- MultiPlus Wechselrichter Insel und Nulleinspeisung Conrad         
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Thema: LED-Problem

  1. #1
    Benutzer Stammmitglied Avatar von Ryoken
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    LED-Problem

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    Powerstation Test
    Moinsen!

    Ich habe mich ein wenig im Case-Modding versucht und dabei die LED für Power und HDD (original grün und gelb) durch je eine weisse ersetzt.
    Zusätzlich wurde in jede Leitung ein Stecker eingefügt, an den je vier weitere, rote LED angeschlossen werden können, die hinter einer Gitterblende in der Gehäusefront sitzen.
    Allerdings scheinen die LEDs sich nicht zu vertragen:
    Wenn ich das ganze ans Mainboard anschließe und den Rechner starte, funktionieren die weissen LED genau so lange, bis über den Stecker die roten dazukommen sollen, danach leuchten nur noch die letzteren.
    Liegt das jetzt einfach nur daran, dass die roten LED, wenn angeschlossen, soviel Strom ziehen, dass für die weissen dann nicht genug bleibt, oder kann es noch an etwas anderem liegen (z.B. die unterschiedlichen Betriebsspannungen? - habe jetzt nicht mit Vorwiderständen herumgerechnet...)?

    Danke schonmal für Tipps.


    Gruß Ryoken
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  2. #2
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Rote LEDs haben geringere Betriebsspannung.

    http://www.google.de/imgres?imgurl=h...w=1103&bih=622

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    LEDs habe wie Manf schon schreibt je nach Farbe unterschiedliche Spannungen und dann gibt es noch 20mA LEDs und low current.
    Ohne Wiederstände rumrechnen geht es da nicht wirklich. mindestens geht was nicht (wie bei Dir) im ungünstigsten Fall geht was flöten.
    Und wenn es ganz dumm kommt baut eine kaputte LED noch einen Kurzschluß anstelle durchzubrennen und ohne Vorwiederstand für 0,20€ himmelt die Dir dann das Motherboard das sicherlich mehr als 0,20€ gekostet hat.
    Das nennt man dann sparen am falschen Ende.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    ... Case-Modding ... LED für Power und HDD ... durch je eine weisse ... je vier weitere ... nicht mit Vorwiderständen herumgerechnet ...
    Nicht mit Vorwiderständen . . . das klingt so als ob die zusätzlichen LEDs IRGENDWIE dazugeschaltet werden. Wie denn bitte GENAU, ohne Schaltplan ist das undurchsichtig! Daten der originalen und der zusätzlichen!
    Ciao sagt der JoeamBerg

  5. #5
    Benutzer Stammmitglied Avatar von Ryoken
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    OK, danke erstmal.

    Zitat Zitat von oberallgeier Beitrag anzeigen
    Nicht mit Vorwiderständen . . . das klingt so als ob die zusätzlichen LEDs IRGENDWIE dazugeschaltet werden. Wie denn bitte GENAU, ohne Schaltplan ist das undurchsichtig! Daten der originalen und der zusätzlichen!
    Bin da schon recht grobschlosserisch vorgegangen, aber soo schlimm dann hoffentlich auch nicht...

    Also:
    Ich habe jeweils die Originalleitung aufgetrennt und einen zweipoligen Stecker eingefügt, an dem die roten LED in der Gitterblende hängen. Die originale LED am Ende der Leitung habe ich bei beiden (Power und HDD) durch eine weisse ersetzt.
    D.h. die zusätzlichen LED sollten parallel zur "orginalen" sein, und auch zueinander.

    Daten habe ich nicht wirklich - die neuen wurden allesamt aus dem Rücklicht eines gecrashten Moppeds geschlachtet. Schätze mal Super- bis Ultrahelle; glasklar; 5mm.
    Die alten halt, was im PC so drinhängt - gelb/orange und grün; normal hell; "Glas" in der entsprechenden Leuchtfarbe; auch 5mm


    Zitat Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
    LEDs habe wie Manf schon schreibt je nach Farbe unterschiedliche Spannungen und dann gibt es noch 20mA LEDs und low current.
    D.h. es könnte wirklich daran liegen, dass sich die unterschiedlichen Spannungen ohne passende Widerstände nicht vertragen?
    Kann es dann sein, dass quasi die roten LED jetzt die Spannung auf ihre, niedrigere, begrenzen (und dabei schon leiden), so dass sie für die weissen dann nicht reicht? Ich müsste also den roten einen Widerstand spendieren, mit dem sie die Spannung, die die weissen brauchen auch vertragen, damit beides leuchtet?

    Zitat Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
    Ohne Wiederstände rumrechnen geht es da nicht wirklich. mindestens geht was nicht (wie bei Dir) im ungünstigsten Fall geht was flöten.
    Und wenn es ganz dumm kommt baut eine kaputte LED noch einen Kurzschluß anstelle durchzubrennen und ohne Vorwiederstand für 0,20€ himmelt die Dir dann das Motherboard das sicherlich mehr als 0,20€ gekostet hat.
    Das nennt man dann sparen am falschen Ende.
    Also, sparen wollte ich schon, allerdings weniger das Geld für die Bauteile, sondern ein bisschen Aufwand beim Denken und beim Löten. Ich hab halt vorausgesetzt, dass die verwendeten LEDs da nicht so weit auseinander sind, dass ernsthafte Schäden entstehen werden, sondern höchstens etwas nicht im optimalbereich läuft. Am ehesten hatte ich damit gerechnet, dass die weissen LED wegen zu geringer Spannung nur schwach oder gar nicht leuchten.


    Gruß Ryoken
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  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Mach doch einfach einmal ein Gedankenexperiment.

    Ohne jetzt die tatsächlichen Werte zu kennen neheme ich mal ein paar Werte an damit die Zusammenhänge deutlich werden.

    Die Leitung liefert im Beispiel 5V.
    Es ist eine 20mA LED weiß angeschlossen (3,5V).
    Rote LED 20mA (1,7V)

    Das da nach dem ohmschen Gesetz verschieden große Vorwiederstände rauskommen dürfte nachvollziehbar sein.
    Das ein Verbraucher an einer Stromquelle diese weniger belastet, als fünf Verbraucher an der selben Stromquelle, dürfte auch nachvollziehbar sein.
    Jetzt ermittelt man die Vorwiederständer für LEDs ja in dem man von der gegebenen Versorgungsspannung die Flußspannung der LED abzieht und der maximale Strom der LED nicht überschritten werden darf.

    Jetzt ist nach der Leistungsformel, elektrische Leistung Volt mal Ampere.
    Belastet mal also die Stromquelle stärker (zieht mehr Strom), muß (da die gelieferte Leistung ja nicht einfach mehr werden kann) zwangsläufig die Spannung in die Knie gehen.
    Das Ergebniss ist das unter diesen Bedingungen die Vorwiederstände nicht mehr passen. die LEDs werden dunkler (gehen aus) und zwar die mit der größten Flußspannung zuerst/am stärksten.

    Sollte die Stromquelle eine Schutzschaltung haben, kann sich diese ggf. auch selbst abschalten wenn ein Fehler detektiert wird. In dem Fall wäre dann alles dunkel.
    Geändert von i_make_it (07.05.2015 um 07:27 Uhr)

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Geistesblitz
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    Kommt auch ein wenig drauf an, was an den LEDs noch dran hängt. Ich vermute mal, dass da einfach ein Vorwiderstand dran ist, über dem die restliche Spannung abfällt. Rote und Weiße LEDs direkt parallel zu schalten kann nicht klappen wegen der verschiedenen Spannungen. Durch die Parallelschaltung liegen nämlich alle LEDs an derselben Spannung und die roten ziehen diese auf ihre 1,8V oder was auch immer die haben herunter, wodurch die Weißen gar nicht erst durchschalten, da die eben eine höhere Spannung brauchen. Technisch sauberer wäre es, wenn jede LED einen eigenen Vorwiderstand bekommt, schließlich unterliegen die Spannungen der gleichfarbigen LEDs auch leichten Schwankungen, produktionsbedingt. Ansonsten ginge es aber trotzdem, mehrere LEDs mit der gleichen Spannung jeweils parallel zu schalten und ihnen einen gemeinsamen Vorwiderstand zu spendieren. Bei der Berechnung des Vorwiderstands dann aber auch auf den größeren Gesamtstrom der LEDs achten, sonst werden die zu dunkel.
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  8. #8
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    Hallo,
    Zitat Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
    Ohne jetzt die tatsächlichen Werte zu kennen neheme ich mal ein paar Werte an damit die Zusammenhänge deutlich werden.

    Die Leitung liefert im Beispiel 5V.
    Es ist eine 20mA LED weiß angeschlossen (3,5V).
    Rote LED 20mA (1,7V)

    Das da nach dem ohmschen Gesetz verschieden große Vorwiederstände rauskommen dürfte nachvollziehbar sein.
    Das ein Verbraucher an einer Stromquelle diese weniger belastet, als fünf Verbraucher an der selben Stromquelle, dürfte auch nachvollziehbar sein.
    Jetzt ermittelt man die Vorwiederständer für LEDs ja in dem man von der gegebenen Versorgungsspannung die Flußspannung der LED abzieht und der maximale Strom der LED nicht überschritten werden darf.
    Das praktische Problem beim MoBo ist nun aber, dass der Vorwiderstand fest auf dem MoBo verbaut ist. Am Stecker für die HDD- und Power-LED liegen also keine 5V an, sondern etwas um 20mA bei etwa 2V.

    Wenn er da jetzt mehrere LEDs anschliessen will, braucht er erst einmal einen Verstärker (Transistor).
    Erst dann kann er seine LEDs ansteuern. Je nachdem was für weisse LEDs er verwendet, reichen die 5V nicht wirklich (Ältere Weisse LEDs brauchen um die 4.5V. Von den 5V muss man noch den Spannungsabfall des Schalttransistors und am Vorwiderstand abziehen).

    Da er mehrere LEDs betreiben will, ist wohl ein Transistor in reihe zur original LED am einfachsten. Mit dem Transistor werden dann die zusätzlichen LEDs, am besten in Serie, mit Widerstand, und gegen 12V angeschlossen.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  9. #9
    Benutzer Stammmitglied Avatar von Ryoken
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    Nam'd!


    Zitat Zitat von Geistesblitz Beitrag anzeigen
    Kommt auch ein wenig drauf an, was an den LEDs noch dran hängt. Ich vermute mal, dass da einfach ein Vorwiderstand dran ist, über dem die restliche Spannung abfällt.
    Innerhalb meiner Schaltung (ab MoBo) sind bisher keinerlei Vorwiderstände oder Verstärkertransistoren etc. verbaut. Nur die zusätzlichen LED, der in die Leitung eingefügte Stecker und die getauschte LED an der Originalposition.


    Zitat Zitat von Peter(TOO) Beitrag anzeigen
    Wenn er da jetzt mehrere LEDs anschliessen will, braucht er erst einmal einen Verstärker (Transistor). Erst dann kann er seine LEDs ansteuern. Je nachdem was für weisse LEDs er verwendet, reichen die 5V nicht wirklich (Ältere Weisse LEDs brauchen um die 4.5V. Von den 5V muss man noch den Spannungsabfall des Schalttransistors und am Vorwiderstand abziehen).
    Zitat Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
    Jetzt ist nach der Leistungsformel, elektrische Leistung Volt mal Ampere. Belastet mal also die Stromquelle stärker (zieht mehr Strom), muß (da die gelieferte Leistung ja nicht einfach mehr werden kann) zwangsläufig die Spannung in die Knie gehen. Das Ergebniss ist das unter diesen Bedingungen die Vorwiederstände nicht mehr passen. die LEDs werden dunkler (gehen aus) und zwar die mit der größten Flußspannung zuerst/am stärksten. Sollte die Stromquelle eine Schutzschaltung haben, kann sich diese ggf. auch selbst abschalten wenn ein Fehler detektiert wird. In dem Fall wäre dann alles dunkel.
    Also für sich alleine leuchten die weissen LED durchaus, und zwar sogar recht hell (mehr als ich erwartet hätte...)
    Die weissen gehen dann zwar bei Zuschaltung der roten aus, deren Leuchtkraft lässt aber auch nicht gerade auf Leistungsmangel schließen (bei dann 4, statt einer).
    Von daher werde ich erstmal diese Spur verfolgen, und einen Vorwiderstand für die roten LED einlöten:
    Zitat Zitat von Geistesblitz Beitrag anzeigen
    Rote und Weiße LEDs direkt parallel zu schalten kann nicht klappen wegen der verschiedenen Spannungen. Durch die Parallelschaltung liegen nämlich alle LEDs an derselben Spannung und die roten ziehen diese auf ihre 1,8V oder was auch immer die haben herunter, wodurch die Weißen gar nicht erst durchschalten, da die eben eine höhere Spannung brauchen.
    Werde dann berichten.


    Gruß Ryoken
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  10. #10
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Lies dir mal hier die Grundlagen durch:
    http://dieelektronikerseite.de/Structure/Lections.htm

    Insbesondere die Themen Spannungsteiler, Parallelschaltung (damit zusammenhängend auch Stromteiler) solltest du dir mal angucken. Sind zwar nur blöde Grundlagen, ja, aber damit sollte dein Problem vollständig verständlich werden.

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