Ich habe nach der Lehre 2 Jahre in so einer voll Automatisierten Halle gearbeitet. In der Nachtschicht waren wir 3 Man in einer 400 Meter langen Halle.
Jeder hatte ein Funkgerät das ständig auf Senden war und der Pförner hörte uns ab. Der Konnte per Knopf dann Alarm geben, damit die anderen zwei bescheid wussten und das Funkgerät desjenigen der nicht antwortete fing an zu piepen (um es zu finden)
Beim Rüsten waren wir beim anfahren der Roboter auch zu zweit, aber der drinne n hatte das Teachpannel und nur darüber konnte gestartet werden.
Draußen der stand nur mit der Hand auf dem Notaus. und wenn die Bahn stimmte, hat man von außerhalb der Zelle (zwei Anschlüsse für das Teachpannel, innen 0-10% außen 0-100%) dann langsam bis 100% die Verfahrgeschwindigkeit gesteigert und dann haben beide die Abnahme unterschrieben. Dann noch die Abnahme der produzierten Teile durch den Feinmessraum und die Fertigungszelle konnte in Betrieb gehen. Das war übrigens Automobilindustrie. Auch wenn hier vermutlich auf menschliches Versagen entscheiden wird, sage ich das in dem Fall der Prozess fürs Rüsten nicht gestimmt hat und die Hardware unsicher ist. Man kann fürs Rüsten und für Wartung das so einrichten, daß es sehr sicher ist. Allerdings muß auch das Personal entsprechend umsichtig und geschult sein. Im Resonatorbau hatte ich mit 450KV Eregerspannung im Laser zu tun, da kann man auch mit geöffneter Schutzverkleidung arbeiten, zum Einstellen der Spiegel muß man das auch, aber man muß halt wissen welchen Abstand man hält und nach dem auschalten wie man das System entläd bevor man an die Plasmastrecken geht. Klar Rüstzeiten sind unproduktiv, aber sicheres Arbeiten geht vor. Wenn man eine komplex verkette Anlage hat wo der Maschinenstundensatz 4 Stellig und mehr ist, kommt es auf Minuten an aber jetzt steht die Anlage betimmt länger bis sie wieder freigegeben wird.