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Thema: Frage zu Industrie 4.0 und IoT

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Die Problematik ist branchenunabhängig und fast auch größenunabhängig (aber je größer die Organisation/das Unternehmen um so schlimmer wird es).
    Die letzte Lachnummer bei mir war: Die Reisestelle eines großen Kraftwerkbauers sollte umziehen (Kraftwerke bauen, gleich Projekte mit ziemlicher Strukturtiefe und vielen Sub,sub,sub Kontraktoren) man sollte meinen die haben Ahnung von Projekten.
    Ich sollte nur sicherstellen das die Clients und Drucker wieder gehen werden.
    Als ich eingeschaltet wurde, war die Projektplanung offiziell abgeschlossen.
    Die Reisestelle war ausgelagert an den Kunden meines IT-Hauses.
    Also drei Projektleiter: Kunde, Business Travel Dienstleister, IT-Systemhaus.
    Meine erste Frage an die Büroleiterin vor Ort, war eigentlich auf den Übergabepunkt der WAN Leitung hin gezielt.
    Bei dem Gebäudeplan den ich bekommen habe, stellte ich dann die Frage wie die viel Schreibtische und andere Möbel eigentlich in den Raum rein sollen.
    Das Ergebniss war, das alle Richtlinien zu Bildschirmarbeitsplätzen, Platzvorgaben für Büroarbeitsplätze und Fluchtwegen, nicht eingehalten wurden.
    Kunde hat dann in einem Tag umgeplant und einen anderen Raum vorgeschlagen.
    Das hat sich dann zweieinhalb Wochen so weiterentwickelt. Ich frage was nach und erklärte wenn ich die Info hatte was nicht passt und wie man das Problem lösen bzw. umgehen kann.
    Das ging so weiter bis schon die Umzugsfirma und alles bestellt war.
    Dann habe ich nochmal eine Mail geschickt und zusammengefasst was alles abgeklärt ist und wo ich noch Bedarf sehe.
    Am selben Tag (zwei Stunden nach meiner Mail) hat der Kunde das Projekt abgeblasen.
    Da frage ich mich für was haben die 3 Projektleiter (zertifiziert) ihr Gehalt bekommen?

    Zum Thema Selbstüberschätzung: Ich war Technischer Kundendienstleiter und wir bekamen einen neuen Vertriebsleiter.
    10 Jahre Erfahrung als Vertriebler, im Notebook Geschaft.
    Wir haben Server, Storrage und Netzwerke verkauft.
    Ich habe nach dem Fachwissen in dem Sektor gefragt, Antwort war: "ich verkaufe aus dem Bauch heraus".
    Ergebniss: 5 negativ Abschlüsse in 6 Wochen.
    Die Geschäftsführung hatte er vorher von sich überzeugt (das änderte sich nach den Quartalszahlen).
    Geändert von i_make_it (13.11.2015 um 19:48 Uhr)

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Geier,
    Zitat Zitat von oberallgeier Beitrag anzeigen
    Wie Recht Du hast. Ich habe zig Jahre in nem mittelgroßen Betrieb gearbeitet - von dort auch für einige der Giganten (Pharma, Chemie, z.B. BP etc). Die Wissenslücken sind oft erschreckend, insbesondere nach oben hin.
    So vor 40 Jahren hat die Basler Chemie (damals Sandoz, CIBA, Geigy, Hoffmann LaRoche usw.) eine gemeinsame Abwasserreinigungsanlage (ARA) selbst geplant und gebaut.
    Dann hat man sich gewundert, dass die Bio-Stufe nach verlängerten Wochenenden immer ausgefallen ist. Dauerte eine Weile, bis man herausgefunden hat, dass die Bakterien auch an solchen Tagen etwas zu fressen brauchen! Man hat dann zusätzliche Schmutzwassertanks gebaut, welche jetzt die Bakterien übers Wochenende füttern.
    Schon komisch, dass bei der Planung in den beteiligten Konzernen kein Biologe aufzutreiben war .....
    Bei kommunalen ARAs gibt es dieses Problem natürlich nicht.


    Zitat Zitat von oberallgeier Beitrag anzeigen
    Dazu kommt das überzogene Selbstbewusstsein, alles/fast alles/vieles aus eigener Warte entscheiden zu können - weils ja keinen besseren Entscheider rundrum gibt (ihrer Meinung nach - es fehlt der Mut zur Delegation).
    Das Problem liegt beim Manager als solches, verglichen mit dem Patron von früher!
    Der Manager ist eine Art Vermögensverwalter, ihn interessieren höchstens seine Boni und das Wohlwollen der Aktionäre, also kurzfristige Ziele. Geht das Experiment schief, zieht er, ohne Konsequenzen, halt weiter ...
    Beim Patron ging es um das persönliche Vermögen des Inhabers. Er wusste auch, dass er ohne seine Arbeiter auf keinen grünen Zweig kommen kann und Erfolge und Misserfolge waren mit ihm persönlich verknüpft.

    Komisch ist in diesem Zusammenhang auch das Management Buyout. Da geht es einer Firma immer schlechter und sobald die Verantwortlichen zu Eigentümern geworden sind, flutscht der laden ....

    Zitat Zitat von oberallgeier Beitrag anzeigen
    Und leider kenne ich das bei allen Fachrichtungen und vorzugsweise bei akademischer Absolventen. Ich war immer wieder der Einzige der bei neuen Projekten sich in die Werkstatt setzte und sehr nützliche Anregungen bekam - die Andern haben da Wahnsinnsberührungsprobleme. Dafür war ich der Einzige (Büro)Typ der in der Werkstatt Stapler oder Portalkran fahren durfte, Drehbank und so benutzen etc. Sogar Hammer, Feile, Maßband und solches Zeug (und meinen Kopf) durfte ich bei brandneuen Maschinen "anwenden".
    So erging es mir auch. Ich bin bei jeden Projekt auch erst einmal in die Produktion gegangen und habe mit den Leuten geredet und so erfahren, was im täglichen Ablauf eigentlich gefragt ist. So ergab es sich z.B. das man an der Steuerung nur die Rezeptnummer eingeben muss, die steht auf dem Auftrag, um alle Parameter einzugeben. Bei den Besprechungen hiess es, das sei so nicht möglich, da jeder Auftrag anders ist. Für experimentelle Rezepte und spezielle Aufträge, kann man aber auch alles von Hand eingeben.Softwaremässig eigentlich ein kleiner Aufwand.

    So nebenbei habe ich eine Menge an Fachwissen über Textilfärben, Extruder, Kunststoffe, Strassenmarkierungen und eine Menge mehr gelernt, was ich dann auch in anderen Projekten nutzen konnte.


    Zitat Zitat von oberallgeier Beitrag anzeigen
    Nachtrag:
    Irgendwie finde ich es aber nicht sooo schlecht, dass unsere Fortschritte bei I40 noch etwas holpern. Denn es naht hinter diesem Komplex der Drache Nudging. Was ist der schon gegen das geringe Vermögen Einzelner.
    Ich sehe das Problem darin, dass die Evolution ohne eine Zielvorgabe gearbeitet hat. Dabei sind eine Menge verblüffende Lösungen entstanden. Auch die Forschung hat lange Zeit so gearbeitet und viele Erfindungen entstanden per Zufall. Heute arbeitet nur noch die Grundlagenforschung so.
    Wenn die Gesellschaft durch Algorithmen gesteuert wird, besteht die Gefahr, dass unkonventionelle Entwicklungen schon im Ansatz verworfen, oder sogar unterdrückt, werden. Dies würde den Fortschritt behindern!

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  3. #13
    Also ich finde es reicht nicht, wenn man nur von Industrie 4.0 spricht, man sollte sich auch mal darüber informieren, WER heutzutage Teil dieser Wertschöpfungskette ist. Ich durfte letztens ne Firma kennenlernen auf der LIGNA 2015. Ich glaube die kamen aus Niedersachsen oder Sachsen-Anhalt. Ich finde die verkörpern diesen Industrie 4.0 Gedanken im Kern. Eigentlich viele der Firmen auf der Messe dort. Aber deren Auftritt fand ich mit am besten. Die entwickeln ne Software um Fabriken und sowas zu planen. Das geilste war dann aber, dass die ne Oculus Rift Anbindung hatten. Konnte ich auch vor Ort testen. Die Grafik kann man natürlich nicht mit der bei PC-Games vergleichen, liegt aber halt auch an der Software selbst. Hier bedingen sich die Faktoren irgendwie gegenseitig.
    Beste Grüße Florian W.

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Zitat Zitat von flor Beitrag anzeigen
    .. es reicht nicht, wenn man nur von Industrie 4.0 spricht, man sollte sich auch mal darüber informieren .. durfte letztens ne Firma kennenlernen auf der LIGNA 2015 .. Ich finde die verkörpern diesen Industrie 4.0 Gedanken im Kern ..
    Ne Messe ist oft eine Präsentation wie es gehen könnte - oder sollte - oder wird. Sonst wird ja nur gezeigt wie es war - damit gibt man ne schlechte Vorstellung des internen Weitblicks. Es werden also Ideen, Wünsche, erhoffte Fähigkeiten und Versprechen auf eine Präsentation, d.h. auf ein Modell, einen Messestand, abgebildet. Wo soll das einen Erkenntnisgewinn bringen? Ausser über die Aussagebreite und -tiefe von multimedialen Präsentationstechniken.

    Für mich ist ein Problem bei I40, dass für ordentliche Ergebnisse Prozesse, Betriebsabläufe und oft ganze Betriebe auf dem Computer abgebildet werden (müssen), damit genügend Input für ordentliche Entscheidungen verfügbar ist. Es soll also die Realität auf ein Modell abgebildet werden. Diese Modellbildung/Abbildung hatte ich in meinem oberen Posting als ein wesentliches Problem genannt, wo Aufgaben liegen und wo Aktivitätsbedarf besteht.

    Der TO hatte gefragt:
    Zitat Zitat von 6pac Beitrag anzeigen
    .. Industrie 4.0 und iot .. in aller Munde .. Mich würde interessieren, ob sich daraus neue Aufgaben für Entwickler gebildet haben ..
    was mir eher danach klingt wo in dem komplexen Gedankengebäude >neue< Entwicklungsaufgaben gesehen werden. Das wurde in vielen Beiträgen dargestellt, auch wenn oft die Meinung durchscheint, dass es hier verdächtig nach des Kaisers neuen Kleidern riecht.

    Nachtrag: Peter, ja, ich kenne ein bisschen den Kuddelmuddel in der Basler Chemie aus meinen damaligen Aktivitäten dort. Für mich einer der vielen Belege für mangelhaften Durchblick im Gesamtprojekt der vielleicht anfangs vorhanden ist aber dann weggekürzt wurde. Ähnlich wie bei dem nur wenige Jahre älteren Prunkprojekt „Assuanstaudamm“ – wobei das eher ein Beispiel dafür ist, wie lokale Politiker versuchen die Weltpolitik für ihre Winkelzüge über den Tisch zu ziehen. Dabei landet ja nu immer die nüchterne Sachlichkeit in der Ablage P.
    Geändert von oberallgeier (19.11.2015 um 17:42 Uhr) Grund: Nachtrag zu Stichwort "Basel"
    Ciao sagt der JoeamBerg

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Zitat Zitat von oberallgeier Beitrag anzeigen
    Für mich ist ein Problem bei I40, dass für ordentliche Ergebnisse Prozesse, Betriebsabläufe und oft ganze Betriebe auf dem Computer abgebildet werden (müssen), damit genügend Input für ordentliche Entscheidungen verfügbar ist. Es soll also die Realität auf ein Modell abgebildet werden. Diese Modellbildung/Abbildung hatte ich in meinem oberen Posting als ein wesentliches Problem genannt, wo Aufgaben liegen und wo Aktivitätsbedarf besteht.
    Da ich unter anderem ReFa Techniker bin (Die Jungs mit der hundertstel Minuten Stopuhr die unter anderem die Akordsätze festlegen), kann ich sagen das auch die Abbildung/Planung auf dem Computer nichts neues ist. Schon 1993 waren PPS (Produktions/Prozess Planungs Systeme) fester Bestandteil für Arbeitsplaner und Arbeitssystemgestalter. Ich stelle nur Fest, das zwar die Tools immer besser werden, aber das Know How derer die sie Bedienen im gleichen Maße nachlässt.
    Mein PPS Lehrgang kam erst, nachdem ich gelernt hatte das alles von Hand zu machen und so ein Verständniss für die Materie zu entwickeln.
    Heute komme ich in Projekte, bei denen Leute die selben Softwaretools wie ich benutzen, aber elementare Punkte bei der Planung vergessen werden.
    Ergebniss sind Prozesse die keinen Bezug zur Realität haben und X real existierende Zustände nicht abgebildet sind. Daraus erfolgen dann Situationen in denen Niemand weis was als nächstes passieren muß damit der Sollzustand wieder hergestellt werden kann (Laut Prozess existiert dieser Zustand ja gar nicht und somit ist kein Verfahren vorhanden um daraus wieder raus zu kommen). Wenn ich dann einen Bericht schreiben muß, kann ich dann dem Prozess XY meist nur einen Prozessreifegrad von 0 (Unvollständig) attestieren.
    Und das nachdem der Prozess schon an die Produktion übergeben wurde.

    Mit I40 wurde wieder ein Marketing Schlagwort geschaffen, für eine Entwicklung die sowieso schon lange im Gange ist und um von der zunehmend sinkenden Qualität in allen Bereichen abzulenken.
    1984 habe ich meine erste Schulung zu TQM (Total Quality Management) erhalten,
    Das war lange vor ISO 9000 etc.
    2010 habe ich an einer TQM Schulung in einem der Weltweit größten IT unternehmen teilgenommen. Der Schulungsleiter war am Ende etwas geknickt, das ich mich für die Antworten immer schon gemeldet habe, nachdem er grade angefangen hatte die Frage zu stellen. Und natürlich auch das ich alle Antworten auf dieses "brandneue" Thema wusste. Richtig schlecht ging es ihm nach der Nachbesprechung, als ich ihm sagte das ich die selbe Schulung 26 Jahre vorher schon in der Automobil Branche hatte.
    Soviel zum Thema Inovationsindustrie. Für mich hinkt die IT, was Prozesse, Projektmanagement etc. angeht etwa ein viertel Jahrhundert hinter dem Stand des "State of the Art" hinterher. Dementsprechend erwarte ich nicht besonders viel von I40.
    Da damit ja leider oft IT Unternehmen die Projektleitung bzw. Teile davon übernehmen.
    Eventuell kann ich bald neuen Kunden, altes Wissen neu verkaufen.
    Geändert von i_make_it (20.11.2015 um 08:17 Uhr)

  6. #16
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
    Mit I40 wurde wieder ein Marketing Schlagwort geschaffen, für eine Entwicklung die sowieso schon lange im Gange ist und um von der zunehmend sinkenden Qualität in allen Bereichen abzulenken.
    1984 habe ich meine erste Schulung zu TQM (Total Quality Management) erhalten,
    Das war lange vor ISO 9000 etc.
    2010 habe ich an einer TQM Schulung [....]Richtig schlecht ging es ihm nach der Nachbesprechung, als ich ihm sagte das ich die selbe Schulung 26 Jahre vorher schon in der Automobil Branche hatte.
    Soviel zum Thema Inovationsindustrie. Für mich hinkt die IT, was Prozesse, Projektmanagement etc. angeht etwa ein viertel Jahrhundert hinter dem Stand des "State of the Art" hinterher. Dementsprechend erwarte ich nicht besonders viel von I40.
    Da damit ja leider oft IT Unternehmen die Projektleitung bzw. Teile davon übernehmen.
    Eventuell kann ich bald neuen Kunden, altes Wissen neu verkaufen.
    Es wird viel neuer Wein in alten Schläuchen verkauft.

    Eigentlich ist das Ganze seit weit über 100 Jahre bekannt, neu ist nur die Umsetzung mit dem Computer.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Taylorismus

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  7. #17
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Ich denke Du meintes das umgekehrt.
    "Alter Wein in neuen Schläuchen" Sprich altes Wissen mit neuem Logo.

  8. #18
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Ich denke Du meintes das umgekehrt ..
    Bestimmt. Mit dem Unterschied, dass alter Wein immer besser wird (werden kann) aber alte Sprüche halt nur alt aussehen. Auch wenns ne andere Zeichenfolge ist.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  9. #19
    SPSAmeise
    Gast
    Zitat Zitat von 6pac Beitrag anzeigen
    Hallo Community,

    Zur Zeit sind Themen wie Industrie 4.0 und iot (Internet of Things) zumindest medial in aller Munde.
    Mich würde interessieren, ob sich daraus neue Aufgaben für Entwickler gebildet haben ?
    Habt Ihr schon Erfahrungen / Aufträge in dieser Richtung, oder ist alles wie bisher?
    Das kommt drauf an ob man einen Arbeitgeber hat, der den Wandel ernst nimmt oder wie der Laie auch nur denkt es sei Marketing um somit alles aufzuschieben.
    Selbstverständlich ändert sich immer was für Entwickler, und natürlich muss man in Weiterbildung und neue Standards investieren, dass war noch nie anders wenn man Wettbewerbsfähig bleiben will.

    SPS ist doch das beste Beispiel, Umfang und Aufgabenbereich sind ständig gewachsen, auch ohne die Hobby Nostalgiker, die auch heute noch sagen
    würden, dass einzig wahre und schnellste sei IL. Würde es denen nach gehen, wären wir heute noch bei der reinen Steuerung und in keinster Weise voran gekommen.

    Von den Sprachen und Hardwareanforderungen mal abgesehen, wurde SPS mit der Zeit um Fehlerbehandlung, Datenverarbeitung, Skalierung usw. ergänzt.
    Da konnten sich Ingenieure und Programmierer auch nicht einfach hinstellen und sagen, mit dem IT Wandel oder Digitalisierung hätten sie alle nichts zutun.

    Mit der altmodischen Denke, darf man sich allerdings auch nicht um Fachkräftemangel in Deutschland wundern, denn moderne Ingenieure und Mechatroniker mit IT Expertenwissen wachsen nicht von Bäumen.

  10. #20
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von SPSAmeise Beitrag anzeigen
    Das kommt drauf an ob man einen Arbeitgeber hat, der den Wandel ernst nimmt oder wie der Laie auch nur denkt es sei Marketing um somit alles aufzuschieben.
    Selbstverständlich ändert sich immer was für Entwickler, und natürlich muss man in Weiterbildung und neue Standards investieren, dass war noch nie anders wenn man Wettbewerbsfähig bleiben will.
    Aus meiner Sicht als Elektronikentwickler hat sich in den letzten 40 Jahren grundsätzlich an den Anforderungen nichts geändert!

    Man(n) muss immer an Ball bleiben und sich mit den Weiterentwicklung der Technik befassen.
    Das Argument: "das haben wir vor 10 Jahren schon versucht", zählt eben nicht, weil es heute Bauteile gibt, welche es damals noch nicht gab.
    Ob da jetzt, für iot noch eine Schnittstelle an den Staubsauger kommt, ist eben auch nichts wirklich Neues. Bei vielen Geräten gab es die schon inoffiziell, für die Fabrikation.
    Ob man jetzt eine JTAG-Schnittstelle, Bluetooth oder USB 3 hat, sie besteht immer aus einer Schnittstelledefinition, den Pegeln, dem Timing und einem Datenprotokoll.

    Hinzu kommt, dass heute die wichtigen Standard-Schnittstellen schon in der Hardware aktueller µCs vorhanden sind und vom Hersteller unterstützt werden. Man muss also das Rad nicht mehr immer wieder neu erfinden.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

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