Hallo,
Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
Wenn ich einen Asynchronmotor leer am Netz laufen lasse und den Neutralleiter am Sternpunkt des Motors anschließe, dann fließt wider aller Erwartung ein Strom im Neutralleiter. Dieser Strom besitzt die dreifache Netzfrequenz. Der Strom nimmt mit zunehmendem Schlupf ab.
Unser Dozent meinte, das läge an einem "magnetischen Ungleichgewicht".

Nun würde ich gerne verstehen, was da genau passiert. Kann mir mal wer auf die Sprünge helfen?
Theoretisch ist der Strom Null, weil alle 3 Zweige identisch sind.

Praktisch sind die 3 Zweige aber eben nicht so ganz genau identisch.
Das kommt halt davon, dass man bei der Fertigung Toleranzen hat.

Z.B. ist der Rotor nicht genau Mittig montiert, der ist schnell mal ein paar Zehntel mm aus der Mitte.
Dadurch ist aber auch der Luftspalt zwischen Stator und Rotor entsprechend unterschiedlich.

Dann sind auch nicht alle Statorspuhlen genau gleich in ihren Nuten.

Die Dicke eines Eisenblechs ist auch etwas Wellig.
Rotor und Stator bestehen aus gestapelten Blechen, durch die Welligkeit der Einzelbleche ergeben sich Luftspalte.

Das läppert sich dann halt etwas zusammen.

MfG Peter(TOO)