Hi Peter,
Das trifft ja nicht zu:Wenn Vcc = 0V ist, fängt die Diode ab etwa 0.6V am Pin an zu leiten. Deshalb ist die maximal erlaubte Spannung an einem Pin auch mit Vcc+0.5V angegeben (Findest du ab Seite 302).
Wenn ein µC spannungslos ist, liegt Vcc nicht an 0V. Daher denke ich nicht, dass die obere Schutzdiode den I/O-Pin auf Low-Pegel ziehen kann. Hast du das mal konkret geprüft?
Gruß
Dirk
Hallo,
Überlege mal, was alles zwischen Vcc und Vo Alles angeschlossen ist!
Da liegen jede Menge Widerstände, Kondensatoren und andere Halbleiter.
Immer wieder, seit etwa 40 Jahren. Entweder ist Vcc niederohmig, dann wird der Pin gegen Masse gezogen oder Vcc ist hochohmig, dann wird die Schaltung über die Diode mit Spannung versorgt.
Möglicherweise brennt auch die Diode wegen Überlastung durch (Es kann auch eine Leiterbahn auf dem Chip durchbrennen).
Wegen den Leiterbahnen müssen auch alle Vcc und Vo an einem Chip extern verbunden werden, auch wenn scheinbar alles funktioniert, wenn nicht alle angeschlossen werden (Ich habe hier schon öfters Steckbrett-Aufbauten gesehen bei denen nicht alle Pins angeschlossen sind).
Das mit den Schutzdioden ist aber noch etwas komplizierter, eigentlich gehören sie zu einem parasitären Thyristor, welcher bei genügend Strom zu einem Latch-Up führen kann.
Im Gegensatz zu einer Leiterplatte besteht ein Teil der Leiterbahnen auf einem Chip nicht aus Metall, sondern aus einem Silizium-Kanal, welcher durch einen pn-Üergang isoliert ist.
MfG Peter(TOO)
Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?
Hi,
heißt das jetzt ein Pull-Down wäre in jedem Fall die sicherste Variante gewesen?
Viele Grüße
Hallo,
Das kommt drauf an, welche Fehlerzustände erkannt werden sollen!
Über die Programmlogik hast du aber bis jetzt keinerlei Aussagen gemacht
Hier weiss deshalb niemand, welche Fehler zu welchen Ergebnissen führen und welche Ergebnisse fataler sind.
Jede Entwicklung ist immer ein Kompromiss, welches der beste Kompromiss ist, hängt vom zu lösenden Problem ab!
Wie ich mit dem Sicherheitskreis versucht habe zu vermitteln, hat man eine Drahtbruch-Erkennung aber kann einen Kurzschluss nicht erkennen oder halt umgekehrt.
Wenn man beides erkennen will, wird die Schaltung wesentlich aufwändiger. Allerdings steigt die Fehlerrate mit Komplexität aber wieder an.
Mit 2 Elementen, kann man einen Fehler erkennen, weiss aber nicht welches das richtige Resultat ist. Mit 3 Elementen gibt man der Mehrheit recht und nimmt dieses als richtiges Resultat, wobei unter ganz wenigen Umständen dies auch falsch sein kann. Bei mehr als 3 Elementen nimmt die Sicherheit wieder ab, weil die Schaltung komplizierter wird.
Da landet man im Bereich der Statistik und Wahrscheinlichkeiten.
MfG Peter(TOO)
Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?
Hi Peter,
Die Ausgangsfragestellung war ja:Entweder ist Vcc niederohmig, dann wird der Pin gegen Masse gezogen oder Vcc ist hochohmig, dann wird die Schaltung über die Diode mit Spannung versorgt.
Mit welchem Pegel (H/L) wird ein I/O-Pin eines spannungslosen Atmel-AVR (Vcc u. V0 frei floatend, GND verbunden) von einem anderen Atmel-AVR unter Spannung erkannt?
Dazu gibt es ja noch 2 Varianten: Der Input-Pin des AVR unter Spannung hat den internen Pullup ein- oder ausgeschaltet.
Weitere Varianten wären externe Pullups/-downs, die das noch weiter aufsplittern.
Meine Behauptung: Der I/O-Pin des spannungslosen AVRs wird als H-Pegel erkannt.
Ich habe es aber noch nicht probiert.
Wenn ich mal mehr Zeit habe, hole ich das mit und ohne int. Pullup mal nach.
Gruß
Dirk
MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!
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