Der Verkauf von Quecksilberdampflampen ist April 2015 wegen des schlechten Wirkungsgrads verboten. Dieses Verbot ist zwar schon seit 2010 bekannt, doch gerade viele kleinere und mittlere Produktionsbetriebe haben noch nicht auf effektivere Beleuchtungstechnik umgesattelt. Schließlich dürfen vorhandene Lampen wegen des Bestandschutzes noch weiter verwendet werden. Was tun?
Laut Schätzungen sind derzeit noch mehrere Millionen Quecksilberdampflampen allein in Deutschland im Einsatz. Die naheliegende Lösung, solange es noch geht einfach Quecksilberdampflampen auf Vorrat zu kaufen, um Umrüstungskosten zu vermeiden, ist aufgrund der Stromkosten nicht unbedingt clever. Es gibt nämlich mindestens zwei ökologischere Alternativen:
Am einfachsten ist der sofortige oder sukzessive Ersatz von Quecksilberdampflampen durch Halogenmetalldampflampen. Der große Vorteil: Es passen die alten Lampenfassungen und es müssen keine Lichtsysteme ausgewechselt werden. Ihr Licht ist zudem schön weiß und ihr Wirkungsgrad erreicht immerhin erstaunliche 38%. Man kann also einfach durch Wechsel des Lampentyps Energie sparen und spart sich Planungsaufwand und Umbaukosten. Nachteil dieser eleganten Lösung ist die im Vergleich mit LEDs geringere Standzeit von lediglich etwa 15.000 Stunden. Zudem werden die Lampen erst langsam hell, eignen sich also nicht für Stellen, wo schnelles Einschalten relevant ist.
Die modernere Alternative sind Leuchten mit LED-Lampen. Sie haben mittlerweile aufgrund der hohen Lebensdauer und der Effizienz über die Betriebsdauer gesehen die Nase vorne, Hinzu kommt, dass man sie sehr häufig schalten kann und die Einschaltverzögerung absolut minimal ist. Bei der Qualität allerdings gibt es zu Zeit vor allem bezüglich der Lebensdauer von 25.000 bis 100.000 noch starke Unterschiede, sodass Recherche zwingend erforderlich ist. Die einmaligen Umrüstkosten können sich auch bei kleineren Betrieben allerdings deutlich bemerkbar machen. Die Energieeinsparungen gegenüber Quecksilberdampflampen erreichen mit bis zu 60 % dafür auch sehr gute Werte.
Bild: Ulfbastel / Wikipedia.de
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News Quelle: Elektor
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