Wäre es ausreichend, das PWM-Signal auf einen Tiefpass zu geben und die resultierende Fast-Gleichspannung zu messen?
Hallo!
Ich arbeite mit einem ATtiny45, und möchte mit diesem das PWM Signal eines Mainboards am Lüfterausgang einlesen.
Ich konnte zwar viele Infos zur Erzeugung eines PWM Signals mit einem ATtiny und Bascom finden, jedoch nichts zum Einlesen eines solches.
Das Programm soll letztendlich ab einem bestimmten Duty Cycle einen anderen Pin auf High setzen.
Wie stelle ich das nur an?
Einen Timer immer wieder die High / Low Zustände zählen lassen?
Infos zum Input:
Frequenzbereich:
25 kHz, acceptable operational range 21 kHz to 28 kHz
Spannung/Strom:
Maximum voltage for logic low: VIL = 0.8 V
Absolute maximum current sourced: Imax = 5 mA (short circuit current)
Absolute maximum voltage level: VMax = 5.25 V (open circuit voltage)
Vielen Dank im Voraus!
Wäre es ausreichend, das PWM-Signal auf einen Tiefpass zu geben und die resultierende Fast-Gleichspannung zu messen?
Die Idee klingt gut, wüsste in der Theorie auch nicht, warum das nicht klappen sollte.
Nur muss ich mir dann ein Poti besorgen, habe gerade leider keins zur Hand.
Der µC kann die Spannung doch nicht messen, sondern nur zwischen HIGH oder LOW unterschieden, oder täusche ich mich?
Wäre prima, wenn ich das mit dem µC und ohne Poti lösen könnte, also eine Auswertung des Signals durch den Controller.
Dahingehend keine Idee?
Erste Idee meinerseits:
-Den Oszi auf eine bestimmte Frequenz einstellen
-Dieses Signal als eine Variable definieren
-Dann mit einer If-Schleife die Länge des LOW- oder HIGH- Zustand des Pins mit dem PWM Signal abfragen.
Wen sich dieser z.B. LOW-Zustand über mehr Ticks erstreckt, als auf die Frequenz, die der Oszi eingestellt ist, dann schalte ich den anderen Pin HIGH.
Sonst eben nicht.
Ist das realisierbar? Kann der µC mit Bascom die Ticks im LOW-Zustand mit den Interrupts pro Sekunde des Oszi-Signals abgleichen, und dann darauf reagieren?
Geändert von Flo3578 (13.10.2015 um 18:36 Uhr)
Eigentlich sollte es reichen wenn du steigende und fallende Flanke auswertest. Also in etwa so:
Somit hast du die Dauer von high und low. Der Controller ist schnell genug, da macht es nichts wenn etwas zeit vergeht (timer Start, stopp, 0 setzten,...)Code:erster interrupt auf steigende Flanke: Timer au 0 setzten und starten Interrupt auf fallende Flanke : Timer stoppen, timer auslesen, timer auf 0 stellen, timer starten Interrupt auf steigende Flanke : gleich wie bei fallender Flanke
MfG Hannes
Vielen Dank für all eure Anregungen!
Ich komme leider er jetzt wieder dazu, ich dem Projekt zu widmen.
Die Idee von 021aet04 kam mir sehr interessant vor, so habe ich versucht, mir nach dieser etwas zusammen zu basteln.
Problem / Denkfehler / whatever was nun auftritt: Wie kann ein Interrput Pin auf verschiedene Ereignisse reagieren?
Ich habe am tiny einen Interrupt Pin, an diesen hänge ich das PWM Signal.
Nun lege ich im Kopf des Programmes fest, dass bei steigender Flanke unterbrochen werden soll, nach der Idee von 021aet04.
Aber wie sorge ich jetzt dafür, dass der gleiche Pin anschließend auf eine fallende Flanke reagieren soll?
Ich kann diesen noch nicht im Programm umstellen?
Hier der bisherige Versuch, falls interessant für euch:
PS: In diesem Programm geht es probehaft erst einmal darum, eine LED anzuschalten, wenn der Duty Cyle kurz genug ist.
Code:$regfile = "ATtiny45.dat" $crystal = 1000000 $hwstack = 40 $swstack = 16 $framesize = 32 Pwm_mobo Alias Portb.2 Config Pwm_mobo = Input Led Alias Portb.3 Config Led = Output Config Timer0 = Timer , Prescale = 1 On Int0 Steigende_flanke 'Wenn Int0 ausgelöst wird, springe zu Label Steigende_Flanke Config Int0 = Raising 'Int0 löst bei steigender Flanke aus Enable Interrupts Do 'Mit dem Hauptprogramm habe ich mich noch nicht befasst If Tcnt1 > X Then 'X = Anzahl der Ticks ab der der Zustand der LED gedert werden soll Led = 1 Else Led = 0 Loop Steigende_flanke: Timer0 = 0 'Timer auf 0 setzen Enable Timer0 'Timer starten Return 'zutück ins Hauptprogramm springen
Geändert von Flo3578 (20.10.2015 um 12:24 Uhr)
Ich kenne mich mit Bascom nicht aus. Aber die Flanke kann man im Programm immer ändern. Du hast oben geschrieben "config int0 = raising ", das stellst du auf falling. Ich würde noch die Interrupts sperren (disable Interrupt) .
MfG Hannes
Stimmt, ich dann die Flanke ändern, jedoch aber nicht die Sprungmarke dazu.
Dann bringt mir ersteres doch auch nichts? :/
Du kanst hinter der fraglichen Sprungmarke eine Fallunterscheidung vorsehen:
- wenn INT bei steigender Flanke aktiviert ist, dann Zähler rücksetzen
- wenn INT bei fallender Flaanke aktiviert ist. dann Zähler auslesen und ggf. darauf reagieren
Das relevante Bit im Steuerregister kannst du direkt testen. Anscheinend musst du dafür das Datenblatt studieren, falls es keine Ausleseroutine gibt, die diesen Hardwarebezug so hübsch abstrahiert.
Du meinst also in etwa so?
Code:$regfile = "ATtiny45.dat" $crystal = 1000000 $hwstack = 40 $swstack = 16 $framesize = 32 Pwm_mobo Alias Portb.2 Config Pwm_mobo = Input Led Alias Portb.3 Config Led = Output Config Timer0 = Timer , Prescale = 1 On Int0 Sprungmarke 'Wenn Int0 ausgelöst wird, springe zu Label Sprungmarke Enable Interrupts Do Config Int0 = Raising 'Int0 loest bei steigender Flanke aus Config Int0 = Falling 'Int0 loest bei fallender Flanke aus If Tcnt1 > X Then 'X = Anzahl der Ticks ab der der Zustand der LED geaendert werden soll Led = 1 Else Led = 0 Loop Sprungmarke: If Int0 = Raising Then Timer0 = 0 Enable Timer0 Else Stop Timer0 Return 'zutück ins Hauptprogramm springen
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