Hallo,
Das war doch schon immer so, ist wohl vor den Preissuchmaschinen nur nicht so aufgefallen.
Es gab auch schon immer Lizenzbauten, von allem Möglichen, das ergab sich aus dem Patentrecht.
Bis in die 70er Jahre verkaufte z.B. Philips Radios und TVs unter der Marke Mediator in der Schweiz. Meist war nur das Gehäuse etwas anders.
Sehr oft haben schon die Hersteller unterschiedliche Typenbezeichnungen, je nach Land für welches das Produkt gedacht ist.
Zudem gibt es auch immer wieder Aktionen mit irgendwelcher Sonderausstattung, manchmal ist nur die Gehäusefarbe speziell, aber der Name ist Werbewirksam gestaltet.
Des weiteren hat z.B. Sharp Laserdrucker für T.I. entwickelt. Nach einem Jahr durfte Sharp dann diesen Laserdrucker auch unter eigenem Namen verkaufen.
T.I. hat früher viele ICs für Kunden entwickelt und Überkapazitäten, unter anderer Bezeichnung frei, verkauft. Doof war dabei nur, dass wenn der Kunde seine Produktion einstelle, T.I. auch die Chips für den freien Markt nicht mehr herstellte.
Hitachi Renesas hat viele µCs der H8 Familie speziell für z.B. die Automobilindustrie entwickelt. Auf den normalen µCs hatte es dann teilweise noch undokumentierte versteckte Peripherie.
Fast alle Hausmarken der Handelsketten sind irgendwelche. mehr oder weniger, Markenprodukte, teilweise abgespeckt oder ältere Entwicklungen.
Ich vermute, dass das Problem eher bei den Preisvergleichsdiensten liegt. Es ist natürlich am einfachsten, nur eine Typenbezeichnung zu vergleichen, dazu muss man keine Ahnung vom Produkt haben.
Bei z.B. PCs wäre den meisten aber besser damit gedient, wenn die Ausstattung und Leistungsfähigkeit verglichen würde.
Also ich kenne das seit rund 50 Jahren nicht anders!
MfG Peter(TOO)
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