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Thema: Schaltnetzgerät Manson NSP-2050 defekt. Was nun?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Schaltnetzgerät Manson NSP-2050 defekt. Was nun?

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    Bitte um Empfehlung.

    Eins meiner beiden Labornetzteile, Schaltnetzgerät Manson NSP-2050, 1-20V, 0-5A von ELV ist defekt. Die primäre Frage ist: Einsenden an ELV, Reparaturselbstversuch, wegwerfen?

    Was ist geschehen?
    Für Testfahrten mit meinem Archie benutze ich statt der beiden Akkus für Fahrantrieb und Controller+Servo zwei Labornetzteile. Strombegrenzung eingestellt auf 2A (Controller+Servos) und 1,5A (Fahrantrieb), die Spannungen jeweils auf Akku-Nennwert 9,9V bzw. 13,2 V. Hintergrund ist primär die Messung des Strombedarfs, Erkennen von Stromspitzen etc. Die beiden Netzgeräte sind bei den Hauptschaltern-Robotereingang GND-an-GND geschaltet.
    Panne: Bei ==> eingeschalteten Versorgungen <== wurde die Stromzufuhr an der Hauptplatine (+)-seitig abgeklemmt und dabei ein Kurzschluss verursacht. Ein sehr lauter Knack, leichter Funkenflug, Netzteil "Controller" ist aus.

    Die Überprüfung brachte eine defekte Netzeingangssicherung T2AL250V (Was zum Teufel bedeutet dieses "L" - dazu find ich einfach nix). Ausgangsleitungen entfernt, Tausch der defekten Sicherung gegen eine mit identischer Bezeichnung brachte sofort beim Einschalten des Netzschalters einen neuen Sicherungsdefekt - mit Knack. Also Gerätegehäuse entfernt und optische Prüfung. Ergab keine für mich sichtbaren, erkennbaren Schäden. Sicherung nochmal erneuert - sofort beim Einschalten des Netzschalters einen weiteren Sicherungsdefekt.

    Frage:
    a) Einfach Einsenden an ELV (oder bessere Empfehlung?) zur Reparatur?
    b) Wegwerfen? Spart evtl. vergebliche Eingangsuntersuchung der Reparaturwerkstatt. Neupreis ca. 114 Steine.
    c) Eigener Reparaturversuch?
    Ein Schaltplan ist nicht vorhanden (weder bei ELV noch bei Reichelt, auch kein Fund im Internet). Meine Kenntnisse für diese Arbeiten sind eher null und ohne Schaltplan . . .

    Danke im Voraus für Ratschläge oder Hilfe
    Ciao sagt der JoeamBerg

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von malthy
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    Hey,

    ich habe ehrlich gesagt nicht genau verstanden was da passiert ist. Aber wenn die Sicherung auf der Primärseite kaputt geht, liegt ein schwerwiegender Defekt vor, würde ich vermuten. Die Frage ist doch, wie alt das NT ist. Ich denke mal dass Du bei ELV die typischen zwei Jahre Gewährleistung hast, insofern würde ich - falls der Zeitrahmen passt - auf jeden Fall diesen Weg gehen. Du musst ja nicht groß kommentieren, wie es zu dem Ableben gekommen ist - war einfach ein "spontaner Netzteiltod". Zumal ich auch ohnehin die Position vertreten würde, dass man ein Labor-NT eigentlich nicht so einfach elektrisch zerstören können sollte. Soll heißen: darüber ob ein "unsachgemäßer Gebrauch" im engeren Sinne überhaupt vorliegt, ließe sich mMn streiten.

    Gruß
    Malte

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Hallo, das "L" sagt eigentlich nur , dass es eine Glassicherung ist.
    Siehe hier: http://www.westfalia.de/static/lexik...cherungen.html

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    ... wenn die Sicherung auf der Primärseite kaputt geht, liegt ein schwerwiegender Defekt vor ...
    Ja, das denke ich auch.

    ... dass Du bei ELV die typischen zwei Jahre Gewährleistung hast ...
    Danke für den Hinweis. Hab gerade nachgesehen - Rechnungsdatum 4. Mai 2013 - also gerade einen Monat drüber :-/ :-/ :-/ Mal sehen.

    Danke joar50. Hab grad nachgesehen - das H und das L gilt ja speziell für das Abschaltavermögen. Basic german: high und low.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    ... Mal sehen ...
    Maximale Pleite.

    Da hatte ich von ELV eine Garantieleistung gewünscht - aber die Garantiefrist läuft leider nur für mein anderes Gerät (von Reichelt) - das hatte ich beim Anschreiben an ELV übersehen und erst später gemerkt. Egal, sie war auch erst einen Monat abgelaufen. Das Gerät wurde an mich zurückgesandt (kostenlos für mich) - ohne Bemerkung, ohne Begleitbrief, ohne Reparatur. Nu hab ich also ein Gerät von ELV, einen Monat über Garantiefrist - und diese Kundenabspeisung ist schon etwas . . . na ja. Und das Gerät ist defekt und offensichtlich nicht wirklich reparierbar.

    Mein Anruf bei Reichelt - ob sie solche Geräte reparieren. Antwort (kurz gefasst): es gibt keinen Schaltplan dafür, da wirds schwierig, ausserdem ist unsere Reparaturabteilung ziemlich klein . . . Na wenigstens ein offenes Wort.

    Suche im www nach dem Schaltplan zum Manson-Schaltnetzgerät, erstmal natürlich beim Hersteller. Unter Service und Download gibts technische Daten aber keinen Schaltplan, Lieferanten haben in ihren Produktbeschreibungen auch nirgendwo einen Schaltplan erwähnt. Unter "sonstige Treffer" - also andere Quellen, gibts eigentlich nur Liefermöglichkeiten. Kein Schaltplan.

    Und nun? Offensichtlich wird hier ein Elektrogerät geliefert, MIT CE-Zeichen und es gibt dafür keinen Schaltplan. Offensichtlich kaufen sich etliche Leute so ein Gerät, bietet ja auch jeder zweite Lieferant an - und es gibt im www keine Beschwerden über Störungen, Defekte etc die einen weiterhelfen könnten. Na ja, bei mikrocontroller-net gibts einen Thread in dem positives ("... funktioniert es gut und klaglos hier seit 6 Wochen ..." - hmmm - sechs Wochen hatte meins auch funktioniernt sogar mehr, ist nicht wirklich der zeitliche Horizont für ein Labornetzteil) und negatives berichtet wird. Eher mit Tendenz zum negativen.

    Fazit: nu muss ich mir ein neues kaufen, vermutlich aber nicht wieder ein solches Chinateil. Dabei war das mit 5A/20V genau meine Vorstellung und die kompakte Bauform ist ja sooo praktisch.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von malthy
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    Hi Oberallgeier!

    ELV hat Ersatz abgelehnt, weil Du einen Monat über der Garantierfrist bist? Kann man machen ... muss sich dann aber auch nicht wundern wenn die Leute in Zukunft wo anders kaufen. Wenn die Alteingesessenen im Endeffekt auch nicht kundenfreundlicher sind als irgendwelche Garagenfirmen, dann kauft man eben lieber bei der - deutlich billigeren - Garage.

    Ich habe privat zwei Netzteile dieser Serie, NSP-3630 und NRP-2050, beide deutlich älter als zwei Jahre, und zusätzlich eins in der Uni, ca. 1 Jahr alt, laufen allesamt tadellos (bisher). Meine privaten sind übrigens auch jeweils von Reichelt und ELV .

    Ich weiß nicht recht ob es funktionieren würde, aber vielleicht kannst Du ja ein paar Bilder vom Board hier posten, bestimmt hat der ein oder andere ein paar konkrete Tipps, wie man den Fehler zumindest eingrenzen kann. Sind ja erfahrungsgemäß eine ganze Reihe kompetenter Leute hier unterwegs. Ist ja immer noch besser als direkt wegschmeißen - das kann man dann ja immernoch.

    Gruß
    Malte

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Geier,

    Ich sehe nur 2 Varianten:
    1. Griff dran und wegwerfen.
    2. Schaltplan selber herauszeichnen.

    Bei Schaltnetzteilen kann natürlich immer eine Menge geschehen und wenn da eine Sicherung fliegt, liegt meistens ein Kurzschluss in der Endstufe vor.
    Aber scheinbar ist das Netzteil nicht unter allen Umständen Kurzschlussfest.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Moin,
    Griff ist schon dan an dem Modell, was spricht also gegen Punkt 1 von Peter
    Spass beiseite. Nach meiner Erfahrung gehen die Mosfet hoch. Obwohl ich vor kurzem auch Gleichrichter tauschen muste.
    Das ist mit Sicherheit reparabel und kost dann vermutlich keine 5 Euro.
    Aufschrauben, mal reinschauen kann ja nicht schaden. Wenn das nicht komplett abgebrannt ist, findest Du sicher einen oder mehrere Kühlkörper.
    Da sind meistens die Übeltäter drauf und haben 3 Beine. Wenn Du dann die Muße hast, anhand der Nummer das Datenblatt suchen und das Teil testen.
    Tote Mosfets haben meist die Eigenschaften eines Kurzschlusses was man mit einem Ohmmeter testen kann. Leider geht dies oft nicht solange er noch eingelötet ist.
    Also müsste man den auslöten. Dann kannst Du anhand des Datenblatts bei Mosfets eine Diode erkennen, die zwischen (D) Drain und Source (S) liegt.
    Die lässt sich mit einem Diodentester (Multimeter) auch gut prüfen. Der Wert liegt oft bei ca. 0,4 Volt. in die entgegengesetzte Richtung sollte das Messgerät OL
    für Overload oder so anzeigen, weil diese Diode dann sperrt. Sind nur Anregungen, das kann natürlich auch ganz andere Ursachen haben.
    Siro

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Peter(TOO) Beitrag anzeigen
    Aber scheinbar ist das Netzteil nicht unter allen Umständen Kurzschlussfest.
    Es ist auch etwas anderes denkbar:

    Zitat Zitat von oberallgeier Beitrag anzeigen
    Für Testfahrten mit meinem Archie benutze ich statt der beiden Akkus für Fahrantrieb und Controller+Servo zwei Labornetzteile.
    ....

    Panne: Bei ==> eingeschalteten Versorgungen <== wurde die Stromzufuhr an der Hauptplatine (+)-seitig abgeklemmt und dabei ein Kurzschluss verursacht. Ein sehr lauter Knack, leichter Funkenflug, Netzteil "Controller" ist aus.
    Es könnte auch das eine Netzteil in das andere rückgespeist haben. Dieser Fall ist durch "Kurzschlußfest" nicht immer abgedeckt.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von Hubert.G
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    Wenn die Sicherung fliegt ist sehr oft nur eine der Gleichrichterdioden primär defekt. Es kann natürlich auch der FET sein.
    Ich hatte allerdings auch schon Netzteile bei denen der Schaltregler-IC selbst defekt war und den FET dauerhaft durchgeschaltet hat. In dem Fall ist dann eine Fehlersuche einigermaßen beschienen.
    Grüsse Hubert
    ____________

    Meine Projekte findet ihr auf schorsch.at

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