR haben die Hersteller einen Schaltplan mitgeliefert, daß jeder sein Gerät selber reparieren konnte. Damals bestand die Leistung eines Herstellers aber auch darin, Geräte in guter Qualität zu entwickeln und nicht darin, möglichst viel über den einzelnen Kunden herrauszufinden und bereits erfundene Funktionen in Software nachzubauen und das als neue Erfindung zu vermarkten.
Das mit dem Schaltplan war früher auch im Westen üblich.
Wie aber auch schon geschrieben wurde, ist das bei manchen Herstellern immer noch üblich, dass dieser irgendwo im Gerät versteckt ist, ganz wie früher auch.

MfG Peter(TOO)