Nutzt du das als Stift oder gibts das auch in Spritzenform?
Ich hab bedenken, ob bei einem Stift genug Flussmittel aufgetragen wird. Grade beim Entlöten kömmt man ja nicht immer überall dran...
Ich benutze aufgrund einer Empfehlung aus einem anderen Forum seit Langem FL88 von Edsyn.
Nutzt du das als Stift oder gibts das auch in Spritzenform?
Ich hab bedenken, ob bei einem Stift genug Flussmittel aufgetragen wird. Grade beim Entlöten kömmt man ja nicht immer überall dran...
Nimm auf jende Fall irgendein No-Clean-Zeugs. Kolophoniumreste (um mal ein Extrem zu nennen) zwischen den Beinchen und unter dem Gehäuse hervorzupulen ist ne Scheißarbeit mit hohem Isopropanolverbrauch und wenig Erfolgsgarantie. Und eine flüssige Konsistenz ist auch nur von Vorteil, meiner bescheidenen Meinung nach.
Wegen thermischer Zerstörung beim Löten: Das kannst du erst beim Testen verifizieren. Entwedergehts, oder es geht nicht. Es gibt von guten Bauteilen zwar vom Hersteller Vorschriften wie die Temperaturrampe auszusehen hat (es gibt nicht nur direkte thermische Belastung, sondern auch Belastungen durch mechanische Spannung infolge von Ausdehnung durch das Erwärmen), aber wenn du mehrere Bauteile mit unterschiedlichen Rampen hast mußt du schon einen Kompromiss finden. Und Rampenfahren fällt beim Handlöten eh aus.
Ich würde nach folgendem Schema vorgehen: Reichlich Wärme (Eier haben und bloß nicht zimperlich sein), und dafür ein möglichst kleines Delta t.
Und wenn dir was kaputtgeht, dann ist das eben so...mir ist es auch schon passiert, daß ich ein Ersatzteil aus einer Platine löten wollte und dabei sowohl die Platine als auch das Bauteil zerstört habe. (Ok, war auch auf Arbeit, sehr schlechtes Werkzeug daß zudem auch nicht gerade pfleglich behandelt wurde und alles mußte furchtbar schnell gehen...aber das ist ein anderes Thema.) Ohne Späne zu machen lernt man das Hobeln nie.
bei meiner Aoyue sind das l/minLuft <40 (keine Ahnung was das sind .... Bratwürste ?
mfg
RMR OB
Ja, das mit dem zimperlich sein hab ich mir durch das Youtube-Video auch abgewöhnt. Ich hab jetzt nen TQFP -Chip gestgelötet mit Lötpaste. Die wollte sich einfach nicht bewegen. Also Luftstrom runtergestellt und die Temepratur nochmal stark erhöht und siehe da: Die Paste wandelte sich von grau zu silber und ist ordentlich geflossen
Und mit dem Lötflussmittel klappt Entlöten viel, viel besser. Ich hätte nie gedacht, dass mit entlöten mal so viel Spaß machen kann, weils so einfach geht
kleiner Tip:
http://www.aoyue.eu/aoyue-zubehor-lo...paste-50g.html
http://www.aoyue.eu/aoyue-zubehor-lo...ussmittel.html
Ich mische immer Paste und Flussmittel 3:1 und fülle das in 2ml Spritzen ab. Eine abgeschnittene Kanüle Grösse 2 (gelb) drauf und los gehts.
Ich programmiere mit AVRCo
Das ist ja mal ne abgefahrene Idee
Wie lange hält sich das Flussmittel nach dem ersten Öffnen? Das dürfte etwa die sein, die ich nun auch hier hab.
Ziemlich ekliges Zeug...auch beim Abwischen...
Ich habe noch nicht mit Lötpaste gearbeitet. Aber hast du schon einmal statt mit dem aoyue Flussmittel mit Standard kolophonium Flussmittel gearbeitet (z.b. http://www.distrelec.at/de/flussmitt...-25/p/18249468) ? Ich verwende dieses Flussmittel häufig.
MfG Hannes
Bisher noch nie in Reinform. Ich meine, in meinem alten, bleihaltigen Lötzinn war Kolophonium drin.
Wie wichtig ist eigentlich das Entfernen des Flussmittels?
Greift das die Leiterbahnen an?
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So, ich hab jetzt mal den AtMega2560 auf n Breakoutboard gelötet. Ich hab zuerst an einer Seite die beiden äußersten Pins mit dem normalen Lötkolben festgelötet. Dann hab ich mit nem Zahnstocker hauchdünn, fast gar nichts, von der Lötpaste aufgetragen und bin mit heißer Luft drüber.
Dafür dass das Positionieren des Gehäuses erstmal recht fummelig war, hats dann doch recht gut geklappt.
Die 2-3 Lötbrücken habe ich einfach mit Entlötlitze super easy entfernen können. Durchgemessen: Keine Kurzen
Danke für euere Ratschläge
Man muss sich da einfach nur mal rantrauen^^
Kolophonium ist nicht säurehältig. Es greift daher die Leiterbahnen nicht an (im Gegensatz zu Lötfett o.Ä.). Kolophonium ist in jedem Lötzinn enthalten (im Kern).
Soweit ich weiß gibt es nur bei präzisen Analogschaltungen Probleme (es gibt vermehrt Störungen).
@crazy harry
Hast du schon einmal statt dem aoyue Flussmittel das kolophonium der Lötpaste beigemischt?
MfG Hannes
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