Ich finde bei Wikipedia:
Wenn man auf diesen Satz das Ohmsche Gesetz anwendet, heißt das: in der einen Stromrichtung hat eine Diode einen hohen Widerstand, in der anderen einen niedrigen. Wie groß der "hohe" und der "niedrige" ist, hängt vom Typ der Diode ab. Dein Meßgerät hat vermutlich einen Widerstand von 10 MOhm und bildet mit der Diode einen Spannungsteiler. Wieviel Spannung du da misst, hängt von den jeweiligen Widerständen ab. Hat die Diode in Sperrichtung ebenfalls 10 MOhm, misst du die halbe Spannung, hat sie in Durchlassrichtung 1 Ohm, misst du fast die ganze Spannung.Eine Diode ist ein elektrisches Bauelement, das Strom in einer Richtung fast ungehindert passieren lässt und in der anderen Richtung fast isoliert.
Hast du eine Diode mit nur 1 MOhm in Sperrichtung dann erhälst du bei einer solchen Messung auch in Sperrichtung fast die gesamte Betriebsspannung. Trotzdem hat, bei angenommenen 1 Ohm in Durchlassrichtung, der Unterschied die Größenordnung 10^6.
Den Knick in Durchlassrichtung dürftest du garnicht sehen, da wegen der 10 MOhm deines Messgerätes nicht genügend Strom fließt, um in diesen Teil der Kennlinie zu gelangen. Das ist generell ein Problem, wenn das Messgerät ein Teil der Schaltung wird. Also eine Schaltung aufbauen, bei der ein zur Diode passender Strom fließen kann und an dieser Schaltung die Spannung messen.
MfG Klebwax
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