Hallo,
Für Wechselspannung kennt man den Kapazitiven Spannungsteiler. Der funktioniert im Prinzip wie mit Widerständen.
Dieses Problem hast du beim Einschalten.
Bei Kondensatoren gibt es unterschiedlich Werte für die Spannungsfestigkeit: Gleich-. Wechsel- und Impulsspannung. Der Wert für die Impulsspannung ist normalerweise immer höher als derjenige für Gleichspannung. Beim Einschalten handelt es sich aber hauptsächlich um die Impulsspannungsfestigkeit.
Die Widerstände sorgen dann dafür, dass sich die die Gleichspannung gleich mässig auf beide Elkos verteilt.
Für die Spannungsfestigkeit sind nicht nur das Material des Dielektrikums und dessen Dicke massgebend, sondern auch die Homogenität.
eine Störung im Dielektrikum führt zu lokal höheren Feldstärken, wo dann das schwächste Glied in der Kette ist. Allerding führt dies dann nicht sofort zu einem Überschlag, meist finden da erst Materialwanderungen statt.
Bei Gaseinschlüssen führt die höhere Feldstärke zu einer Ionisation des Gases. Dieses erwärmt sich dabei und es baut sich lokal ein Druck auf welcher dann, vor allem bei Keramikkondensatoren, zu einem Riss führt. Besonders im Hochspannungsbereich kann dies zu einer regelrechten Explosion führen.
Diesen Effekt hat man, im Hochspannungsbereich auch bei Isolatoren. Diese sind technisch bedingt, auch wenn ungewollt, auch Kondensatoren (Kondensator = Zwei durch einen Isolator getrennte Leiter).
Ich habe mal einen Fall mit Isolatoren im 15kV Bereich mitbekommen, welche erst nach Monaten geborsten sind. Die Ursache lag beim Hersteller, welcher im selben Raum Isolatoren aus unterschiedlichen Keramiken hergestellt hatte. Bei manchen Kombinationen reichen schon geringste Verunreinigungen, das war in diesem Fall wirklich nur stäubchenweise, aus um eine ganze Serie unbrauchbar zu machen.
MfG Peter(TOO)
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