Du musst einfach jede Verbindung als einen Widerstand in Serie mit eine Induktivität betrachten!
Immer wenn sich der Strom ändert, ändert sich eben auch der Spannungsabfall an der Leitung.
Bei der Masse ändert sich dann aber auch die Betriebsspannung der ICs. Besonders Flip-Flops neigen dann dazu umzufallen, und so ein µC hat jede Menge Flip-Flops!
Mit zunehmender Frequenz wird das immer schlimmer
Der Herr Fourier hat gezeigt, dass man jeden spannungsverlauf aus einer Anzahl von Sinusschwingungen zusammensetzen kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fourier-Analysis
Dabei haben Rechteckspannungen am meisten Oberwellen.
Übrigens, das alles gilt natürlich auch für die Betriebsspannung!
Auch da muss man auf die Leitungsführung achten.
Da hast du noch einen weiteren Denkfehler!
Im Einschaltmoment ist praktisch nur der ohmsche Wiederstand der Wicklung als Strombegrenzung vorhanden!
Erst wenn der Motor dreht, wird eine Gegenspannung in der Wicklung induziert, wodurch dann der Strom begrenzt wird!
Da wird dann der Elko am L293 wirksam. der sollte eben diesen Spitzenstrom liefern, ohne, dass die ganze Versorgungsspannung gleich einbricht.
Deshalb sind die 0.47µF schon etwas mickerig!
Fast
Die Masse des L293 muss alleine möglichst nahe da angeschlossen werden, wo die Masse vom Netzteil her kommt. An diesem Draht wird ausser dem L293 nichts angeschlossen.
Wer mal Audioverstärker gebaut hat, kennt das Problem vom hören
Da macht man eine Sternmasse. Also einen zentralen Punkt, von welchem die Massen zu jedem Modul abgehen. Dann brummt es am wenigsten.
Dieser Punkt sollte dann möglichst direkt am Ladeelko des Netzteils angeschlossen sein.
Wenn man anstatt am Ladelko am Gleichrichter erdet, hat man jede Menge Brumm!
Jo, der Elko dürfte schon mindestens 100µF haben.
Wenn da Platz ist würde ich so 500-1'000µF spendieren.
Quick And Dirty
MfG Peter(TOO)
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