Lochstein ist richtig ... der wird in eine geriebene Passung mit 0.01 Untermaß eingepresst die wär in PA6 gesintert so gar nicht herstellbar!!!!

Im Geschäft haben wir 3 EOS für PA6 eine Maschine für Alusintern und im Zweigwerk steht noch was für Edelstahl ... aber von der Oberflächengüte kann ich mir einen gesunden Kugellagersitz Rz 6.3 oder auch nur gerieben- ehrlich gesagt nicht vorstellen .... bei wärmeleitfähigen Materialien hast Du immer den Hotspot der ja keine 0 dimensionale Größe hat sondern von vielen verschiedenen Faktoren abhängt ( das gebaute Material drunter und der damit vorhanden Wärmekapazität; die Objektplatzierung ( wird nur ein kleiner Querschnitt gebaut erfolgt hier lokal ein hoher Energieeintrag in kurzer Zeit ... was wiederum den Hotspot vergrößert .... Bei Kunststoff sind die Passungen am ehesten nachträglich zu erzielen da das Material gesintert ja eine kleinere Dichte als Reinpolyamid in kalandrierter ( Platten-) form hat. da kannste einen Lagersitz am besten über das Kriechverhalten abbilden ... "Formlager" einpressen ( das Pulver oder, was an Struktur davon im Sinterblock übrig ist setzt sich und wird um das Metall des Lagers herum komprimiert .... ein paar Stunden an warmem Ort stehen lassen ... dann ist das verspannte Material relaxiert ... dann Lager auspressen und durch gesundes Neues ersetzen die Rundheitpasst und das Lager geht leicht saugend rein
Die Positionsgenauigkeit haste aber immer noch nicht... ich arbeite in dem Viedo mit einem Modul von 0.25 da machen 0.05 Eingriffsverschiebung schon ein bissel was aus
Sagen wir Sintern erfüllt seinen Zweck bei vielen Dingen die nicht Temperatur ertragen müssen ... die nicht steif bei kleinem Materialquerschnitt sein müssen ( Emodul), die moderat präzise sein müssen oder Ausgleichsmaßnahmen ( Langlöcher) zulassen..
und die nicht gut wärme abführen müssen ... ( ich hätt ja gerne so eine Anlage ... scheue mich aber inklusive Aufbereitung und Nachbereitung die 200k Euro auf den Tisch zu blättern .... und selber bauen .... die Zeit fehlt mir ( und das Geld auch wenn man die Preise für Piezospiegel sieht... nicht, dass ich ned schon über ein ähnliches Verfahren nachgedacht habe... aber für den Ersttäter birgt das doch auch immer ein gewisses Risiko nicht nur um den invest - nicht jeder will zu Hause ein Aquarium mit Flüssigkeit stehen haben die zu 30 % aus Acrylamid besteht ( Mc Donalds macht sich schon bei ein paar Microgramm Gedanken...!!)
In meinen Augen ist FDM für den Privatgebrauch sicher das einzige wirtschaftlich sinnvolle und chemisch wenn die Temperaturen stimmen, das am wenigsten gefährliche ( aber auch ich kann mich da irren... ich meine jetzt mal im direkten Vergleich zu photoaktivierbarem Acrylharz oder Alu Feinststaub der an sich scchon von der Oberfläche her zu Oxidation bei erhöhter Zimmertemperatur neigt und Metallstaubvergiftung ist ja auch nicht jedermanns Sache....
Gruß Hj