"Kurzschluß" und "Motorbremse" sind nicht das Gleiche. Der Motor ist erstmal eine Induktivität. Wenn da ein Strom fließt und man schließt sie kurz, fließt der Strom erstmal weiter. Durch die Ohmschen Verluste der Wicklung sinkt er aber ab. Schaltet die PWM dann wieder ein, steigt er wieder. In der ganzen Zeit fließt der Strom aber immer in der gleichen Richtung und liefert ein positives Drehmoment. Erst wenn die Ansteuerung so lange ausgeschaltet wird, daß sich die Stromrichtung durch die Gegen-EMK umkehrt, wird gebremst.
Die Gegen-EMK und damit die Bremswirkung ist von der Drehzahl des Motors abhängig. Je nach Motor kann es sein, daß man sie beim Drehen von Hand (Drehzahl zu gering) gar nicht merkt. Bei Getriebemotoren ist die Bremswirkung stärker, der Motor wird schneller gedreht. Getriebe mit hoher Untersetzung sind aber häufig Schneckengetriebe, die sind meist selbstsperrend.Und danach ? Besteht die Motorbremse durch den Kurzschluß weiterhin noch (abgeschwächt) oder lässt sich der Rotor so leicht von Hand bewegen als wäre dieser frei von Spannung ? Besteht da quasi noch ein dauerhafter Haltemoment ?
MfG Klebwax
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