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Thema: Kugelförmige Räder ?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von Thoralf
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    meiner Meinung funktioniert das so.
    Genau wie bei WF beschrieben ist die Kontaktfläche einer Kugel zu einer Ebene im Idealfall ein Kreis. Je weiter die Schrägstellung der Achsen umso kleiner der Kreis und der abrollende Umfang und die Geschwindigkeit.
    Betrachtet man den Rollkreisdurchmesser und die Relation zum Durchmesser des letzten Getrieberades des Steppergetriebes erhält man ein Wellrad (im Endeffekt das Hebelgesetz):

    d1 / d2 = n............d1 (Durchmesser Zahnrad), d2 (Durchmesser Rollkreis), n (Übersetzung)

    Geht man vom Realfall eines rollenden Bandes mit der Breite s, muß man diese in relation zum Radius setzen. Daraus wird ersichtlich, dass bei sinkendem Rollradius am inneren Rollbandrand eine geringere Umfangsgeschwindigkeit und am äußeren Bandrand eine höher vorliegt. Das heißt, der äußere Rand will schneller fahren als der innere Rand des Bandes und damit kommts zur Reibung.
    Das ist genauso wie bei Kurvenfahrten der Eisen- oder Straßenbahn. Bei denen würde es dann quitschen. Beim Schienenverkehr wird das mit konischen Radkränzen gelöst.

    - - - Aktualisiert - - -

    nochwas vergessen:
    Je kleiner der mittl. Rollbandradius wird ums o größer wird die Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten im Verhältnis zum Radius -> Reibung steigt immer mehr indirekt prop. zum Rollradius

  2. #2
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Ich denke, dass ich als angetriebene Räder einfach bereits vorhandene Kugel mit diversen Durchmesser aus Styropor probieren könnte. Damit könnte man wahrscheinlich die auf den Boden ausgeübte Kraft durch Neigung der Motorachsen und Grösse der kugelförmigen Räder so verändern, dass sich der vorhandene Fahrgestell bewegen könnte. Ist meine "verrückte" Idee richtig oder sinnlos ?
    Ich habe auch schon etwas über das Prinzip nachgedacht.
    Es geht um einen Radumfang der vom Aufsetzwinkel abhängt, bei Radkugeln aus Styropor. Es soll Reibung auftreten.

    Betrachte doch auch einmal die Fortbewegung einer rotierenden Rundbürste auf glattem Boden.
    Bei einer Kraft zum Verkippen tritt eine Querkraft auf. Der Bonerbesen wird dadurch hin und herbewegt.
    Die Reibung kann zum Polieren eines Parkettbodens eingesetzt werden.

    https://www.youtube.com/watch?v=6pNSaWtR9fs

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Danke für weitere Beiträge aber ich verstehe ab #6 nix, weil ich gelernt habe, dass eine Kugel und eine Fläche gemeinsam nur ein Punkt haben. Bei einem auf drei Stützen stehendem Gewicht von max. 100 g ergibt es max. 33g / Punkt, was für mich praktisch vernachlässigbar ist. Ich muss es zuerst Basteln und sehen was und wie sich bewegt.

    Einige haben das schon ausprobiert: http://www.motor-talk.de/blogs/n3m3s...-t3319750.html .
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von witkatz
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    Zitat Zitat von PICture Beitrag anzeigen
    max. 100 g ergibt es max. 33g / Punkt, was für mich praktisch vernachlässigbar ist.
    Bei kleinerem Gewicht werden die Reibungskräfte proportional kleiner, aber sie verschwinden nicht.
    Wenn bei deinem Fahrzeug die Rollreibung praktisch vernachlässigbar ist, warum machst du das dann mit der schrägen Kugel?

    Hast du an die elektrostatische Aufladung gedacht? Es könnte sein, dass sich die Styroporräder auf Kunsstoffboden aufladen und am Boden "kleben" bleiben.
    Ich bin jedenfalls auf die Ergebnisse deiner Versuche gespannt.

    Gruß
    witkatz

    - - - Aktualisiert - - -

    Eine Anmerkung zum Styropor, Styropor quitscht. Vor allem wenn zu der Rollreibung mit zunehmendem Neigungswinkel Gleitreibung hinzukommt. Mit quitschenden Styroporrädern könnte/dürfte ich jedenfalls in der Wohnung nichts machen. Mir macht das nichts aus, aber für meine Frau wäre das Horror.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Zitat Zitat von witkatz Beitrag anzeigen
    Es könnte sein, dass sich die Styroporräder auf Kunsstoffboden aufladen und am Boden "kleben" bleiben.
    Hoffentlich würde an den Räder nur Staub "kleben". Das wäre sogar gewünschte aber bisher fehlende praktische Anwendung meines k.T.: eine Prüfung ob mein Staubsauger ("Selbstsau") schon fahren müsste.

    Zitat Zitat von witkatz Beitrag anzeigen
    Eine Anmerkung zum Styropor, Styropor quitscht.
    Ich werde das so basteln versuchen, dass die Räder am Tepichboden sicher nicht quitschen werden, notfalls werden Tischtennisbälle verwendet.
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Zitat Zitat von PICture Beitrag anzeigen
    Danke für weitere Beiträge aber ich verstehe ab #6 nix, weil ich gelernt habe, dass eine Kugel und eine Fläche gemeinsam nur ein Punkt haben. Bei einem auf drei Stützen stehendem Gewicht von max. 100 g ergibt es max. 33g / Punkt, was für mich praktisch vernachlässigbar ist. Ich muss es zuerst Basteln und sehen was und wie sich bewegt.
    Mein Gedankenschluß, den ich versucht habe dir zu vermitteln, ist Folgender: Die Kugel will sich einfach in ine andere Richtung bewegen, als sie es kann. Was passiert bei einem Auto, wenn die Räder V-förmig zueinander stehen anstatt parallel ausgerichtet zu sein? Bis zu einem gewissen Grad geht das schon...unter hohem Reifenverschleiß und Energieaufwand.
    Und ich vermute, deine Achskonfiguration wird sich ähnlich verhalten.

    Versuche einfach mal Folgendes: Nimm einen Ball und versucht ihn so über den Boden zu rollen, daß sich die Drehachse des Balls schräg zum Boden befindet. Und du wirst feststellen, daß das nur schwer bzw. gar nicht geht.

  7. #7
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    Hallo PICture,

    bau doch einfach einen "Bristelbot" ohne drehende Reifen/Kugel oder was auch immer. Einen Vibrationsmotor, gleichzeitig als Gewicht und das Ganze auf einem Servo über Kopf hängend zum lenken


    Viele Grüße
    Jörg

    EDIT: Der iRobot Audi ist nun aber garnicht mal so ähnlich zu Deiner "Skizze" was das Antriebskonzept betrifft.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
    Mein Gedankenschluß, den ich versucht habe dir zu vermitteln, ist Folgender: Die Kugel will sich einfach in ine andere Richtung bewegen, als sie es kann.
    Die Kugel wird sich so bewegen, wie sie per Drehmoment gezwungen wird, weil der Motor sie um das was sie "will" nicht "fragt".
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Wie gesagt...probiere einfach mal aus, was ich dir gesagt habe: Nimm einen Ball und versuche ihn so über eine glatte Fläche längs einer Linie zu rollen, daß sich die Drehachse des Balls in schrägem Winkel zur Fläche befindet. Besonders gut gelingt das Experiment, wenn Ball und Fläche aus einer Materialkombination mit besonders hohem Reibungskoeffizienten bestehen.
    Du wirst feststellen, daß dir das nicht gelingen wird ohne Reibung zu verursachen.

    Zitat Zitat von PICture Beitrag anzeigen
    Die Kugel wird sich so bewegen, wie sie per Drehmoment gezwungen wird, weil der Motor sie um das was sie "will" nicht "fragt".
    Du hast im Eingangspost etwas von 8mW-Motoren geschrieben. Soviel Drehmoment um irgendetwas seinen Willen aufzuzwingen ist da nicht vorhanden. Auch wenn dein Solartierchen nur 100g Masse haben soll wäre ein reibungsarmer Antrieb sicherlich erstrebenswert.
    Geändert von White_Fox (28.03.2015 um 10:31 Uhr)

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Geistesblitz
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    Soweit ich das sehe entsteht die Reitung aber auch nur dadurch, dass die verscheidenen Bereiche der Aufstandsfläche (die kleine Fläche zwischen Kugel und Boden) unterschiedlich schnell bewegen. Wenn man das mit einer Stahlkugel auf Stahl versucht, dürfte man da nur wenig Reibung spüren, während es mit einer Gummikugel auf glattem Boden schon eher spürbar wird. Das Ganze hängt also von der Materialwahl ab, wobei man da dann einen Kompromiss aus Härte (kleinere Aufstandsfläche) und Griffigkeit finden muss.
    AI - Artificial Idiocy

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