- 12V Akku mit 280 Ah bauen         
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Thema: "Spulenfiepen" beim Elektromotor

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Jetzt wären Angaben zum eingesetzten Fahrtenregler noch von Interesse.

    Ist da ein Robbe oder Graupner Entstörsatz verbaut oder selbst zusammengestellt?

    Ich hatte bei den Robbe EF 76 navy die Entstörsätze mit 4 Kondensatoren und 2 Drosseln direkt auf die Anschlußfahnen gelötet.
    Ich hatte aber auch noch einen alten Fahrtenregler ohne so hohe Taktung wie die neuen.
    Bei einigen Fahrtenreglern gibt es einen Trimmer zum anpassen an den Motor.
    Generell wurde aber immer empfohlen beim Umrüsten von mechanischen auf elektronischen Fahrtenregler die Motoren noch mal nach zu entstören.
    Also weitere Kondensatoren parallel einzulöten.
    Der Starmax 48 wurde halt noch für mechanische Fahrtenregler entwickelt, da gab es kein PWM.

    Betreib den Motor testweise mal mit 7,2V das ist die übliche Spannung eines 6 Zellen Racing Pack und dann versuch 9,6V (8 Zellen). Den Strom auch unbedingt auf die 9A beschränken (selbst die sind nur kurzfristig erlaubt). Der navy wurde nicht umsonst mit Wasserkühlung betrieben.
    Geändert von i_make_it (02.01.2015 um 14:28 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied Avatar von robosapiens
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    Hallo,
    danke für die Umfangreiche Rückmeldung. Ich kann keinen anderen Akku als den 11,1Volt Lipo verbauen, weil die Lichtanlage und das Soundmodul auf die Spannung angepasst ist.
    Verbaut ist folgender Fahrtenregler: http://www.modellbau-peters.de/elekt...-rundtank.html

    Habe den Motor mit zwei 10NF und einen 47NF Kondensator entstört.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Versuche es doch mal mit so einem Motorentstörfilter:
    http://www.order.conrad.com/xl/2000_2999/2300/2340/2345/234559_BB_00_FB.EPS.jpg


  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    Zitat Zitat von robosapiens Beitrag anzeigen
    danke für die Umfangreiche Rückmeldung. Ich kann keinen anderen Akku als den 11,1Volt Lipo verbauen, weil die Lichtanlage und das Soundmodul auf die Spannung angepasst ist.
    Verbaut ist folgender Fahrtenregler: http://www.modellbau-peters.de/elekt...-rundtank.html

    Habe den Motor mit zwei 10NF und einen 47NF Kondensator entstört.
    Naja, da steht nichts zur PWM-Frequenz.
    Und die Kondensatoren werden nicht wirklich was bringen, da ändert sich höchstens der Ton etwas.

    Zurück du deiner eigentlichen Frage, wie entsteht der Ton im Motor(das Folgende gilt, wo angebracht, auch für Drosseln und Transformatoren):
    1. Spule. Die Magnetfelder wirken auch Kräfte auf die Spulendrähte aus, welche versuchen sich im Takt des Stroms zu bewegen. Vergossene Spulen sind deshalb leiser als locker gewickelte.
    2. Das Eisenpaket besteht meist aus einzelnen Blechen. Ist dieses nicht fest zusammengepresst, flattert auch hier etwas im Takt des Stroms.
    3. Magnetostriktion: Je nach stärke des Magnetfeldes, wird das Eisen etwas länger und dafür kürzer.
    4. Der Raum zwischen Rotor und Stator ist, durch die Nuten in Rotor und Stator nicht immer genau zylindrisch, hier kann die Luft dazwischen in Schwingung versetzt werden (Tonhöhe ist Drehzahlabhängig).
    5. Wenn der Motor nicht mit Gleichstrom oder einem sinusförmigen Strom betrieben wird, "ruckelt" er etwas beim Drehen. Wenn der Strom Ein ist, übt der Motor eine Kraft auf die Welle aus, ist er gerade aus, wird der Rotor von der Welle angetrieben, die Massenträgheit des Rotor dämpft dies natürlich.
    6. Lager (Drehzahlabhängig)
    7. Resonanz: So ein elektromagnetisches Bauteil wird auch irgendwo montiert und dadurch übertragen sich die Schwingungen auch auf den Rest der Konstruktion.


    In deinem Fall, wird die PWM des Fahrtreglers die Hauptursache sein. Der schaltet den Motorstrom dauernd an und aus. Wenn diese Frequenz im Hörbereich liegt, hat man den von die beschriebenen Effekt.
    Du kannst den Motor mal direkt am Akku anschliessen, dann hast du nur den Lärm welcher der Motor ohne die PWM-Frequenz macht.

    Erste Abhilfe kann sein, dass du den Motor, z.B. durch Gummistreifen, von der restlichen Konstruktion etwas entkoppelst.

    Die Idee mit den Drosseln, versucht das PWM-Signal etwas zu verschleifen, dann hast du kein schönes Rechteck mehr, sondern eher ein Trapez. Ein Trapezförmiger Wechselstrom hat aber weniger Oberwellen als ein Rechtecksignal. Die Grundfrequenz bleibt aber. Aber bei dem Strom wirst du da recht dicke Drosseln benötigen. Die andere Frage ist, wie gut dies der Fahrtregler aushält.

    Elkos über dem Motor geht auch aus zwei Gründen nicht wirklich. Einerseits entstehen dabei sehr hohe Spitzenströme, welcher der Fahrtregler nicht unbedingt verträgt und andererseits wird die Spannung, beim Rückwärtsfahren, umgepolt, was die Elkos nicht mögen!

    Es bleibt also nur den Fahrtregler zu ersetzen oder gegen einen anderen zu ersetzen, welcher eine PWM-Frequenz über den Hörbereich benutzt oder anders konstruiert ist. Evtl. ist es auch noch Möglich den Fahrtregler zu modifizieren.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

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