Hallo Chri,
Wieso sollte das grundsätzlich nicht gehen?
Auch da wo du das Teil ausgebaut hast, ist nur ein µC vorhanden, welcher das Teil ansteuert ....
In der Praxis ist das natürlich komplizierter!
Zu den ausgebauten Module findet man meistens keine Datenblätter, die werden bei Massengeräten kundenspezifisch hergestellt und das Datenblatt hat dann nur der Hersteller und der Kunde.
Auf dem Modul befindet sich ein Controller, da muss man erst mal wissen welcher das ist und man muss wissen welche Anschlüsse am Modul für was sind und welche Spannungen da anliegen müssen.
Dann benötigt man noch Software, welche den Controller ansteuert. Für gebräuchliche Controller findet man Bibliotheken, für Exoten muss man das dann halt selber schreiben, dazu benötigt man aber die Dokumentation des Controllers, was bei Exoten gleich schwierig sein kann, wie für das ganze Modul.
Dann kanns noch kleine Überraschungen geben, wie das Modul verdrahtet ist. Z.B. haben gängige Controller 80 Spaltentreiber. Für ein Yx128 Display braucht man also 2 Spaltentreiber ICs. jetzt hat man mehrere Möglichkeiten, wie man die 128 Spalten auf die 160 Treiber verteilt.
z.B. kann man das Display als 2xYx64 betrachten und je 64 Spalten an einem Spaltentreiber anschliessen. Dann hat man bei der Ansteuerung eine Lücke von 16 oder 32 Spalten, was man bei der Ansteuerung berücksichtigen muss.
So ein Gratisdisplay kann also in viel Forschungsarbeit ausarten.
Allerdings kann man dabei auch entsprechend viel lernen!
Wenn es also schnell gehen muss und auf Anhieb funktionieren soll, bleibt nur der Kauf eines passenden fertigen Moduls mit passender Bibliothek.
Wenn man Zeit hat und das Lernen im Vordergrund steht, ist so eine Kiste mit ausgebauten Display-Modulen ideal
MfG Peter(TOO)
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