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Thema: Motorbremse bei DC-Motoren

  1. #1

    Motorbremse bei DC-Motoren

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hi,

    ich möchte für einen Getriebemotor eine PMW-gesteuerte Brücke (LM29 verwenden.

    Ich habe eine Empfehlung gelesen dass man die PWM-Signale direkt auf die Richtungswechsel-Eingänge legen kann (ein Umschalter legt diese entweder auf "Vor" oder "Zurück" Eingänge). Enable-Eingänge kommen dann auf High-Pegel.

    Wenn ich das richtig verstanden habe dann ist das bei dieser Beschaltung quasi ein hochfrequenter Wechsel zwischen "Strom" und "Kurzschluß" (Motorbremse).

    Wenn PWM auf 0% herunter gefahren wird dann wirkt die Motorbremse erstmal stark und wird dann schwächer.

    Ist das richtig so ?

    Und danach ? Besteht die Motorbremse durch den Kurzschluß weiterhin noch (abgeschwächt) oder lässt sich der Rotor so leicht von Hand bewegen als wäre dieser frei von Spannung ? Besteht da quasi noch ein dauerhafter Haltemoment ?

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
    Registriert seit
    07.03.2011
    Beiträge
    1.899
    Zitat Zitat von Kiam Beitrag anzeigen
    Wenn ich das richtig verstanden habe dann ist das bei dieser Beschaltung quasi ein hochfrequenter Wechsel zwischen "Strom" und "Kurzschluß" (Motorbremse).
    "Kurzschluß" und "Motorbremse" sind nicht das Gleiche. Der Motor ist erstmal eine Induktivität. Wenn da ein Strom fließt und man schließt sie kurz, fließt der Strom erstmal weiter. Durch die Ohmschen Verluste der Wicklung sinkt er aber ab. Schaltet die PWM dann wieder ein, steigt er wieder. In der ganzen Zeit fließt der Strom aber immer in der gleichen Richtung und liefert ein positives Drehmoment. Erst wenn die Ansteuerung so lange ausgeschaltet wird, daß sich die Stromrichtung durch die Gegen-EMK umkehrt, wird gebremst.

    Und danach ? Besteht die Motorbremse durch den Kurzschluß weiterhin noch (abgeschwächt) oder lässt sich der Rotor so leicht von Hand bewegen als wäre dieser frei von Spannung ? Besteht da quasi noch ein dauerhafter Haltemoment ?
    Die Gegen-EMK und damit die Bremswirkung ist von der Drehzahl des Motors abhängig. Je nach Motor kann es sein, daß man sie beim Drehen von Hand (Drehzahl zu gering) gar nicht merkt. Bei Getriebemotoren ist die Bremswirkung stärker, der Motor wird schneller gedreht. Getriebe mit hoher Untersetzung sind aber häufig Schneckengetriebe, die sind meist selbstsperrend.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  3. #3
    Danke.

    Ich habe beide Varianten schon an Schaltpläne gesehen: PWM an Richtungswechsel-Eingängen oder an Enable-Eingängen. Was wäre der Unterschied am Verhalten des Getriebemotor im laufendem Betrieb ? Vor und Nachteile beider Methoden ?

    Ich habe den Motortreiber noch nicht und kann es daher noch nicht ausprobieren.

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