Kolophonium leitet? Ich hatte noch nie Probleme damit. Ich entferne es aber nicht immer.
MfG Hannes
Ich entferne Flussmittel grundsätzlich. Es sieht scheiße aus, klebt manchmal und zumindest Kolophonium leitet auch. Es ist zwar recht hochohmig, kann aber unter Umständen trotzdem stören, auch Mikrocontroller.
Ich dachte mal ich teste erst und das Flussmittel entferne ich irgendwann mal, dann gabs aber Probleme. Mit nem Multimeter durchgemessen und siehe da, Brücken mit teilweise mehreren 10kΩ Widerstand drin (und das waren definitiv keine Lötbrücken). Nach einem Ethanolbad und Einsatz einer alten Zahnbürste war die Geschichte erledigt.
Kolophonium leitet? Ich hatte noch nie Probleme damit. Ich entferne es aber nicht immer.
MfG Hannes
Ich muß sagen daß ich eine Kolophonium-Ethanol-Lösung als Flussmittel verwende. Das lötet prima und ist recht billig. Ich glaube aber daß das Ethanol nichts zur Sache tut, das Zeug siedet ja schon bei <70°C.
Aber ja...auf Lochrasterkarten habe ich damit schon Brücken verzapft, die deutlich innerhalb der Wahrnehmungsgrenze meines Multimeters lagen. Zwar meistens noch im ΜΩ-Bereich, gelegentlich aber auch schon drunter.
Ich hatte den Eindruck, dass irgendwo bei mir auch das Flussmittel geleitet hat. Allerdings weiß ich nicht, ob es das der Lötpaste war oder das zusätzliche Flussmittel, das ich zum Entfernen von Lötbrücken genutzt hatte.
Unter nem Fadenzähler konnte ich lediglich eine Lötbrücke ausschließen.
Mal was anderes zum SMD-Löten:
Wenn ich nun nen IC verlöte, ihn aber wieder entfernen muss, dann mach ich die Aufsatzdüse ab und beheize den ganzen IC als Einheit, damit an allen Seiten gleichzeitig die Beinchen heiß werden.
Ist es wahrscheinlicher, dass der IC-Kern kühl genug bleibt, um keinen Schaden zu nehmen oder ist eher davon auszugehen, dass der IC (in meinem Fall ein Mega2560) nach dem Entlöten auf diese Weise unbrauchbar ist?
So langsam finde ich Gefallen am heißluftlöten mit Lötpaste...und es kommt wirklich inzwischen vor, dass ich einzelnen Beinchen zu wenig Lötpaste verpasse und mit einem Zahnstocher etwas nachgeben muss - im Gegensatz zum Anfang, wo ich eher zu viel genommen hatte und mühselig mit Flussmittel und Entlötlitze Brücken beseitigen musste
Hallo Hannes,
Kolophonium ist hygroskopisch, nimmt also je nach Luftfeuchtigkeit mehr oder weniger Wasser auf.
Typisch hat man da schon ein paar Meg Parallelwiderstand, das kann aber auch auf unter 200k runter gehen.
Kommt jetzt aber auch sehr auf die Anwendung an, ob solche parasitären Widerstände Probleme machen oder nicht.
MfG Peter(TOO)
Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?
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