Es gibt viele Gründe, die heimische Solaranlage mit einem Speicherakku auszustatten. Zu nennen wären vor allem Autarkie-Überlegungen und die Erhöhung des Eigenenergieverbrauchs. Entgegen stehen dem hohe Kosten. Doch neue Akkus und eine staatliche Förderung machen die Sache lukrativ.

Neben der Unabhängigkeit, die eine teilautarke Solaranlage mit sich bringt, ist es vor allem für Anlagen seit 2010 interessant, den Eigenverbrauch zu erhöhen. Dann spart man sich nämlich nicht nur die Stromkosten von etwa 25 ¢/kWh, sondern bekommt für die Tatsache, dass man den selbst erzeugten Strom selbst verbraucht und nicht ins Netz einspeist doch tatsächlich nochmal 10 ¢/kWh oben drauf. Da die Einspeisung ins Netz „nur“ mit 22 ¢/kWh vergütet wird, erhält man also glatt 13 ¢/kWh mehr, wenn man den Strom selbst verbraucht. Man mag das widersinnig finden, aber die Ökostrom-Förderung führt dazu, dass es lukrativ wird, den Eigenverbrauch zu erhöhen, was sinnvollerweise nur mit einem Speicherakku möglich ist.

LG Chem stellt mit dem Modell RESU-6.4EX nun schon seine zweite Generation eines Stromspeichers vor, der mit modernsten Lithium-Zellen bestückt ist und auch sonst überzeugen kann. Bei 6,4 kWh Kapazität und maximal 5 kW Last sowie Kosten von nur etwa 4.500 € eignet sich dieser Speicher dank seiner geringen Abmessungen und einem Gewicht von erstaunlich geringen 60 kg besonders gut, um die Solaranlage etwa eines Einfamilienhauses aufzupeppen. Mit 6.000 Ladezyklen bei 90% Entladetiefe bzw. 10.000 Zyklen bei 80% Entladung ist der Akku auch sehr langlebig. Der Akku wurde schon von etlichen Solartechnik-Firmen ins Lieferprogramm aufgenommen und ist im Paket mit entsprechender Elektronik (Wechselrichter mit Lade/Entladesteuerung) schon um 7.500 € zu haben. Besonders interessant ist, dass die Anschaffung einer solchen Speicherlösung vom deutschen Staat mit bis zu 2.500 € gefördert wird.

Der neue Akku-Typ wird ab Mitte Mai ausgeliefert. Im Herbst erscheint zudem ein Erweiterungsmodul mit 3,2 kWh, von denen zwei mit dem Basisgerät gekoppelt werden können, um die nutzbare Kapazität auf 9,6 kWh oder gar 12,8 kWh zu erweitern.



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News Quelle: Elektor
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