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Thema: BL Motor Induktivitäten/Magneten/Qualität

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    BL Motor Induktivitäten/Magneten/Qualität

    Hallo,

    vorab:
    ich habe mir einen tollen Bausatz zum Messen von Kondensatorn und Induktivitäten gekauft.
    Misst bis runter auf 0,1 Piko Farad und Spulen wohl ab 10 Nano Henry.
    Sehr empfehlenswert für 37 Euro mit LCD Display

    Aber nun zu meiner Frage:
    Ich habe die Induktivitäten von Brushlessmotoren gemessen.
    Im Ruhezustand, also völlig statisch. Dabei ist mir aufgefallen, das je nach Position des Motors (Glocke, Aussenläufer) sich die Induktivität ändert. Wenn man den Motor dreht merkt man deutlich das Rasten durch die Magneten, dann hat man wieder eine Ruhestellung. In der Ruhestellung hätte ich vermutet, dass die Induktivität immer identisch sein sollte, was aber nicht der Fall ist.
    Man merkt auch mechanisch, dass der Motor nicht gleichmässig rastet.

    Sind die Magneten im Motor evtl. schlecht eingeklebt, ausgerichtet / ungleich ?
    und Frage 2 : Kann ich über diese Messung eine Aussage über die Qualität des Motors machen ?

    Ich habe einen teureren Brushless Motor gemessen, hier waren die Abweichungen (Induktivitäten) wesentlich geringer und er läuft auch viel gleichmässiger.

    Hier mal die 18 Messwerte für eine komplette Umdrehung (Angaben in Mikro Henry)
    5,28
    4,46
    4,87
    5,20
    3,30
    3,98
    5,27
    4,44
    4,86
    5,20
    3,38
    4,04
    5,27
    4,46
    4,84
    8,18
    3,24
    4,00
    5,26 wie erster Wert

    Gemessen hab ich zwischen 2 Phasen (Sternschaltung)
    An den Mittelpunkt komme ich nicht heran.

    Siehe Bilder:

    Oh Entschuldigung, ich sehe grad es gibt ein Forum für Motoren, vielleicht lässt sich mein Beitrag verschieben
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken BL_1.jpg   BL_2.jpg  
    Geändert von Siro (05.05.2015 um 21:03 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von Siro Beitrag anzeigen
    ich habe mir einen tollen Bausatz zum Messen von Kondensatorn und Induktivitäten gekauft.
    Misst bis runter auf 0,1 Piko Farad und Spulen wohl ab 10 Nano Henry.
    Das glaube ich dir nicht, aber da geht es schon los mit deinem Verständnis für Messfehler und Toleranzen

    Der Wert wird mit einer Auflösung von 0.1pF angezeigt, ob dieser Wert stimmt ist eine ganz andere Geschichte.
    Schon der Anschluss auf der Leiterplatte wird ein paar pF haben. Hinzu kommt dann die Kapazität, welche das Messkabel bildet.

    Das ist wie bei den ungeeichten Personenwaagen. Die Zeigen auch in Schritten von 100g an, können aber einige kg daneben liegen, bzw. bei ungeeichten Geräten gibt es gar keine Vorschriften wie gross die Abweichung sein darf!
    Aber auch eine geeichte Wage kann man nicht unendlich genau machen. Schon von der Theorie her, kann eine Digitalanzeige nicht genauer als +/-1 Digit sein, es gibt nun mal keine halben Bits. Zudem wiegst du auch nicht überall auf der Erde das selbe. Am Äquator bist du etwas leichter als am Pol, weil sich die Erde dreht und die Zentrifugalkraft deiner Gewichtskraft entgegenwirkt. Hinzu kommt, dass die Erde nicht überall die selbe Dichte hat. z.B. über einem grossen Eisenlager ist die Erdbeschleunigung etwas höher als anderswo.
    Praktisch macht dir aber schon die Temperatur Probleme, die Elektronik und Mechanik verändert sich schon mit der normalen Umgebungstemperatur.

    Zitat Zitat von Siro Beitrag anzeigen
    Ich habe die Induktivitäten von Brushlessmotoren gemessen.
    Im Ruhezustand, also völlig statisch. Dabei ist mir aufgefallen, das je nach Position des Motors (Glocke, Aussenläufer) sich die Induktivität ändert. Wenn man den Motor dreht merkt man deutlich das Rasten durch die Magneten, dann hat man wieder eine Ruhestellung. In der Ruhestellung hätte ich vermutet, dass die Induktivität immer identisch sein sollte, was aber nicht der Fall ist.

    Sind die Magneten im Motor evtl. schlecht eingeklebt, ausgerichtet / ungleich ?
    Tja, willkommen in der Realität!

    Zwei identische Teile sind nie identisch, da gibt es immer Unterschiede! Und sei es, dass das eine Teil aus 10 Atomen mehr besteht!
    Die erlaubte Bandbreite der Abweichung nennt man Toleranz.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz_(Technik)

    Bei deinem Motor geht das schon bei den Magneten los:
    - Sie haben unterschiedliche Abmessungen
    - Die Feldstärke ist auch unterschiedlich

    Dann ist der Luftspalt auch nicht an jeder Stelle genau gleich. Hinzu kommen noch Fehler durchs Lager, das hat immer auch noch etwas Spiel.

    Selbst die Spule ist nicht perfekt symmetrisch gewickelt.

    Und selbst dein Messgerät erzeugt einen Messfehler. Welche Werte hast du letzte Woche beim selben Motor gemessen?


    Zitat Zitat von Siro Beitrag anzeigen
    und Frage 2 : Kann ich über diese Messung eine Aussage über die Qualität des Motors machen ?
    Da fragt sich zuerst einmal, was du unter Qualität verstehst?

    Praktisch ist es ein Anhaltspunkt über die Fertigungstoleranzen, sagt aber z.B. nichts über die Lebenserwartung der Lager aus.
    Daraus kannst du aber auch nicht ableiten wie heiss der Motor im Betrieb bei Nennleistung wird, was auch ein Punkt für die Lebenserwartung ist.
    Die Unwucht (Vibrationen) ist auch noch ein wichtiges Qualitätsmerkmal, welches mit deiner Messung nicht bestimmt werden kann.

    Bei Widerständen waren früher +/-20% durchaus Üblich. Vor so 30 Jahren lag die übliche Toleranz für Industrieware noch bei +/-5% heute sind +/-2 bis +/-1% üblich. Vor 30-40 Jahren waren dies noch Präzisionswiderstände, heute hat man die Technologie besser im Griff.

    Bei Siebelkos sind -20/+80% auch noch übliche Werte.
    Und bei einem klassierten BC546B liegt der Verstärkungsfaktor zwischen 200 und 450.

    +/-0% Abweichung gibt es in der Praxis nirgends.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hi,

    unabhängig von den Toleranzen deiner Geräte gibt es durchaus einen Zusammenhang der Induktivität mit der Statorposition!
    So kann zb auch im Stillstand die Rotorposition ermittelt werden, siehe zb hier:
    https://www.roboternetz.de/community...tand-bestimmen

    Zu dem Thema gibts auch npaar Seiten im Netz, finde ich sehr spannend.

    Gruß
    Chris

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    1.076
    Moin zusammen

    @Peter:

    Schon im ersten Satz wird einem Unfähigkeit diagnostiziert.
    Schonmal was von einer Nulltaste gehört, da interessiert mich die Zuleitung nicht mehr.
    Wie genau das Messgerät ist, stand auch nicht zur Debatte.


    Somit schliesse den Thread gleich wieder.

    aber nicht ohne dem Chris zu danken,
    denn er hat in 2 Zeilen wirklich gute Informationen geliefert.
    Danke Dir Chris.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Komm mal wieder runter Siro.
    Peter hat völlig Recht. Beweist du grade im letzten Post:

    Schon im ersten Satz wird einem Unfähigkeit diagnostiziert.
    Schonmal was von einer Nulltaste gehört, da interessiert mich die Zuleitung nicht mehr.
    Wie genau das Messgerät ist, stand auch nicht zur Debatte.
    Dir fehlt auch das Verständnis dafür, wie es zu parasitären Kapazitäten/Induktivitäten kommt. Deine "Nulltaste" hilft dir genau gar nichts. Die parasitäre Kapazität deiner Zuleitung ändert sich schon, wenn du nur die Kabel anders hinlegst. Und je nach Meßverfahren heben sich Kapazitäten und Induktivitäten gegenseitig auf. Und wenn du schon nach einer Erklärung für das Auseinanderdriften deiner Meßergebnisse fragst kommt man um eine Debatte über die Genauigkeit deines Schätzeisens nicht herum, das gehört dazu.
    Dein tolles "Meßgerät" haben die Chinesen übrigens von hier zusammenkopiert:
    http://www.mikrocontroller.net/artic...ansistortester

    Jetzt zieh dir den Stock aus dem Arsch und sei nicht mehr eingeschnappt...Peter ist ja nichtmal unfreundlich gewesen oder so.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    Ja, das LC Messgerät ist schon etwas älter: https://www.roboternetz.de/community...l=1#post542512 und für evtl. Selbstbauer die aktualisierte Ursprungsquelle: https://sites.google.com/site/vk3bhr/home/index2-html .
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

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