Temperaturmessung durch Strahlungsmessung ist schon recht praktisch, vor allem bei hohen Emissionsgraden.
Das interessante bei geringem Emissionsgrad ist, dass der Rest der gemessenen Strahlung die reflektierte und die transmittierte Strahlung ist. Im vorliegenden Fall also die reflektierte Strahlung.
Bei geringem Emissionsgrad von z.B. 0,04 misst man im wesentlichen das, was man auf der spiegelnden Oberfläche sieht.
Das können Objekte mit raumtemperatur sein, dann kann man bei geringen Temperaturdifferenzen linearisieren und den Temperaturwert durch Berechnung abschätzen. Man muss sich nur klar machen dass der gesuchte Wert zu 4% eingeht und der Wert der anderen Objekte zu 96%.
Interessanter wird es, wenn man im Spiegel einen anderen Spiegel sieht der das Objekt selbst wieder zeigt. Hat der andere Spiegel den gleichen Emmisionsgrad dann kommt man auf einen effektiven Emmisionsgrad von 50%, ist es ein guter Spiegel der vollständig reflektiert dann erhält man bis zu 100%, also realisitsch eher bis 94%. Man könnte den Sensor durch die Mitte eines Metallhohlspiegels stecken, um einen solchen Effekt zu erreichen.
Da man damit viele Parameter in die Messung einbringt, wird man lieber etwas Klebeband (Tesakrepp) in der Größe des Messflecks auf die zu messende Oberfläche bringen, (es gibt wohl auch Spraydosen mit kreideartiger Masse zum Aufsprühen, die leicht abwischbar ist), und dann die Strahlung bei annähernd 100% Emissionsgrad messen.







Zitieren

Lesezeichen